Röttingen
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Röttingen | |
Ortstyp | Stadt |
Verwaltungsgemeinschaft | Röttingen |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Höhe | 243 m über NN |
Fläche | 27,2 km² |
Einwohner | 1.673 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 09 679 182 |
Postleitzahl | 97285 |
Vorwahl | 09338 |
Anschrift | Marktplatz 1, 97285 Röttingen |
Telefon | 09338 - 9728-0 |
Telefax | 09338 - 9728-49 |
info@roettingen.de | |
Webseite | www.roettingen.de |
1. Bürgermeister | Steffen Romstöck |
Wappen | |
Röttingen ist die südlichst gelegene Gemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Röttingen mit den Gemeinden Bieberehren, Riedenheim und Tauberrettersheim.
Geografie
Geografische Lage
Röttingen liegt etwa 35 Kilometer südlich von Würzburg direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg im fränkischen Teil des lieblichen Taubertals.
Stadtteile
Die politische Gemeinde Röttingen hat neben dem eigentlichen Hauptort drei amtlich benannte Stadtteile:
Klima
Der Tauberraum gehört trotz des Wasserreichtums im Talbereich zu den relativ trockenen Gebieten Bayerns und ist durch Merkmale des kontinentalen, trocken-warmen Klimatyps mit geringen Niederschlagsmengen gekennzeichnet. Es werden jährlich mehr als 30 Sommertage mit Temperaturen über 25 °C und weniger als zehn Frosttage mit Temperaturen unter 0 °C gezählt.
Bevölkerung
Religionen
- Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Geroldshausen hat ca. 1.400 Kirchengemeindemitglieder. Zur Kirchengemeinde gehören neben Geroldshausen die Orte Moos, Kleinrinderfeld, Kirchheim, Gaubüttelbrunn, Röttingen, Tauberrettersheim und Bieberehren [1]
- Katholische Pfarrgemeinde St. Kilian und Gefährten
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Röttingen.
Ehrenbürger
- ► Siehe Ehrenbürger der Stadt Röttingen
Geschichte
Im späten 5. Jahrhundert dürfte die alemannische Sippe der Ruoter Röttingen (Ruotingen) gegründet haben. Die ersten Überlieferungen stammen ab dem Jahr 1045, die erste urkundliche Erwähnung stammt vom 18. Januar 1103. 1114 wird der Ort am Zusammenfluss von Rippach und Tauber erstmals urkundlich benannt. Ältester Teil der Siedlung ist wohl das nördliche Gebiet um die Obergasse. Röttingen ist einstiges Reichsgut, war von 1230 bis 1345 Teil der Grafschaft Hohenlohe. 1275 erlangte Röttingen das Stadtrecht. 1520 kam die Stadt endgültig an das Hochstift Würzburg, bei dem es bis zum Ende des Alten Reichs 1803 verblieb. Als Amtmänner fungierten u.a. Hans Zobel von und zu Giebelstadt und sein Sohn Heinrich.Vom 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten die Herren von Würtzburg wegen des Teilbesitzes in Röttingen zur Reichsritterschaft des fränkischen Ritterkreises. Der Ort wird 1275 und 1287 erstmals als Stadt bezeichnet. Unter dem Territorialherrn Graf Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim werden gewisse Stadtrechte zusammen mit zehn anderen Städten in Hohenlohe aufgrund gewährter Privilegien von Kaiser Ludwig IV. der Bayer am 16. Juli 1336 bestätigt, die 1401 auf Bitten von Hans Truchseß von Baldersheim von König Ruprecht von der Pfalz bestätigt wurden.
- ► Siehe auch Die Röttinger Cent in der frühen Neuzeit
Historische Abbildungen
Luftbilder und Panorama-Ansichten
Luftbild von Röttingen mit der Rippachbrücke und der Gaubahn (1930)
Luftbild von Röttingen (Bahnhof Röttingen) (1987) (© Roland Pleier)
Stadtansichten
Auszeichnung
Am 30. August 1953 erfolgte die Proklamation der Stadt Röttingen zur „Europastadt“. [2]
Namensgeber
Die Namensgebung der frühdeutschen Siedlung im Taubergrund, wird einerseits im alemannischen Sippenhaupt Ruot oder Roto um das 4. oder 5. Jahrhundert vermutet. Andere Quellen deuten den Namen etymologisch und stellen eine Verbindung zu roden (= urbar machen) her. Um 1100 heißt der Ort Rotingen.
Wappen
Blasonierung
In Rot der stehende Heilige Georg in silberner Rüstung mit rotem Kreuz auf der Brust, in der Rechten an goldener Lanze eine silberne Fahne, darauf ein durchgehendes rotes Kreuz; am linken Arm eine an der Schildfessel hängende silberne Tartsche mit rotem Kreuz.
Wappendeutung
Aus der Zeit um 1400 stammt das älteste bekannte Siegel, das bis Anfang des 18. Jahrhunderts in Gebrauch war. Es zeigt den heiligen Georg als Stadtpatron mit Fahnenlanze und Kreuzschild. Gleiches Bild steht auch in der Bürgermeistermedaille aus der Zeit um 1820 sowie im Schrifttum des 19. Jahrhunderts.
Politik
Bürgermeister
- ► Siehe Bürgermeister Röttingen
Städtepartnerschaft
- Eine Partnerschaft besteht seit 1978 mit Bad Mitterndorf in der Steiermark, Republik Österreich.
- Eine freundschaftliche Zusammenarbeit gibt es mit der Gemeinde Lom in Norwegen.
