Riedenheim
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Riedenheim | |
Ortstyp | Gemeinde |
Verwaltungsgemeinschaft | Verwaltungsgemeinschaft Röttingen |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Höhe | 313 m Ü. NN |
Fläche | 23,99 km² |
Einwohner | 715 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 09 6 79 179 |
Anschrift | Rathausplatz 1, 97283 Riedenheim |
Telefon | 09338 - 9728-0 |
Telefax | 09338 - 9728-49 |
poststelle@roettingen.de | |
Webseite | www.riedenheim.de |
1. Bürgermeister | Edwin Fries (Freie Wähler) |
Wappen | |
Riedenheim ist eine Gemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Röttingen.
Geografie
Geografische Lage
Nordöstlich erstreckt sich der Ochsenfurter Gau, südlich gelangt man nach Röttingen ins Taubertal und westlich liegen die Ortsteile Stalldorf und Oberhausen an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg.
Ortsteile
Neben der eigentlichen Gemeinde Riedenheim gibt es die Gemarkung Stalldorf und die Weiler Oberhausen und Lenzenbrunn.
Ehemalige Ortsteile
Bevölkerung
Religion
- Katholische Pfarrkirche St. Laurentius
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Riedenheim.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Riedenheim liest man im „Codex Hirsaugiensis“ vom 18. Januar 1103. Im Jahre 1119 schenkte der Freie Gumpert von Ekkeburgehofen seine Güter in Riedenheim an das Benediktinerkloster St. Stephan in Würzburg, wie dies Bischof Erlung beurkundete. 1150 bestätigte der Bischof Siegfried von Truhendingen von Würzburg Schenkungen an die St. Michaelskapelle in villa Rietheim. Am 22. Juli 1345 verkaufte Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim u.a. sein Dorf Riedenheim an das Hochstift Würzburg. Während der Regierungszeit des Fürstbischofs Julius Echter erhielt Riedenheim zum Schutze drei Torhäuser und einen Wall mit Graben und Hecken um das Dorf. Als Teil des Hochstifts wurde Riedenheim 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Historische Abbildungen
Luftbild von Riedenheim aus dem Jahre 1987 (© Roland Pleier)
Luftbild von Riedenheim aus dem Jahre 1987 (© Roland Pleier)
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2008 Edwin Fries (Wählergemeinschaft Riedenheim-Stalldorf). Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Edwin Fries mit 96,05% der Stimmen wiedergewählt. [2] Zum 2. Bürgermeister wurde durch den Gemeinderat Bastian Michel gewählt. Als 3. Bürgermeister fungiert Markus Scheuermann.
- ► Siehe auch: Bürgermeister Riedenheim
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Riedenheim besteht aus 8 Mitgliedern. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 597 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Riedenheim 480 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 80,40% lag. [2]
Aktueller Gemeinderat: (2020-2026):
- Bastian Michel
- Stefan Mark
- Annette Kuhn
- Franz Gabel
- Stefan Dörr
- Benjamin Breunig
- Philipp Markgraf
- Markus Scheuermann
Auszeichnungen
- 1996 wurde Riedenheim mit dem Ortsteil Stalldorf Sieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ auf Landkreisebene.
- 1997 wurde Riedenheim mit einem Sonderpreis auf Bezirksebene ausgezeichnet.
Wappen
Blasonierung
Geteilt von Silber und Blau; oben ein linksgewendeter waagrechter roter Rost, unten ein mit drei blauen Ringen belegter silberner Schrägbalken.
Wappendeutung
Riedenheim erhielt während der Herrschaft von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn ein Dorfgerichtssiegel, das neben dem Echterschen Familienwappen (mit Ringen belegter Schrägbalken) das Kennzeichen des Ortsheiligen St. Laurentius, den Rost, zeigt. Die Farbwahl der oberen Wappenhälfte (Weiß-Rot) wird darauf verwiesen, dass Riedenheim zum Herrschaftsgebiet des Würzburger Bischofs gehörte, dessen Wappen diese Farben enthielten.
Sehenswertes
- ► Siehe Baudenkmäler in Riedenheim
Vereine
- DJK-SV Riedenheim e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Riedenheim
- Kegelclub „Ums Haar“
- Theatergruppe Riedenheim
- Modellfluggemeinschaft Ochsenfurter Gau e.V.
- Musikkapelle Riedenheim
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
- Bäckerei Roth
- Metzgerei Kilian Weid
- Solarfeld Riedenheim
- Friseursalon People & Hair
- Malergeschäft Henkelmann
- Zimmereibetrieb Josef Bergmann
Öffentliche Einrichtungen
Ehemalige öffentliche Einrichtungen
Verkehr
Über die Kreisstraße WÜ 63 besteht Verbindung zur Bundesstraße 19. In Riedenheim kreuzen sich die Staatsstraße 2268 und die Staatsstraße 2422.
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Riedenheim/Kirchpfad, Riedenheim/Kirchstraße |
Verfilmungen
- 900 Jahre Riedenheim (1103-2003) Dokumentation über das Dorfest ,,900 Jahre Riedenheim"
- Riedenheim Arbeitswelt der Bauern ANNO 1960 Dokumentation über das Dorfleben und die Bauern (1960 von Willi Pötsch; im Auftrag von Bürgermeister Edgar Roth 2003 von Hugo Kistner zum Dorffest restauriert herausgegeben)
Siehe auch
- Artikel und Bilder zu Riedenheim bei WürzburgWiki
- Baudenkmäler in Riedenheim
- Ehemalige Torhäuser (Riedenheim)
- Fürstengrabhügel Fuchsenbühl (Riedenheim)
- Landkreis Würzburg
- Lieblingsplätze im Landkreis Würzburg
- Ochsenfurter Gau
- Straßenverzeichnis von Riedenheim
- Verwaltungsgemeinschaft Röttingen
Weblinks
- Internetseiten der Gemeinde Riedenheim
- Wappen im Landkreis Würzburg in hdbg.eu
- Kulturweg „Riedenheim: Frühe Kulte“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts