Bayerisches Staatskonservatorium der Musik

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Ehemaliges Staatliches Konservatorium der Musik

Das Bayerische Staatskonservatorium für Musik war die Vorgängerbildungseinrichtung der Hochschule für Musik in Würzburg.

Geschichte

Das Konservatorium hat seinen Ursprung im späten 18. Jahrhundert. 1797 [1] wurde mit der Gründung des zunächst von Hofkammerrat Reuther geleiteten Collegium Musicum Academicum Wirceburgense die Basis für die spätere Würzburger Hochschule für Musik geschaffen: 1801 übernahm Franz Joseph Fröhlich das Collegium Musicum. Im Zuge der Liberalisierung der Universität Würzburg unter der ersten bayerischen Herrschaft (1802/03 bis 1806) setzte Fröhlich 1804 die Gründung eines sog. Attributes – eine das Studium ergänzende Einrichtung der Universität – mit der Bezeichnung Akademisches Musikinstitut durch. Er begründete die Notwendigkeit mit der humanistischen Idee der veredelnden Kraft der Musik, die vor allem durch das Aufführen und Anhören „der größten Werke der größten Meister“ wirke. Die dafür nötigen Teilnehmerzahlen wurden durch zusätzliche Verpflichtung von Gymnasiasten und Lehrerseminaristen erreicht, die ihre musikalische Ausbildung am Institut erhielten. 1813 erhielt die Königliche Musikschule Würzburg ein eigenes Gebäude Am Bruderhof im Domkapitelhaus des ehemaligen Domstifts (am Paradeplatz), dessen Kapitelsaal bereits seit 1807 von dem akademischen Musikinstitut genutzt wurde. Nach dem Ende der Monarchie und dem Beginn des Freistaat Bayern hieß die ehemalige königliche Musikschule fortan „Bayerisches Staatskonservatorium der Musik“ unter ihrem neuen Leiter Hermann Zilcher, der von 1920 bis 1945 die Bildungseinrichtung leitete und 1924 den Namen änderte.

Nachkriegszeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das ab 1947 durch seinen Direktor Franz Rau wieder funktionsfähig gemachte Staatskonservatorium in der ehemaligen Völk'schen Villa an der Mergentheimer Straße 72 (zwischen Judenbühlweg und Mergentheimer Straße) untergebracht (später fand dort das Hochschulinstitut für Leibesübungen sein Domizil [2]) Der von Raus Nachfolger, Direktor Hanns Reinartz, durchgesetzte Neubau des Staatskonservatoriums in der Hofstallstraße 6, dessen Großer Saal über eine hervorragende Akustik verfügt, wurde 1966 abgeschlossen und eingeweiht. [3] [4]

Umwandlung des Staatskonservatoriums

Leiter des Konservatoriums von 1921 bis 1969

Dozenten

Absolventen

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise

  1. Klaus Hinrich Stahmer: Musik in der Residenz. Würzburger Hofmusik, Stürtz-Verlag, Würzburg 1983, S. 124
  2. Josef Göhler: Das erste deutsche Turnier richtete Würzburg aus ..., in: 15 Jahrhunderte Würzburg. Eine Stadt und ihre Geschichte. S. 426-434, S. 433
  3. Bernhard Janz: Konzertwesen, in: Ulrich Konrad: Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe, S. 196-204, in: Unterfränkische Geschichte, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 200
  4. Dieter Kirsch: Musikerziehung und künstlerische Ausbildung, in: Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe, bearbeitet von Ulrich Konrad, S. 215-228 in: „Unterfränkische Geschichte“, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 218-222
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