Karl Haus
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Prof. Karl Haus (* 24. September 1928 in Schweinfurt; † 9. Januar 2018) ist Komponist und war Professor an der Hochschule für Musik in Würzburg.
Leben und Wirken
Haus kam schon früh mit dem Chorgesang in Berührung. Während seines Musikstudiums besuchte er in Würzburg das am Bayerischen Staatskonservatorium und in Augsburg das Albert-Greiner-Seminar, wo er Chorleitung und Musikerziehung studierte. Nach den Staatsprüfungen 1950 und 1953 für Klavier und Dirigieren war er von 1954 bis 1964 zunächst Musikpädagoge am Olympia-Morata-Gymnasium und der Städtischen Singschule in Schweinfurt.
Kompositorisches Werk
Haus publizierte schul- und musikpädagogische Werke, wie "Der junge Musikant" (München, 1970, 1973, 1986) und "Singen und Spielen" (Mainz, München, 1977). Seine Kompositionen, Kantaten, Chorzyklen und -sätze, knüpfen an die Tradition barocker und vorbarocker Chormusik an, in die er neue Stilelemente einfließen, unter Berücksichtigung der stimmlichen Möglichkeiten von Laienchören, ließ.
Professor in Würzburg
1965 folgte er einem Ruf an die Hochschule für Musik, wo er bis zu seiner Emeritierung 1991 als Professor für Chorleitung und Musikerziehung wirkte. Von 1968 bis 1987 leitete er den Großen Chor und den Experimentalchor auf zahlreichen Veranstaltungen, z.B. dem Mozartfest. Im In- und Ausland wurde er in Jurys und in Seminare berufen.
Ehrenamtliches Engagement
Stiftung
Er begründete die Karl-Haus-Stiftung zur Förderung begabter und bedürftiger Schüler der Musikschule Schweinfurt.
Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)
- 1963: Valentin-Eduard-Becker-Komponistenpeis
- 1967: Preis der Carl-Engels-Stiftung
- 1987: Hans-Berge-Gedächtnispreis