Theophil von Reichlin-Meldegg
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Theophil Freiherr von Reichlin-Meldegg (* 16. April 1846 in Regensburg; † 7. Mai 1910 in Augsburg) war Infanteriegeneral im Königreich Bayern.
Militärische Laufbahn
1864 trat Reichlin als Leutnant in die Bayerische Armee ein und nahm 1866 am Deutschen Krieg gegen Preußen teil. Ebenso machte er 1870 den Feldzug gegen Frankreich mit, wo er bei Sedan am 1. September eine weitere Verwundung erlitt. 1878 wurde er zum Hauptmann befördert, 1880 zum Adjutanten beim I. Armee-Korps. 1886 wurde Reichlin zum Major im Generalstab und für zwei Jahre zum preußischen Großen Generalstab abgeordnet. Ab 1889 arbeitete er als Referent im Kriegsministerium und wurde dort 1892 Abteilungschef und Oberst. 1895 übernahm Reichlin kurzzeitig als Kommandeur das Infanterie-Leib-Regiment. Bis 1901 bekleidete Reichlin das Amt des Bayerischen Militärbevollmächtigten in Berlin, sowie beim Bundesrat. 1902 wurde er zum Kommandeur der 2. Division in Augsburg ernannt.
Kommandant in Würzburg
Vom 23. März 1905 kommandierte er als Infanteriegeneral das II. Königlich Bayerisches Armee-Korps in Würzburg. Am 17. November 1908 wurde er in den Ruhestand verabschiedet.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1870: Eisernes Kreuz
- Verdienstorden der Bayerischen Krone (Ritterklasse)
- Bayerischer Militärverdienstorden II. Klasse