Tauberfranken

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Die Region Tauberfranken, als Teil der Region Franken, ist heute zum größten Teil im Bundesland Baden-Württemberg gelegen.

Gebiet

Tauberfranken ist fast deckungsgleich mit dem Main-Tauber-Kreis, der der Länge nach von der Tauber durchzogen wird, allerdings gehört ein kleiner Teil des Landkreises Würzburg mit dazu. Der Oberlauf der Tauber gehört mit 13 Orten in sieben Gemeinden zum Kreis Ansbach, darunter die bekannte Stadt Rothenburg ob der Tauber. Die wichtigsten Städte in Tauberfranken sind Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und Bad Mergentheim auf der baden-württembergischen, sowie Röttingen auf der bayerischen Seite.

Namensgeber

Namensgeber ist der linke Nebenfluss des Mains, die Tauber.

Geschichte

Im Mittelalter bildete der größte Teil des Taubergrundes und seiner Umgebung unter dem Namen Taubergau einen der größten Gaue des Herzogtums Franken.

In der Neuzeit wurde das Gebiet an der Tauber politisch immer mehr aufgeteilt. Die Gebietszugehörigkeiten wechselten schließlich häufig von Ort zu Ort. Zu den bedeutendsten Herrschaften gehörten der Deutsche Orden und das Fürstbistum Würzburg, unter dem Lauda Oberamtsstadt für die anderen zu Würzburg gehörenden Ortschaften des Taubergrundes wurde.

Mit der Gebietsaufteilung nach 1803 kamen vom mittleren Teil der Region vier Ortschaften zwischen Creglingen und Weikersheim zum Königreich Bayern und damit zum Landkreis Ochsenfurt, nämlich Klingen, Bieberehren, Röttingen und Tauberrettersheim, die westlichen Teilgebiete nach den Koalitionskriegen über die Grafschaft Löwenstein-Wertheim-Rosenberg zum Großherzogtum Baden, die südlichen über die Grafschaft Hohenlohe und den ehemaligen Besitzungen des Deutschen Ordens um Bad Mergentheim 1806 an das neu entstandene Königreich Württemberg.

Wappen des heutigen Main-Tauber-Kreises

Wappen Main-Tauber-Kreis.svg.png

Blasonierung

In Rot drei mittlere aufsteigende silberne Spitzen, darüber ein sechsspeichiges silbernes Rad, darunter ein schwarzes Kreuz mit Tatzenenden.

Wappendeutung

Die Wappenbilder sind das Mainzer Rad des ehemaligen Fürstbistums Mainz, der „fränkische Rechen“ des Hochstiftes Würzburg und das Kreuz des Deutschen Ordens. Diese Herrschaften teilten sich das heutige Kreisgebiet bis 1806, bevor es an das Großherzogtum Baden, das Königreich Bayern oder das Königreich Württemberg fiel.

Dialekt

Die Bewohner Tauberfrankens sprechen überwiegend ostfränkischen Dialekt in mainfränkischen und hohenlohischen Varianten.

Tourismus

Die Romantische Straße, eine in Würzburg beginnende Ferienstraße, führt durch Tauberfranken und wechselt bei Rothenburg ob der Tauber wieder in das bayerische Franken. Außerdem führen einige zum Teil preisgekrönte Radwege, wie der Gaubahn-Radweg und der Taubertal-Radweg durch die Region.

Siehe auch

Weblinks

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