Johann Joseph von Kiliani
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Prof. Dr. Johann Joseph Ritter von Kiliani (* 27. Januar 1798 in Würzburg; † 31. Oktober 1864 in München) war Jurist und Rechtsprofessor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Leben und Wirken
Er studierte nach dem Schulabschluss am Gymnasium Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg. 1821 legte er das Staatsexamen ab, im Anschluss wurde er promoviert und trat als Aktuar in den Dienst des Landgerichts des Untermainkreises.
Professor in Würzburg
Nach der Habilitation wurde er 1827 außerordentlicher Professor und ein Jahr später Nachfolger von Johann Jakob Lauk als Ordinarius für gemeines und bayerisches Zivilprozessrecht und Zivilpraktikum an der Juristischen Fakultät Würzburg. Sein Nachfolger wurde Joseph Ambros Michael von Albrecht. Nachdem Ernst von Moy de Sons die Universität verlassen hatte, übernahm er 1837 das bayerische Staatsrecht, Bundesrecht und Völkerrecht und gab dafür das Prozessrecht ab. Im Öffentlichen Recht folgte ihm auf die Professur Anton Arnold von Linck.
Generalstaatsanwalt
1838 wurde er Rat am Oberappellationsgericht für das Königreich Bayern in München. Nachdem er zunächst außerordentlicher Rat war, wurde er schließlich Generalstaatsanwalt. Gleichzeitig wurde er 1855 Bayerischer Staatsrat im ordentlichen Dienst als Berater von n Maximilian II. Joseph von Bayern.
Rektor der Universität Würzburg
Von Kiliani wurde Rektor der Universität von 1832 bis 1838, obwohl zunächst Joseph Servatius d'Outrepont gewählt worden war.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1833: Ernennung zum Hofrat
- 1837: Verdienstorden der Bayerischen Krone (Ritterklasse)
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Personen, die in Würzburg geboren sind
- Rektoren der Universität Würzburg
Quellen
- Andreas Röpke: Die Würzburger Juristenfakultät von 1815 bis 1914. Rechtsstudium und Rechtslehre in Würzburg zwischen Restauration und Erstem Weltkrieg (= Würzburger rechtswissenschaftliche Schriften. Bd. 27). Ergon Verlag, Würzburg 2001, ISBN: 3-935556-77-2, S. 156–157.