Jakob Freiherr von Hartmann
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Jakob Freiherr von Hartmann (* 4. Februar 1795 in Edenkoben; † 23. Februar 1873 in Würzburg) war Generalkommandant des bayerischen Militärs, General der Infanterie, Kommandant des II. Königlich-Bayerischen Armeekorps in Würzburg und wurde 1871 zum Ehrenbürger der Stadt Würzburg ernannt.
Familiäre Zusammenhänge
Jakob Hartmann wurde als Sohn eines Hufschmiedes geboren und in den Militärinstituten Bonn und Saint-Cyr erzogen.
Militärische Laufbahn
Hartmann diente als Offizier im 1. Regiment des Großherzogtums Berg, dann im französischen 27. Linienregiment. 1816 trat er in bayerische Dienste, 1848 wurde er Flügeladjutant und Brigadekommandeur, 1861 Generalleutnant und Kommandeur der 4. Infanteriedivision. 1866 lieferte er den Preußen im Deutschen Krieg Gefechte bei Roßdorf und den Hettstadter Höfen. 1869 wurde er zum Kommandeur des II. Königlich Bayerisches Armee-Korps ernannt und führte es im Deutsch-Französischen Krieg 1870 bis 1871 zum Sieg. Hartmann galt als tapferer und schneidiger Offizier.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1854: Verdienstorden der Bayerischen Krone (Ritterkreuz)
- 1860: Verdienstorden vom Heiligen Michael (Komturkreuz)
- 1871: Ehrenbürger der Stadt Würzburg
- Zahlreiche militärische Orden u. a. der Militär-Max-Joseph-Orden in diversen Klassen und der Orden der französischen Ehrenlegion. Diese Auszeichnung erhielt er als französischer Oberleutnant, weil er in der Schlacht bei Velle Alliance (1814) den Adler seines Regiments rettete.
Posthume Würdigung
Nach Freiherr von Hartmann wurde die Hartmannstraße im Stadtbezirk Zellerau benannt.
Siehe auch
- II. Königlich Bayerisches Armee-Korps
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Deutscher Krieg
- Deutsch-Französischer Krieg