Aufstetten

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Aufstetten
Ortstyp Stadtteil
Stadt Röttingen
Verwaltungs­gemeinschaft Röttingen
Landkreis Würzburg
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Kfz-Kennzeichen WÜ / OCH
Einwohner 148
(Stand: 31. Dezember 2020)
Fläche 392 ha
Eingemeindung 1. Mai 1978
Blick auf Aufstetten (2021)
Panorama-Ansicht von Aufstetten (1953)

Aufstetten ist ein überwiegend landwirtschaftlich geprägter Stadtteil von Röttingen im Landkreis Würzburg.

Geografie

Geografische Lage

Aufstetten liegt im südlichen Landkreis Würzburg an der Staatsstraße 2269 ca. 4 km nordöstlich von Röttingen auf der Gauhochfläche.

Bevölkerung

Religion

Geschichte

Die Gemarkung Aufstetten ist schon seit sehr langer Zeit besiedelt. So finden sich in den angrenzenden Wäldern Gräber aus der Hallstattzeit (um 800 - 400 v. Chr.) sowie am Südostrand der Waldabteilung Wässerholz eine sogenannte Viereckschanze aus der Keltenzeit (400 - 100 v. Chr.). Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort Usteten (Aufstetten) im Jahr 1323 vom Würzburger Bischof Wolfram von Grumbach, als er Abgaben an eine Kapelle zu Weikersheim bestätigt. Im 15. Jahrhundert wechseln die Besitz- und Lehensrechte der Gemarkung sehr häufig. Dabei verändert sich auch die Schreibweise des Dorfes einige Male (Usteten, Vrnsteten, Augsteten, Ufsteten). Im Jahr 1447 wird eine Kirche erwähnt, die außerhalb des Dorfes auf dem Feld stand. Der Standort ist jedoch ungeklärt.

1741 wurde die heutige Pfarrkirche errichtet. Im Geographischen Lexikon 1799-1804 heißt es auf Seite 198 f. zu Aufstetten: „Würzburgisches katholisches Pfarrdorf zwischen Röttingen und Ochsenfurt von 38 Häusern, in welchen 226 Seelen wohnen“. Dokumentiert sind für 1790 27 Schulkinder mit einem Lehrer. Die Gemarkung umfasste zu dieser Zeit 450 Morgen Ackerland, 40 Morgen Wiesen, 7 Morgen Weinberge, 35 Morgen gemischtes Holz und 12 Morgen Gärten. Im Jahr 1830 zählte Aufstetten 38 Wohnhäuser, 206 Einwohner und eine Schule.

1978 verlor Aufstetten seine Selbstständigkeit.

Sehenswertes

Neben der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer befindet sich ein neugestalteter Dorfplatz mit Brunnen.

► Siehe auch Baudenkmäler in Aufstetten

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Ehemalige Gastronomiebetriebe

Veranstaltungsort

  • Gemeindehaus zur Nutzung für öffentliche und private Veranstaltungen

Verkehr

Durch Aufstetten führt die Staatsstraße 2269.

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Aufstetten/Ort


Siehe auch

Literatur

  • Stefan Fach und Georg Menig: „Die Musik zur Arbeit liefern die Kugeln“. Der Ochsenfurter Gau im Ersten Weltkrieg. Dargestellt am Beispiel der Orte Aufstetten, Bolzhausen und Oesfeld. Verlag GENDI, Otzberg 2021, ISBN: 978-3-946295-35-8
  • Fritz Schäffer: In Aufstette hengt's Broad ou d'r Kette. Dörfliches Leben im Ochsenfurter Gau in den 30er Jahren. Kirchheim 1994.

Weblinks

Kartenausschnitt

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