Bahnhof Röttingen
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Der ehemalige Bahnhof Röttingen war Kreuzungsbahnhof am Streckenkilometer 28,3 der Gaubahn (ehem. KBS 415) von Ochsenfurt über Bieberehren und Röttingen nach Weikersheim. Im November 1909 wurde er nach einer Erweiterung komplett in Betrieb genommen.
Lage
Der Bahnhof lag östlich des Stadtzentrums von Röttingen an der Straße nach Bieberehren. Heute liegt das Areal am Endpunkt des Gaubahn-Radweges.
Ausstattung
Deutlich wurden die Unterschiede der länderübergreifenden Bahn bei den Bahngebäuden, auf bayerischer Seite waren es vorwiegend hölzerne Agenturgebäude, die erstellt wurden, während es auf württembergischer Seite aufwändigere gemauerte Stationsgebäude wurden.
Der Bahnhof hatte einen Lagerhausanschluss. Der ehemalige Lokschuppen wurde später durch eine Rübenverladerampe an gleicher Stelle ersetzt. Der Bahnhof besaß zwei Einfahrtsignale (Hp0 und Hp1), weil hier planmäßige Zugkreuzungen stattfanden. Die unbefestigten Bahnsteige waren knapp 100 Meter lang.
- Rübenverladung
- Handverladung. 1962 wurde eine Hochrampe gebaut.
Stillegung und Abriss
Nach der Sperrung der Eisenbahnbrücke in Röttingen im Jahre 1984 war Röttingen Endbahnhof der Gaubahn auf mainfränkischer Seite. Aufgrund des Abbaus der Gleisanlagen im Jahre 1992 wurde auch die Zuckerrübenverladerampe abgerissen.
Bahnhof heute
Heute erinnert nur noch das ehemalige Agenturgebäude und die Bahnhofstraße im Ort an den ehemaligen Eisenbahnanschluss. Das ehemaligen Agenturgebäude dient dem Modellsportclub Röttingen als vereinseigene Werkstatt.
Bildergalerie
Siehe auch
Weblinks
Kartenausschnitt
- ► Lage des Bahnhofs Röttingen im BayernAtlas, Topogr. Karte 1:25.000 von 1960: https://v.bayern.de/QTmGv