Würzburg Baskets

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Logo der Würzburg Baskets
Mannschaft, Cheerleader und Maskottchen nach dem Heimspiel gegen Alba Berlin im Januar 2012
Maskottchen Olli
Abschiedsfeier mit den Fans auf dem Marktplatz im Mai 2014

Würzburg Baskets (vormals s.Oliver Würzburg & s.Oliver Baskets, abgekürzt die Baskets bzw. meist fränkisch ausgesprochen die Basgädds) sind das höchstklassige Würzburger Basketball-Team.

Geschichte

Vor der Gründung der Baskets im Jahr 2007 gab es zwei Vorgänger-Mannschaften: X-Rays und USC Mainfranken Baskets. In den 1990er Jahren wurden die X-Rays ins Leben gerufen, die aus der Basketball-Abteilung der DJK Würzburg hervorgingen und von April 1998 [1] bis 2005 in der 1. Bundesliga spielten. Einige bekannte Spieler wie Dirk Nowitzki, Demond Greene, Robert Garrett oder Marvin Willoughby gingen aus dieser Mannschaft hervor. 2005 stiegen die X-Rays jedoch ab und endeten in der Insolvenz.

Die Rettung sollte ein Neustart als USC Mainfranken Baskets in der Zweiten Bundesliga Süd bringen, was jedoch misslang. Das Mainfranken-Team gewann von 30 Zweitliga-Spielen nur ein einziges. Der Unternehmer Jochen Bähr, der spätere Manager der Rimparer Wölfe und der kaufmännische Leiter des Mainfranken Theaters, Klaus Heuberger, entwickelten die gemeinsame Vision, in der traditionell basketball-begeisterten Dom- und Residenzstadt am Main wieder einen Verein in den Profibereich zu führen. Die Lizenz wurde nach dem erneuten Abstieg (in die Regionalliga) vom SC Heuchelhof übernommen, welcher 2007 die Lizenz nun an die Sport- und Event Würzburg Baskets GmbH übertrug. Die Würzburg Baskets waren ins Leben gerufen worden.

Nachdem die Lizenz auf die Baskets überging, traten diese in der 1. Regionalliga an. Ihre Heimspiele tragen die Baskets in der Tectake Arena aus. In der ersten Spielzeit landete das Team auf einem sehr guten dritten Platz. In der Saison 2008/2009 erreichten die Baskets den 1. Platz in der Regionalliga ohne eine einzige Niederlage und haben damit den verdienten Aufstieg in die ProB geschafft. Am Ende der Saison 2009/2010 standen die Baskets auf dem 3. Platz der ProB und hatten somit keinen direkten Aufstiegsplatz, der zum Aufstieg in die ProA berechtigte. Jedoch erreichten die Baskets durch den Verzicht des Zweitplatzierten ProB-Clubs Hertener Löwen dennoch einen Platz in der nächsthöheren Liga.

Durch einen Sponsorenvertrag mit dem Modeunternehmen s.Oliver aus Rottendorf, der Anfang August 2010 abgeschlossen wurde, stand das Team auch auf finanziell guter Grundlage und tritt zur Saison 2010/2011 unter dem Namen s.Oliver Baskets an. Zur Ende der Saison qualifizierten sich die Baskets am letzten Spieltag durch einen Sieg über Chemnitz nach sieben Jahren Abstinenz wieder für die Bundesliga. [2]

Die Premierensaison in der BBL sollte gleich die beste Saison einer Würzburger Basketballmannschaft werden. Nach der Hauptrunde qualifizierte man sich als Tabellensechster für die Playoffs. Im Viertelfinale traf man hier auf den 3. der Hauptrunde Alba Berlin. Durch einen sensationellen Sieg in Berlin und zwei Siege in eigener Halle bezwang man den Hauptstadt-Club und zog ins Halbfinale ein. Dort zog man gegen den Tabellenzweiten aus Ulm dann aber ohne wirkliche Chance den kürzeren.

