Ottmar von Angerer
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Prof. Dr. Ottmar Ritter von Angerer (* 16. September 1850 in Geisfeld/Ofr.; † 12. Januar 1918 in München) war Chirurg und Universitätsprofessor.
Familiäre Zusammenhänge
Seine beiden Söhne waren der Physiker Lorenz Ludwig Maximilian Ernst von Angerer und der Mediziner Karl Benno Friedrich von Angerer.
Leben und Wirken
Angerer studierte an der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Nach dem Studium durchlief er bei Wenzel von Linhart und Ernst von Bergmann am Juliusspital die Fachausbildung zum Chirurgen. 1879 habilitierte er sich.
Hochschullehrer in München
1890 folgte er dem Ruf der Universität München auf den Lehrstuhl für Chirurgie. Prinzregent Luitpold von Bayern und König Ludwig III. von Bayern machten ihn zu ihrem Leibarzt.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt der Wundinfektion, sowie der Hirn- und der Bauchchirurgie.
Militärische Laufbahn
Mit dem Rang als Generalmajor war Angerer Generalarzt à la suite der Bayerischen Armee, der er auch als Beratender Chirurg diente.
Ehrenamtliches Engagement
Er initiierte die Gründung der Vereinigung der Bayerischen Chirurgen und leitete ihre ersten vier Tagungen. 1913 war er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.
Mitgliedschaft
1869 wurde er Mitglied des Corps Moenania Würzburg.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1898: Verdienstorden der Bayerischen Krone inkl. Erhebung in den erblichen Ritterstand
- 1905: Verdienstorden vom Heiligen Michael (II. Klasse mit Stern)
- 1909: Verdienstorden der Bayerischen Krone (Großkomtur)
Siehe auch
Quellen
- Magnus Schmid, "Angerer, Ottmar Ritter von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 292 Online-Version