Adolf von Heinleth
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Adolf von Heinleth (* 24. Oktober 1823 in München; † 26. Februar 1895 ebenda) war bayerischer Infanterie-General, Staatsminister und Kommandeur in Würzburg.
Militärische Laufbahn
Nach der Erziehung im Kadettenkorps trat Heinleth 1842 als Junker in das Infanterie-Leib-Regiment der Bayerischen Armee in München ein. Den Deutschen Krieg von 1866 machte er als Major und Generalstabsoffizier der 4. Division mit. Im Deutsch-Französischen Krieg zeichnete er sich als Oberstleutnant und Chef des Generalstabs des I. Armee-Korps bei Wörth, Sedan und Orléans aus. Bei der Einnahme von Orleans leitete er persönlich den Angriff des 1. Infanterie-Regiments „König“. Wenige Monate nach seiner Beförderung zum Generalmajor kam Heinleth 1875 zur Besatzungsbrigade nach Metz und wurde 1878 Chef des Generalstabs der Armee.
Kommandeur in Würzburg
Vom 6. Juni 1881 bis 13. Mai 1885 befehligte er die 4. Königlich Bayerische Division in Würzburg.
Staatsminister
Im April 1885 folgte seine Berufung zum Staatsrat und bayerischen Kriegsminister. In dieser Stellung war er für die volle Schlagfertigkeit der Armee und deren vertragsmäßige Übereinstimmung mit dem Reichsheer verantwortlich. Im Mai 1890 trat er aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1870: Militär-Max-Joseph-Orden (Ritterkreuz)
- 1890: Verdienstorden der Bayerischen Krone (Großkreuz)
Familiäre Zusammenhänge
Heinleth war ab 1857 verheiretet Wilhelmina Gärtner (1838–1923), Tochter des Architekten Friedrich von Gärtner.