Einen Rückschlag gab es für die Baskets Ende 2013: Mit 835.000 Euro an Verbindlichkeiten wurde bekannt, in was für einer finanziellen Schieflage sich der Bundesligist befindet. Stück für Stück wurde das Ausmaß der Schulden öffentlich. Zwar ist der Spielbetrieb der laufenden Saison nicht gefährdet, der Verein muss der Basketball-Bundesliga (BBL) jedoch ein tragfähiges Sanierungskonzept vorlegen. [3]

2014 folgte dem finanziellen Rückschlag ein sportlicher: Trotz eines Sieges im letzten Spiel gegen medi Bayreuth war der Abstieg in die ProA besiegelt. Letzte Hoffnung für einen Klassenerhalt bestand noch durch die Vergabe von einer Wildcard, die sich aber nicht erfüllte. Mit einem 57:59 im 4. Halbfinale der ProA-Playoffs in Gotha in der Serie Best of 5 gelang dem Verein der Wiederaufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga in der Saison 2015/2016 nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit. Am Ende der Saison berechtigt der 8. Tabellenplatz zur Teilnahme an der Playoff-Runde.

Im Juli 2016 wurden umfangreiche Veränderungen bekanntgegeben: Es erfolgte die Umbenennung in s.Oliver Würzburg, einher ging damit ein neues Logo. „Wir bringen damit sowohl unsere enge Verbindung zum Hauptsponsor als auch die Identifikation mit unserer Stadt noch deutlicher als bisher zum Ausdruck. Deshalb haben wir uns in enger Absprache mit s.Oliver dafür entschieden, unseren Clubnamen in s.Oliver Würzburg zu ändern“, begründete Geschäftsführer Steffen Liebler den neuen Markenauftritt. Thorsten Fischer übertrug seine Gesellschaftsanteile am Basketball-Bundesligisten s.Oliver Würzburg (Sport- und Event Würzburg Baskets GmbH) für den Wert eines symbolischen Euro an Mitgesellschafter Bernd Freier und konzentriert sich nun auf sein Engagement bei den Würzburger Kickers[4]

Am 30. Dezember 2016 wurde Cheftrainer Douglas Spradley entlassen. Die Vereinsführung gab die sportliche Negativentwicklung als Grund an. Zuvor hatte es in zehn Bundesligapartien nur drei Siege gegeben, die Mannschaft stand auf dem 14. Rang, als Spradley seines Amtes enthoben wurde. Einen Tag später wurde der ehemalige Bundestrainer Dirk Bauermann als neuer Trainer eingesetzt.

Bauermann blieb bis zum Ende der Saison 2017/18 im Amt, dann übernahm Denis Wucherer den Trainerposten. In der Saison 2018/19 erreichte die Mannschaft das Finale des europäischen Vereinswettbewerbs FIBA Europe Cup. Dort verlor man in Hin- und Rückspiel gegen den italienischen Vertreter Dinamo Sassari. Im Hinspiel unterlag man auswärts mit 84:89, im Rückspiel verlor Würzburg vor den heimischen Zuschauern mit 79:81. Wucherer musste Mitte Dezember 2021 gehen, als die Würzburger in der Bundesliga auf dem vorletzten Tabellenplatz standen. Gleichzeitig mit der Trennung von Wucherer wurde die Entscheidung des Unternehmens s.Oliver bekannt, sich am Ende der Saison 2021/22 als Namens- und Hauptgeldgeber zurückzuziehen. Wucherers Nachfolger wurde Sašo Filipovski, der die Mannschaft ins Bundesliga-Mittelfeld führte.

Mit dem Beginn der Saison 2022/23 wurde die Mannschaft in Würzburg Baskets umbenannt. [5]

Ligachronik

In der Saison 2007/2008 nahm die Mannschaft zum ersten mal unter dem Namen Würzburg Baskets am Spielbetrieb teil, damals in der Regionalliga Südost. 2009 gelang der Aufstieg in die ProB, ein Jahr später in die 2. Liga ProA. Am 23. April 2011 sicherten sich die Baskets durch einen 77:61 (40.30) Sieg gegen die Chemnitz Niners den zweiten Platz in der ProA hinter dem FC Bayern München und damit den Aufstieg in die höchste Spielklasse, die Beko Basketball Bundesliga. 2014 erfolgte der Abstieg in die ProA. Nur eine Saison später gelang der Wiederaufstieg in die Beko Basketball Bundesliga.

