Aufstetten
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Aufstetten | |
Ortstyp | Stadtteil |
Stadt | Röttingen |
Verwaltungsgemeinschaft | Röttingen |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Einwohner | 148 (Stand: 31. Dezember 2020) |
Fläche | 392 ha |
Eingemeindung | 1. Mai 1978 |
Aufstetten ist ein überwiegend landwirtschaftlich geprägter Stadtteil von Röttingen im Landkreis Würzburg.
Geografie
Geografische Lage
Aufstetten liegt im südlichen Landkreis Würzburg an der Staatsstraße 2269 ca. 4 km nordöstlich von Röttingen auf der Gauhochfläche.
Bevölkerung
Religion
- Katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Aufstetten.
Geschichte
Die Gemarkung Aufstetten ist schon seit sehr langer Zeit besiedelt. So finden sich in den angrenzenden Wäldern Gräber aus der Hallstattzeit (um 800 - 400 v. Chr.) sowie am Südostrand der Waldabteilung Wässerholz eine sogenannte Viereckschanze aus der Keltenzeit (400 - 100 v. Chr.). Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort Usteten (Aufstetten) im Jahr 1323 vom Würzburger Bischof Wolfram von Grumbach, als er Abgaben an eine Kapelle zu Weikersheim bestätigt. Im 15. Jahrhundert wechseln die Besitz- und Lehensrechte der Gemarkung sehr häufig. Dabei verändert sich auch die Schreibweise des Dorfes einige Male (Usteten, Vrnsteten, Augsteten, Ufsteten). Im Jahr 1447 wird eine Kirche erwähnt, die außerhalb des Dorfes auf dem Feld stand. Der Standort ist jedoch ungeklärt.
1741 wurde die heutige Pfarrkirche errichtet. Im Geographischen Lexikon 1799-1804 heißt es auf Seite 198 f. zu Aufstetten: „Würzburgisches katholisches Pfarrdorf zwischen Röttingen und Ochsenfurt von 38 Häusern, in welchen 226 Seelen wohnen“. Dokumentiert sind für 1790 27 Schulkinder mit einem Lehrer. Die Gemarkung umfasste zu dieser Zeit 450 Morgen Ackerland, 40 Morgen Wiesen, 7 Morgen Weinberge, 35 Morgen gemischtes Holz und 12 Morgen Gärten. Im Jahr 1830 zählte Aufstetten 38 Wohnhäuser, 206 Einwohner und eine Schule.
1978 verlor Aufstetten seine Selbstständigkeit.
Sehenswertes
Neben der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer befindet sich ein neugestalteter Dorfplatz mit Brunnen.
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Aufstetten
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Aufstetten
- Jugendgruppe Aufstetten
- Musikkapelle Aufstetten e.V.
- Gemeinnützige Interessengemeinschaft Aufstetten
Wirtschaft und Infrastruktur
Ehemalige Gastronomiebetriebe
Veranstaltungsort
- Gemeindehaus zur Nutzung für öffentliche und private Veranstaltungen
Verkehr
Durch Aufstetten führt die Staatsstraße 2269.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Aufstetten/Ort |
Siehe auch
Literatur
- Stefan Fach und Georg Menig: „Die Musik zur Arbeit liefern die Kugeln“. Der Ochsenfurter Gau im Ersten Weltkrieg. Dargestellt am Beispiel der Orte Aufstetten, Bolzhausen und Oesfeld. Verlag GENDI, Otzberg 2021, ISBN: 978-3-946295-35-8
- Fritz Schäffer: In Aufstette hengt's Broad ou d'r Kette. Dörfliches Leben im Ochsenfurter Gau in den 30er Jahren. Kirchheim 1994.