Rudolf von Seitz
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Prof. Rudolf Ritter von Seitz (* 15. Juni 1842 in München; † 18. Juni 1910 ebenda) war Maler, Zeichner und Kunstgewerbler.
Familiäre Zusammenhänge
Seitz war Schüler seines Vaters, des Dekorationsmalers und Illustrators Franz von Seitz. Seine Mutter war Wilhelmine Königer.
Leben und Wirken
Nach der Ausbildung bei seinem Vater trat er in die Schule Pilotys ein. 1883 wurde er Konservator des Nationalmuseums in München. In genauester Kenntnis der vorhandenen Bestände organisierte er 1897–1900 deren Neuaufstellung in dem von ihm errichteten neuen Gebäude an der Münchner Prinzregentenstraße.
Genre
Er begann mit Genrebildern und wandte dann seine Tätigkeit vorzugsweise der Illustration, dem Kunstgewerbe und der dekorativen Malerei zu. Er bevorzugte den Stil der deutschen Spätrenaissance und des Rokoko.
Professur
1888 wurde er Professor an der Münchner Kunstakademie.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1876: Verdienstorden vom Heiligen Michael (Ritterkreuz I. Klasse)
- 1892: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (Kunst)
- 1900: Verdienstorden der Bayerischen Krone (Ritterkreuz und Aufnahme in den Adel)
- 1905: Verdienstorden vom Heiligen Michael (Komturkreuz II. Klasse)
- 1905: Prinzregent-Luitpold-Medaille (Silber)
- 1909: Verdienstorden der Bayerischen Krone (Komtur)
- Ehrenkonservator
Letzte Ruhestätte
Die Grabstätte von Rudolf Seitz (im Grab Vaters Franz von Seitz) befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 25 – Reihe 13 – Platz 36).
Werke in Würzburg und Umgebung
- 1907: Gemälde Petrus und Paulus am Hochaltar in St. Josef (Grombühl)
Siehe auch
Quellen
- Andrea Teuscher, "Seitz, Rudolf" in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 203-204 Online-Version