Logos

Mannschaft

Die Mannschaft in der Saison 2014/15

Die Mannschaft in der Saison 2016/17

Die Mannschaft in der Saison 2017/18

Die Mannschaft in der Saison 2018/19

Die Mannschaft in der Saison 2019/20

Die Mannschaft in der Saison 2020/21

Die Mannschaft in der Saison 2021/22

Die Mannschaft in der Saison 2022/23

Nachwuchs

s.Oliver Würzburg hat ein erfolgreiches Nachwuchsprogramm, das sich s.Oliver Würzburg Akademie e.V. nennt. Alle Jugendmannschaften spielen in ihren jeweils höchsten Ligen. So hat man auch jeweils eine Mannschaft in der JBBL und der NBBL. Aktuell steht mit Maximilian Ugrai ein Jugendnationalspieler im Kader der Baskets. Desweiteren unterstützt der Verein auch Sportklassen am Deutschhaus-Gymnasium und an der David-Schuster-Realschule, wo die Sportklassen zusätzliche Sportstunden während des Unterrichts haben. Spielpraxis in der ProB-Liga können potentielle Spieler in der zweiten Mannschaft, der TG s.Oliver Würzburg, gewinnen.

Spielstätte

Heimat von s.Oliver Würzburg ist die Tectake Arena. Bei Heimspielen stehen gegenwärtig 3.140 Plätze zur Verfügung. In der ersten Saison zurück in der BBL waren alle Spiele ausverkauft, weswegen der Neubau einer größeren Halle mit höherer Kapazität angestrebt wird. Über die Haltestelle Königsberger Straße der Straßenbahnlinien 1 und 4 ist die s.Oliver Arena mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Ab 2021 sollten die Spiele in der neu gebauten Arena in der Schweinfurter Straße stattfinden. Im März 2022 teilten die Verantwortlichen wiederum mit, dass die Vorbereitungen der Bauvergabe aufgrund der Rohstoffkrise bis auf weiteres auf Eis gelegt werden. Die Bearbeitung der Baugenehmigung wird unabhängig davon fortgeführt.

Sportliche Erfolge

  • Bayernpokal-Sieger (Saison 2008/2009) im Basketball
  • Meisterschaft in der Regionalliga Südost (Saison 2008/2009) und Aufstieg in die 2. Liga ProB
  • Aufstieg in die 2. Basketball Bundesliga ProA (Saison 2009/2010)
  • Vizemeisterschaft in der ProA / Aufstieg in die Beko Basketball Bundesliga (Saison 2010/2011)
  • Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft als Aufsteiger im ersten BBL-Jahr (Saison 2011/2012)
  • Erste Europapokal-Teilnahme im EuroCup (Saison 2012/2013 - zweitbedeutendster europäischer Wettbewerb nach der Euroleague)
  • Vizemeisterschaft in der ProA und Wiederaufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga (Saison 2014/2015)
  • Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft (Saison 2015/2016)
  • Finalteilnahme im FIBA Europe Cup (Saison 2018/2019)

Umfeld

  • Unterstützt wurden die Baskets durch Cheerleader-Gruppen Lasers und KDS Dance Team - ab der Saison 2019/2020 wird es mit den "s.Oliver Würzburg Dancers" erstmals eine eigene Cheerleading-Truppe geben
  • Seit Beginn der Saison 2010/2011 fährt s.Oliver Würzburg mit einem eigenen Mannschaftsbus. Dieser wurde extra für die Baskets gebrandet ("beklebt").
  • Ebenfalls seit 2010/2011 gibt es das Maskottchen „Olli” wieder. Der Name geht auf Hauptsponsor s.Oliver zurück. Olli war bereits zu Bundesligazeiten der X-Rays aktiv. Deshalb auch sein Aussehen, er soll einen Röntgenstrahl (X-Ray) darstellen.
  • Es gibt außerdem Fanartikel von s.Oliver Würzburg - bei den Heimspielen im oberen Foyer der s.Oliver Arena und in einem eigenen Online-Shop.

Ehemalige Spieler

Ehemalige Spieler der Baskets seit der Saison 2007/2008 bis heute

A

B

C

D

E

F

G

H

  • Hackenesch Christoph (2008-2010)
  • Hallgrimson Marcus (2007-2009)
  • Hammonds Clifford (2017-2018)
  • Harris Ricky (2011-2012)
  • Heckel Marvin (2016-2017)
  • Heinrich Chris (2009-2011)
  • Hodge Stanley (2008-2009)
  • Hoffmann Felix (2016-2018)

I

J

K

L

M

N

O

P

  • Paeley Pele (2010-2011)
  • Persons, Tyler (2020)
  • Pervan Hrovje (2007-2008)

Q

R

S

T

  • Tomaszek Robert (2011-2012)

U

V

W

  • Wartenberger Oliver (2007-2008)
  • Wank Lukas
  • Watkins Brandon (2010)
  • Wysocki Kevin (2011)

X

Y

Z

  • Zilinskas Virginius (2007-2008)

Ehemalige Trainer

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

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