Kultur
Museen
In Röttingen befindet sich das Weinmuseum Röttingen mit einem Museumsweinberg.
Regelmäßige Veranstaltungen
Sehenswertes
Architektur
- Barockes Rathaus mit dem Europadenkmal
- Stadtpfarrkirche St. Kilian und Gefährten
- Stiftskapelle
- Burg Brattenstein
- Hoher Bau
- St.-Georgs-Kapelle
- Stadtmauer mit sieben erhaltenen Türmen
- Käppele (Röttingen)
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Röttingen
Wanderwege
Bildergalerie
Vereine
- BRK Sanitätskolonne Röttingen
- Freiwillige Feuerwehr Röttingen
- Gewerbeverein Röttingen e.V.
- Kulturverein Röttingen e.V.
- Liedertafel 1869 Röttingen e.V.
- Modellfluggemeinschaft Ochsenfurter Gau e.V.
- Modellsportclub Röttingen
- Seniorenkreis Frohsinn
- Schützengesellschaft „Fortuna“ Röttingen 1962 e.V.
- Showtanzgruppe „Jazz-Dancers“ Röttingen
- Sportanglerclub Röttingen
- Stadtkapelle Röttingen
- Tennisclub Rot-Weiss Röttingen e.V.
- TSV Röttingen 1895 e.V.
- VdK OV Röttingen
- Verkehrsverein Röttingen e.V.
- Winzertanzgruppe Röttingen
- Weinbauverein Röttingen
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Röttingen ist eine fränkische Weinbaugemeinde (Weinlage: Röttinger Feuerstein).
Trüffelanbau
In der Gemarkung Röttingen befindet sich die erste Trüffelplantage Deutschlands.
Gastronomie
- Café Roth
- Gasthaus zur Alm
- Memo Kebab & Pizza Haus
- Röttinger Bürgerstube
- Weinstube zum Feuerstein
- Winzerhof Fries „Zur Heckenwirtschaft“
Ehemalige Gastronomiebetriebe
Unternehmen
- Marmor-Baumann (Rothenburger Str. 31)
- eibe Produktion + Vertrieb GmbH & Co. KG (Industriestraße 1)
- VR-Bank Würzburg (Marktplatz 4)
- Sparkasse Mainfranken Würzburg, (Marktplatz 11)
- ► Weitere Unternehmen und Gewerbebetriebe auf den Internetseiten der Stadt Röttingen
Öffentliche Einrichtungen
Tourismus
Durch die Lage an der Romantischen Straße, der Südroute der fränkischen Bocksbeutelstraße und an den beliebten Radwanderwegen Taubertal-Radweg und Gaubahn-Radweg ist Röttingen auch Zwischenhalt und Erholungsort für nationale und internationale Gäste.
Verkehr
Röttingen liegt an der Romantischen Straße von Würzburg nach Füssen und ist ehemalige Bahnstation der Gaubahn von Ochsenfurt nach Weikersheim.
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Röttingen/Marktplatz, Röttingen/Bahnhofstraße |
Während der Frankenfestspiele zusätzlich: APG-Festspielbus
Siehe auch
- Allianz Fränkischer Süden
- Bahnhof Röttingen der Gaubahn
- Baudenkmäler in Röttingen
- Bürgermeister Röttingen
- Europastadt
- Fränkische Bocksbeutelstraße
- Gaubahn
- Landkreis Würzburg
- Lieblingsplätze im Landkreis Würzburg
- Personen, die in Röttingen geboren sind
- Romantische Straße
- Waldkörperschaft Schönstheim
- Seehof
- Spielscheune
- Stadtsiegel der Stadt Röttingen
- Straßenverzeichnis von Röttingen
- Tauberfranken
- Verwaltungsgemeinschaft Röttingen
- Weinmuseum Röttingen
- Würtzburg (Adelsgeschlecht)
- Zweckverband Abwasserbeseitigung Taubertal
Literatur
- Ewald Hörmann: Röttingen - ein mittelalterliches Kleinod. Buch mit Anhang, Röttingen 2018 (erhältlich bei der Tourist-Information in Röttingen)
- Hartmut Eichinger: Bildbandreihe - Röttingen im Zeitenlauf -
- Band 1: Burg Brattenstein, Erste Burgfestpiele, Europastadt, Röttingen 2017, 48 Seiten, s/w
- Band 2: Leben und Arbeiten, Röttingen 2018, 72 Seiten, s/w
- Band 3: Historische Daten, Bauten und Bilder, Röttingen 2018, 104 Seiten, s/w
- Band 4: Personen, Kirche, Vereine, Feste, Röttingen 2019, 104 Seiten, s/w
- (erhältlich bei der Röttinger Tourist-Information, bei eibe Röttingen oder beim Autor)
- Robert von Landmann: Meine Vorfahren. C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1925.
- Dr. Michael Wieland: Röttingen - Ein Beitrag zur Geschichte dieser Fränkischen Landstadt, Original Würzburg 1858 (im Archiv von Hartmut Eichinger)
- Dr. Michael Wieland: Röttingen - vermehrter und verbesserter Beitrag zu einer Geschichte dieser Stadt, Original Würzburg 1904, Nachdruck durch H. Eichinger 1990, 80 Seiten, s/w (erhältlich bei H. Eichinger)
Pressespiegel
Weblinks
- Internetseiten der Stadt Röttingen
- Wappen im Landkreis Würzburg in hdbg.eu
- Historie auf tauberperle.de
- Röttingen auf rettinger.tv