Ingeborg Hallstein
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Prof. Ingeborg Hallstein (* 23. Mai 1936 in München) war klassische Opernsängerin, Filmdarstellerin und Professorin an der Hochschule für Musik in Würzburg.
Leben und Wirken
Bereits mit 16 Jahren wurde sie von ihrer Mutter in Gesang unterrichtet. 1957 erhielt die damals 21-jährige Hallstein ihr erstes Engagement am Stadttheater Passau und debütierte dort als Musetta in Puccinis "La Bohème". 1958 bekam sie ein Engagement am Theater Basel, wurde aber schon 1959 als Koloratursopran an das Münchner Gärtnerplatztheater geholt.
Im August 1960 debütierte Ingeborg Hallstein bei den Salzburger Festspielen, zu denen sie im Lauf ihrer Karriere immer wieder zurückkehrte. Zwischen 1961 und 1973 war sie ständiges Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper.
Repertoire
Ingeborg Hallstein zählt zu den bedeutendsten Koloratursopranen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben Oper und Operette bildete das Kunstlied einen weiteren künstlerischen Schwerpunkt, dem sie in zahlreichen Liederabenden im In- und Ausland nachging. Ein Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon (Polydor) resultierte in Aufnahmen zahlreicher Opern-, Operetten-, Musical- und Liedeinspielungen. Daneben wirkte sie in zahlreichen Fernsehproduktionen von Operetten und Opern mit und trat auch in großen Fernsehunterhaltungsshows auf (Peter-Alexander-Show, Dalli Dalli, Gaststar bei Klimbim, u.v.m.).
Professorin in Würzburg
1979 wurde sie ordentliche Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik. Auf Grund ihrer zunehmenden pädagogischen Arbeit zog sie sich von der Bühne zurück. Bis 2006 war sie lehrte sie in Würzburg. Seither gibt sie Privatunterricht, hält Meisterkurse im In- und Ausland und ist gefragte Jurorin bei Gesangswettbewerben.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Bayerische Kammersängerin
- 1976: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1996: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1999: Bayerischer Verdienstorden