Roland Pleier
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Roland Pleier (* 11. September 1957 in Ingolstadt) ist als Journalist seit über 40 Jahren für die Main-Post tätig. Er bezeichnet sich gerne als oberbayerischer Unterfranke, wahlweise unterfränkischer Oberbayer. Nach fast 20 Jahren in seiner Wahlheimat Würzburg ist er seit 1997 im Spessart zuhause.
Leben und Wirken
Kindheit und Jugend
Geboren in Ingolstadt, wuchs Roland Pleier mit drei Geschwistern im Nachbarort Gaimersheim auf. Dort war er als Turner sowie im Jugendchor aktiv. Auf Geheiß des Pfarrers gründete er eine Ministrantengruppe, die sich bald „Apostroph“ nannte und zur freien Jugendgruppe entwickelte. Neben Beatpartys und Zeltlagern veranstaltete „Apostroph“ zwei Musiktreffen mit mehr als einem Dutzend lokaler Bands und 800 Besuchern. Außerdem startete die Jugendgruppe Mitte der 1970er Jahre mit Altpapier-, Kleider- und Flaschensammlungen – damals eine Pionierleistung.
Bundeswehr und Studium
Nach dem Abitur am mathematisch-naturwissenschaftlichen Christoph-Scheiner-Gymnasium absolvierte Pleier seinen Wehrdienst in der Gebirgsdivision, wo er im Winterwettkampf Skispähzug wertvolle Grenzerfahrungen sammelte. Er beendete seinen 15-monatigen Wehrdienst als Fahnenjunker der Reserve, also Offiziersanwärter.
Ab 1978 studierte Pleier an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Sport und Germanistik, später zudem Geografie und Pädagogik. Mit Studienbeginn wurde er auch bei der Landsmannschaft Teutonia Würzburg aktiv. Die freiberufliche Tätigkeit entwickelte sich zum Fulltimejob – maßgeblicher Grund für den Verzicht auf das Examen.
Beruflicher Werdegang
Journalismus
Da Journalismus neben dem Lehrberuf eine zweite Berufsoption war, wurde er ab Oktober 1980 als freier Mitarbeiter der Main-Post aktiv – zunächst in der Lokalredaktion, bald auch in der Sportredaktion.
Daneben sammelte er mediale Erfahrungen bei Praktika beim Saarländischen Rundfunk sowie beim Bayerischen Rundfunk, war er drei Jahre lang als Fernsehreporter bei rtu Unterfranken aktiv, produzierte danach noch Fernsehbeiträge für SAT.1 und das DSF. Mit dem Volontariat bei der Main-Post entschied sich Pleier klar, seine Zukunft im Lokaljournalismus zu suchen.
Ein Jahr war er als Autor und Organisator des Projekts „Alles über meinen Ort“ im Landkreis Main-Spessart tätig. Danach wurde er als Redaktionsleiter der Main-Post in Lohr angestellt. Nach fünf erfolgreichen Jahren übernahm er die Leitung der Redaktionen im Landkreis Bad Kissingen. Bedingt durch mehrere Umstrukturierungen kehrte er als stellvertretender Redaktionsleiter in den Landkreis Main.Spessart zurück, bis er 2019 den passiven Teil seiner Altersteilzeit antrat. Seit 2022 ist er wieder als freier Journalist tätig.
Nebentätigkeiten
Von Jugend an moderierte Roland Pleier Veranstaltungen, von Musiktreffen über Wahlveranstaltungen und einem E-Mobil-Autokorso bis hin zur „Nacht des Sports“ (sieben Jahre) und Showabenden beim Rakoczyfest in Bad Kissingen. Darüber hinaus leitete er Podiumsdiskussionen zu den Themen ÖPNV, Kur, Schwerhörigkeit, Kunst und Flüchtlinge.
Er war Hallensprecher bei zahlreichen Karate-Wettkämpfen und der deutschen Meisterschaft im Rhönradturnen, Ringsprecher bei einer Kickbox-Gala und Streckensprecher bei einem Autorennen in Bad Neustadt.
Als Ausbilder in Sachen Journalismus war er nicht nur innerhalb der Main-Post tätig. Er referierte beim Sängerkreis Lohr, der bayerischen Musikakademie und dem Nordbayerischen Musikbund. Für seine Crash-Kurse Journalismus engagierten ihn die VHS Bad Neustadt und die tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG.
Ehrenamtliches Engagement
Als Jugendlicher war Roland Pleier Turntrainer für Fünf- bis Siebenjährige und treibenden Kraft in der Jugendgruppe „Apostroph“ engagiert.
Bei der TG Würzburg prägte er 14 Jahre die Geschicke der Karate-Abteilung, zunächst als deren stellvertretender Leiter (ab Ende 1984), von 1990 bis 1996 dann als deren Leiter. Höhepunkte waren die Ausrichtung des Deutschlandpokals 1987 und der Bayerischen Meisterschaft 1991. Letztere wurde unter ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten organisiert.
Zudem initiierte er 1994 das Ein-Jahres-Projekt „Zehnkampfteam“ bei der TG Würzburg sowie Anfang der 1990er Jahre einen Gesprächskreis zum Erfahrungsaustausch für Vegetarier.
In Neustadt am Main und Lohr engagierte er sich in der Flüchtlingshilfe. Von 2014 bis 2017 war er aktiv im Elternbeirat des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums in Lohr.
Außerdem ist Pleier Gründer und Administrator mehrerer lokaler Facebook-Gruppen, etwa für Würzburg, Lohr, Neustadt und Hammelburg.
2023 gab er sein Debüt als Laienschauspieler im Ensemble des Neustädter „Hin- und Weg-Theaters“ in dem Stück „Die Queen kommt“.
Hobbys
Musik, Kunst, Pilze, Tai Chi, Bonsai, Garten
Fotografien von Roland Pleier
Roland Pleier stellt WürzburgWiki die Fotografien aus seiner Würzburger Zeit zur Verfügung.
Siehe auch
Quellen
- Informationen von Roland Pleier
Weblinks
- Main-Post: „Roland Pleier und Michael Fillies: Abschied von zwei Großen der Main-Post“ (11. September 2020)
- Main-Post: „Lohr fragt sich: Wie alt war Schneewittchen wirklich?" (15. Januar 2020)
- Main-Post: „Roland Pleier zurück in der Lohrer Redaktion“ (2. Februar 2016)
- Main-Post: „Roland Pleier geht nach Bad Kissingen“ (31. Mai 2002)