Verdienstorden der Bayerischen Krone
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Der Verdienstorden der Bayerischen Krone ist eine Auszeichnung des Königreichs Bayern.
Geschichte
Der ursprünglich unter der Bezeichnung Civil-Verdienst-Orden der Bayerischen Krone wurde am 19. März 1808 durch König Maximilian I. Joseph von Bayern gestiftet und war eine hohe Auszeichnung im Königreich Bayern um sowohl zivile Staatsdiener aller Klassen, als auch verdiente Ausländer ehren zu können, die sich um Bayern verdient gemacht haben. Er geht auf den kurpfalz-bayerischen Orden vom Pfälzer Löwen zurück. Das militärischer Gegenstück ist der Militär-Max-Joseph-Orden. Verliehen wurde der zivile Orden bis zum Ende des Königreiches Bayern im Jahr 1918.
Ordensbeschreibung
Die Insignie ist ein achtarmiges, sechzehnspitziges, weiß emailliertes und mit einem Eichenkranz umgebenes Kreuz mit einem Medaillon im Zentrum. Das Medaillon zeigt die goldene Königskrone auf weiß-blau Wecken, umgeben von einem golden umbordeten roten Reif mit der Inschrift VIRTUS • ET • HONOS (Tugend und Ehre). Im Revers das nach links blickende Brustbild des Stifters Maximilian I. Joseph von Bayern mit der Umschrift MAX.JOS.BOJOARIAE.REX.
Trageweise
Einfache Ordensritter trugen die Insignie an einem schmalen blauen Seidenband mit weißem Rand am Knopfloch, Komture um den Hals. Großkomture dekorierten zusätzlich mit einem verkleinerten Bruststern. Inhaber des Großkreuzes trugen die Insignie an einem breiten Schulterband sowie mit einem silbernen brillantierten Bruststern.
Klassifizierung
Die Stiftung erfolgte in den vier Klassen Großkreuz, Kommandeur (seit 1839 Komtur), Ritter und Verdienstmedaille. Bei der Verdienstmedaille handelt es sich um die bereits bestehende Civil-Verdienstmedaille, die dem Orden mit der Stiftung als IV. Klasse zugruppiert wurde. Am 24. Mai 1855 folgte durch König Maximilian II. Joseph von Bayern die Einführung der Großkomture als weitere Ordensklasse. Die Anzahl der lebenden Ordensträger ist für jede Klasse einzeln festgeschrieben.
Erhebung in den Adelsstand
Für bayerische Untertanen war mit der Verleihung des Verdienstordens die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden. Die Träger erhielten mit Eintragung in die Adelsmatrikel des Königreichs Bayern zu ihrem bürgerlichen Namen den Zusatz „Ritter von“.
Ordensträger aus Stadt und Landkreis Würzburg
Großkreuz
- 1911: Carl von Horn
- 1814: Karl Philipp Fürst von Wrede
- 1827: Johann Wolfgang von Goethe
- 1845: Anton von Gumppenberg
- 1890: Adolf von Heinleth
- Maximilian von Lerchenfeld-Köfering
- 1907: Clemens von Podewils-Dürniz
- 1897: Karl Wolffskeel von Reichenberg zu Uettingen
- 1808: Heinrich Alois von Reigersberg
- Friedrich Adalbert von Speth-Zwiefalten
- Anton Franz von Vieregg
Großkomtur
Komtur
- 1847: Heinrich von Pechmann
- 1889: Gottfried von Schmitt
- 1900: Ludwig Fuchs von Bimbach und Dornheim
- 1908: Karl von Fasbender
- 1903: Maximilian von Gerstner
- 1828: Anton von Gumppenberg
- 1909: Karl von Martini
- 1909: Rudolf von Seitz
- 1910: Wilhelm Olivier von Leube
- 1913: Otto von Stetten
- 1814: Gregor von Zirkel
- Christian Johann Baptist von Wagner
Ritter
- 1863: Wilhelm Scanzoni von Lichtenfels
- 1868: Joseph Ambros Michael von Albrecht
- 1898: Ottmar von Angerer
- 1913: Michael von Faulhaber
- 1895: Ludwig Fuchs von Bimbach und Dornheim
- 1906: Friedrich von Brettreich
- 1891: Franz Josef von Denzinger
- 1899: Reinhold Fuchs von Bimbach und Dornheim
- 1837: Friedrich von Gärtner
- 1829: Bernhard Michael von Grandauer
- 1820: Johann Philipp von Gregel
- 1854: Jakob Freiherr von Hartmann
- 1867: Josef von Held
- 1912: Carl von Heß
- 1837: Johann Joseph von Kiliani
- 1897: Albert von Koelliker
- 1822: Philipp Franz Kremer
- 1891: Wilhelm von Langenfaß
- 1885: Matthias von Lexer
- 1873: Joseph von Lindwurm
- 1834: Karl Friedrich von Marcus
- 1897: Friedrich von Medicus
- 1894: Julius von Michel
- 1903: Philipp Ritter von Michel
- 1838: Friedrich Immanuel von Niethammer
- 1901: Adolf Pernwerth von Bärnstein
- 1904: Friedrich Prym
- Theophil von Reichlin-Meldegg
- 1857: Julius von Rotenhan
- 1909: Georg von Schanz
- 1886: Johann Joseph von Scherer
- 1896: Anton von Scholz
- 1885: Andreas Ritter von Seisser
- 1900: Rudolf von Seitz
- 1850: Johann Adam von Seuffert
- Georg Joseph von Seuffert
- 1885: Johann Georg Ritter von Steidle
- 1849: Cajetan von Textor
- 1880: Karl Ludwig von Urlichs
- 1866: Karoline Wolfskeel zu Uettingen
- Karl Philipp Veit von Würtzburg
- Vinzenz Ferrer Adelmann
Civil-Verdienstmedaille
- Johann Aloys Seitz (Gold)
- Alois Senefelder (Gold)
Ordensklasse unklar
- 1874: Franz Anton von Balling
- 1879: Karl Ludwig August von Braun
- 1880: Wilhelm von Langenfaß
- 1900: Martin von Schanz
- 1832: Philipp Franz von Siebold
- 1851: Ferdinand von Miller
- Franz Joseph von Stein
Weblinks
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