Hochschule für Musik
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Die Hochschule für Musik Würzburg ist eine Kunsthochschule des Freistaates Bayern und nahm am 1. September 1973 durch Hochstufung des Bayerischen Staatskonservatoriums der Musik den Hochschulbetrieb auf.
Geschichte
Am 3. August 1973 wurde das staatliche Konservatorium offiziell zur Hochschule für Musik aufgestuft [1] und auch die moderne Ausbildung professioneller Kirchenmusiker etabliert. [2] 1975 eröffnete die Stadt Würzburg unter Führung von Stephan Werner (1924-2009) [3] im Gebäude der Alten Staatsbank [4] [5] in der Hofstraße 13 das Hermann-Zilcher-Konservatorium als Fachakademie für Musik um Ersatz für die bis 1973 am ehemaligen Staatskonservatorium angebotenen Studiengänge zu schaffen. Als die Raumkapazitäten der Musikhochschule in der Hofstallstraße nicht mehr ausreichten, kam 1997 ein zweites Gebäude in der Bibrastraße hinzu. Ab 2001 erfolgte mit dem Ende des Hermann-Zilcher-Konservatoriums die Überleitung der Studienfächer Elementare Musikpädagogik, Jazz und Akkordeon vom Konservatorium an die Hochschule für Musik. [6]
Zahlen und Fakten
An der Hochschule für Musik studieren ca. 670 junge Menschen sowohl künstlerische als auch pädagogische Fächer im Bachelor- und Master-Studiengang, in der Meisterklasse und im Lehramtsstudium. Derzeitiger Hochschulpräsident ist Prof. Dr. Christoph Wünsch.
Studiengänge
Zum Abschluss „Bachelor of Music“ führen folgende künstlerische (teils auch künstlerisch-pädagogische) Studiengänge [7]:
- Akkordeon
- Dirigieren
- Gesang
- Gitarre
- Historische Instrumente
- Jazz
- Kirchenmusik
- Klavier
- Komposition
- Musiktheorie
- Orchesterinstrumente
- Orgel
- Elementare Musikpädagogik (EMP)
Die künstlerischen und instrumentalpädagogischen Studienfächer mit Abschluss als Diplom-Musiker(in) oder Diplom-Musiklehrer(in) laufen aus und werden für Studienanfänger nicht mehr angeboten.
Es wird weiterhin das Studium im künstlerischen Lehramt für Musik an Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium angeboten.
Dazu gibt es mehrere Aufbaustudiengänge und die Möglichkeit zur Promotion.
Musikalisch hochbegabte Kinder und Jugendliche werden von der Hochschule spezifisch gefördert.
Fachbereiche
- Akkordeon (Prof. Stefan Hussong)
- Blechblasinstrumente (Norbert Daum, Prof. Jürgen Ellensohn)
- Dirigieren (Prof. Christoph Dartsch)
- Holzblasinstrumente (Prof. Lutz Koppetsch, Prof. Albrecht Holder)
- Gesang (Alexander Fleischer, KS Prof. Jochen Kupfer)
- Gitarre (Prof. Jürgen Ruck, Prof. Clemer Andreotti)
- Harfe (Prof. (Andreas Mildner)
- Historische Instrumente (Prof. Dr. Pauline Nobes, Prof. Ralf Waldner)
- Jazz Prof. (Hubert Winter, Bastian Jütte)
- Kammermusik (Sven Witzemann, Miho Outekhin)
- Korrepetition (instrumental) (AD Rudolf Ramming, Prof. Ana Mirabela Dina)
- Kirchenmusik/Orgel (KMD Prof. Dr. h.c. Christoph Bossert)
- Komposition/Musiktheorie (Prof. Almut Gatz, Martine Streib)
- Musikpädagogik (Prof. Tobias Usbeck, Prof. Michael Forster)
- Musikwissenschaft/Musikermedizin (Prof. Dr. Christoph Henzel, Prof. Dr. Maria Schuppert)
- Percussion (klassisch) (Prof. Mark Christopher Lutz)
- Streichinstrumente (Prof. Tobias Feldmann, Prof. Nimrod Guez)
Preise der Hochschule für Musik (Auszug)
- Mozartfest-Wettbewerb für Gesang [8]
Leiter der Hochschule
- 1920-1945 Hermann Zilcher, Direktor
- 1945-1947 Rudolf Lindner, Kommissarischer Leiter
- 1947-1956 Franz Rau, Direktor
- 1956-1979 Hanns Reinartz, Direktor, Präsident
- 1979-1987 Bertold Hummel, Präsident
- 1987-1995 Franz Hennevogl, Präsident
- 1995-2003 Dieter Kirsch, Präsident, Rektor
- 2003-2007 Silke-Thora Matthies, Rektorin
- 2007-2013 Helmut Erb, Präsident
- 2013-2017 Bernd Clausen, Präsident
- 2017-2025 Christoph Wünsch, Präsident
Ehrenpräsidenten der Hochschule
- Prof. Franz Hennevogl (1935-2021)
- Prof. Bertold Hummel (1925-2002)
Kanzler der Hochschule
- 2005-2018 Eva Stumpf-Wirths
- 2018-2020 Roland Ulsamer
Professoren und Dozenten (Auszug)
Berühmte Absolventen
Standorte
- Hochschule für Musik Würzburg
- Hofstallstraße 6–8 (Postanschrift)
- 97070 Würzburg
- Telefon: 0931 – 32187-0
- Gebäude Bibrastraße
- Gebäude am Residenzplatz (ehemals Bayerische Staatsbank)
- Hofstraße 13
Siehe auch
- Auszeichnungen der Hochschule für Musik
- Bayerisches Staatskonservatorium der Musik
- Bibliothek der Hochschule für Musik (HfM)
- Hof Hatzfeld
- Liste der Hochschulpräsidenten
- Musikalische Akademie Würzburg (Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik)
- Tage der Alten Musik
Literatur
- Architektur Journal: Würzburg und seine bauliche Entwicklung. Verlag für Architektur, Wiesbaden, ca. 1983, S. 28 ff. (zur Architektur)
Weblinks
- Internetseiten der Hochschule für Musik
- Geschichte auf hfm-wuerzburg.de
- Dieter Kirsch: Hochschule für Musik, Würzburg, in: Historisches Lexikon Bayerns (17. Januar 2012)
Einzelnachweise
- ↑ Dieter Kirsch, a.a.O., S. 221
- ↑ Siegfried Koesler: Kirchenmusik, in: Ulrich Konrad: Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe, S. 193-195, in: Unterfränkische Geschichte, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 195
- ↑ VG Eyershausen e.V.: Stephan Werner: Komponist, Chorleiter, Organist und Pädagoge
- ↑ Heinz Michler: Bildung wird in Würzburg großgeschrieben. Von der Lateinschule bis zum modernen Schul- und Bildungswesen: Schwerpunkte einer Entwicklung, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 298-309, S. 307
- ↑ Christoph Henzel und und Steffen Zeller [Hrsgg.]: Der Würzburger Tonkünstlerverband: Geschichte - Gegenwart - Zukunft. Festschrift zum 100jährigen Bestehen, Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2011, S. 66
- ↑ Dieter Kirsch, a.a.O., S. 222 und 226
- ↑ Beschreibung der Studiengänge auf den Internetseiten der Hochschule für Musik
- ↑ Wikipedia-Artikel