Maximilian von Lerchenfeld-Köfering

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Maximilian Graf von Lerchenfeld-Köfering (* 13. August 1799 in München; † 3. November 1859 in Wien) war königlich-bayerischer Diplomat.

Familiäre Zusammenhänge

Maximilian wure als Sohn von Maximilian Emanuel von Lerchenfeld geboren und war Vater des bayerischen Reichsratspräsidenten Ludwig von Lerchenfeld-Köfering.

Leben und Wirken

Bereits 1815 bestand er die Gymnasialabsolutorialprüfung in Regensburg und studierte anschließend in den Jahren 1816 und 1817 am Lyzeum in München. Ab 1817 war er an der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg eingeschrieben und studierte bei unter anderem bei Gallus Aloys Kaspar Kleinschrod, Johann Adam von Seuffert, Sebald Brendel (1780–1844) und Wilhelm Joseph Behr. Nach zwei Semestern in Landhut kehrte er 1820 nach Würzburg zurück und schloss sein Studium der Rechtswissenschaften ab.

Bayerischer Diplomat

Nach einem Praktikum am Landgericht Stadtamhof/Oberpfalz begann er im diplomatischen Dienst im Königreich Bayern und war Legationsrat in St. Petersburg/Russland und ab 1839 in Berlin. 1849 erfolgte seine Abberufung aus Berlin und er wurde Gesandter am kaiserlichen Hof in Wien. Als bayerischer Bevollmächtigter verhandelte er in Wien über verschiedene Verträge, wie beispielsweise über den Ausbau der Eisenbahn und der Telegrafen-Verbindungen. Er war an den Verhandlungen des Ehevertrages zwischen Kaiser Franz Joseph und Prinzessin Elisabeth von Bayern beteiligt und unterzeichnete diese mit. Für die Donau-Schifffahrt unterzeichnete er am 7. November 1857 den Donau-Schifffahrts-Akt.

Mitgliedschaft

Er war Mitglied im pflichtschlagenden Corps Bavaria Würzburg und ab 1818 in Würzburg gegründeten Allgemeinen Deutschen Burschenschaft. Er war in verschiedene Duelle verwickelt und erhielt im Verlauf eines Duells durch einen scharfen Säbel eine markante Gesichtswunde, deren Narbe er sein Leben lang trug. Bei einem Pistolenduell, bei dem er als Sekundant fungierte, wurde Graf Georg Max Joseph Casimir von Hegnenberg-Dux (1801–1819) am 14. Februar 1819 tödlich verletzt. Dies führte dazu, dass der Duellant mit sechs Monaten und Maximilian mit 4,5 Monaten Festungshaft in der Festung Marienberg in Würzburg bestraft wurden.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

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