Karl Wolffskeel von Reichenberg zu Uettingen
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Karl Graf Wolffskeel von Reichenberg zu Uettingen (* 18. April 1847 in Wertheim; † 13. März 1919 in München) war bayerischer Offizier und Begründer der gräflichen Linie der Familie Wolffskeel.
Familiäre Zusammenhänge
Er entstammte der Uettinger Linie der fränkischen Uradelsfamilie der Wolffskeel. Sein Vater war Friedrich August Freiherr Wolfskeel von Reichenberg, seine Mutter Karoline Wolfskeel zu Uettingen. Sein Sohn war der preußische Offizier Eberhard Wolffskeel von Reichenberg.
Militärische Laufbahn
Wolffskeel war seit 18. Juni 1866 Offizier in der Bayerischen Armee und nahm im gleichen Jahr am Krieg gegen Preußen sowie 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil. Er diente als Flügeladjutant des damaligen Prinzen und späteren Prinzregenten Luitpold von Bayern am Münchener Königshof. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere wurde er am 11. Juni 1903 Generalleutnant. Karl bekleidete am Hofe das Amt als Oberstallmeister des Marstalls und Oberstjägermeister. Ihm oblagen die Pflege der wittelsbachischen Gestüte, die Jagden, die Pflege der Kultur und die Verwaltung der Hofkasse. Darüber hinaus war er Kurator und Vermögensverwalter Otto I. von Bayerns. Wolffskeel galt als enger Freund und Berater Luitpold von Bayerns. Mit dem Tod des Prinzregenten 1912 legte er seine Ämter als Oberstallmeister und Oberstjägermeister, mit dem Tod Otto von Bayerns 1916 auch seine Ämter als Kurator und Vermögensverwalter nieder.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1894: Verdienstorden vom Heiligen Michael (Großkreuz)
- 1897: Verdienstorden der Bayerischen Krone (Großkreuz)
- 1897: Roter Adlerorden (Großkreuz)
- 1902: Hubertusorden (Ritter)
1901 wurde Wolffskeel anlässlich des 80. Geburtstags von Prinzregent Luitpold von Bayern aufgrund seiner Verdienste um die Person des Monarchen in den erblichen Grafenstand erhoben.