Gaubüttelbrunn
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Gaubüttelbrunn | |
Ortstyp | Ortsteil |
Gemeinde | Kirchheim |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Einwohner | 593 (Stand: 1/2023) |
Eingemeindung | 1. Januar 1978 |
Gaubüttelbrunn ist ein Ortsteil der Gemeinde Kirchheim im Landkreis Würzburg.
Geografie
Geografische Lage
Gaubüttelbrunn wird im Westen und Süden durch die Landesgrenze zu Baden-Württemberg begrenzt. Östlich führt die Kreisstraße WÜ 13 nach Bütthard.
Bevölkerung
Religionen
- Die Evangelisch-Lutherische Evang.-Luth. Kirchengemeinde Geroldshausen hat ca. 1400 Kirchengemeindemitglieder. Zur Kirchengemeinde gehören neben Geroldshausen die Orte Moos, Kleinrinderfeld, Kirchheim, Gaubüttelbrunn, Röttingen, Tauberrettersheim und Bieberehren
- Katholische Pfarrgemeinde St. Stephanus und St. Anna
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Gaubüttelbrunn.
Ehrenbürger
Geschichte
Ausgrabungen aus den letzten Jahrzehnten im Bereich der Allersheimer Höhe lassen darauf schließen, dass es vor ca. 4.000 bis 5.000 Jahren eine Siedlung im Bereich Gaubüttelbrunn gegeben hat. Die erste historisch gesicherte urkundliche Erwähnung von Gaubüttelbrunn datiert vom 14. Oktober 986. Damals schenkte Bischof Hugo von Würzburg dem Benediktinerkloster St. Burkard unter anderem Einkünfte zu Butelbrunn. Gaubüttelbrunn ist ursprünglich zusammen mit Gützingen Filiale der dem Zisterzienserkloster Bronnbach an der Tauber vermutlich seit 1372 inkorporierten Pfarrei Allersheim. Als Filialpfarrei wird der Ort erstmals am 31. Oktober 1291 urkundlich erwähnt. Am 12. Januar 1448 wir Gaubüttelbrunn zur selbstständigen Pfarrei erhoben. Seit 1978 ist Gaubüttelbrunn ein Ortsteil von Kirchheim.
Wichtige Ereignisse der Geschichte von Gaubüttelbrunn im Überblick:
Jahr | Ereignis |
1825 | Erste katastertechnische Aufnahme vom Ortsgebiet |
1949 | Beginn der Flurbereinigung 1 |
1950 | Bau des Kindergartens |
1957 | Weihe von 3 neuen Glocken für die katholische Pfarrkirche St. Stephanus und St. Anna |
1961 | Symposium im Kaisersteinbruch |
1963 | Neues Schulhaus |
1971 | Neues Rathaus in der Hauptstraße 26 |
1975 | Baubeginn der Musikhalle |
1978 | Eingemeindung nach Kirchheim |
1987 | 1000 Jahrfeier, die wegen des Straßenneubaus um ein Jahr verschoben wurde |
1988 | Gründung des Bürgervereins |
1994 | Kirchenrenovierung u.a. mit neuem Volksaltar und neue Orgel der Firma Mann |
2000 | Verabschiedung von Pfarrer Karl Rügamer, dem letzten Pfarrer von Gaubüttelbrunn |
2007 | Bau des Radwegs zum Haltepunkt Gaubüttelbrunn |
Namensherkunft
Der Ortsname Gaubüttelbrunn kommt einheitlich erst im 19. Jahrhundert vor. Noch im Jahre 1799 wird es als „Büttelbrunn, auch Gaubüttelbrunn genannt“ aufgeführt, zur Unterscheidung von Waldbüttelbrunn. Die Schreibweise des Ortes war, wie früher üblich, einem häufigen Wandel unterworfen. So tauchen die Namen auf: Budenbrunn, Buthelbrunnen, Butelbrun, Budenbron, Bütelbrun usw. Zu erkennen ist aber immer der Doppelname „Büttel“ und „-brunn“.
In der deutschen Namenkunde wird „Büttel“ vom altgermanischen Wort „bopla“ oder „bupla“ abgeleitet, was „Besitz und Anwesen“ bedeutet. Der zweite Namensteil „brunn = born“ weist auf eine Quelle oder einen Bach hin, nicht auf einen Brunnen. Die Bedeutung des Ortsnamens ist am Besten zu übersetzen: Büttel-brunn = Siedlung an der sprudelnden Quelle.
Sehenswertes
Architektur
- Katholische Pfarrkirche St. Stephanus und St. Anna mit einer spätbarocken Innenausstattung des Auber Bildhauers Johann Georg Auwera aus dem Jahre 1767.
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Gaubüttelbrunn
Naturdenkmale
Vereine
- Bürgerverein Gaubüttelbrunn
- DJK SV Gaubüttelbrunn
- Freiwillige Feuerwehr Gaubüttelbrunn
- Leila-Club Gaubüttelbrunn
- Musikverein Eintracht Gaubüttelbrunn e.V.
- Obst- und Gartenbauverein Gaubüttelbrunn e.V.
- St.-Anna-Verein Gaubüttelbrunn e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Gastronomie
Unternehmen
- Raiffeisenbank Bütthard-Gaukönigshofen e.G. (Blumenstr. 16)
- Firmengruppe Haaf (Mittlere Gasse 1)
- Landmetzgerei Stefan Herrmann
- Messewerbung Carmelo Rodriguez
- Wirkstatt
Öffentliche Einrichtungen
- Katholische öffentliche Bücherei (Gaubüttelbrunn) (Schulstr. 1)
- Kindergarten St. Anna (Gaubüttelbrunn) (Schulstr. 1)
Freizeiteinrichtungen
Verkehr
Gaubüttelbrunn liegt an der Kreisstraße WÜ 13 und WÜ 34.
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Gaubüttelbrunn/Hauptstraße, Gaubüttelbrunn/Bürgerheim | |
Nächste Bahnstation: | Gaubüttelbrunn |
Siehe auch
- Gaubüttelbrunner Skulpturenradweg
- Kaisersteinbruch
- Landkreis Würzburg
- Obere Mühle (Gaubüttelbrunn)
- Verwaltungsgemeinschaft Kirchheim
Quellen und Literatur
- Peter Mainka: Mit Christus durch die Zeit 1448-1998. 550 Jahre Pfarrei Gaubüttelbrunn. Ein Gang durch ihre Geschichte. Pfarrei St. Stephan (Hrsg.), Gaubüttelbrunn 1998
- Valentin Zehnter: 1000 Jahre Gaubüttelbrunn. Hrsg.: Gemeinde Kirchheim-Gaubüttelbrunn, 1987
Weblinks
- Internetseiten der Gemeinde Kirchheim
- Chronik auf kirchheim-ufr.de
- Kulturweg „Buetthard: Ruewer und nuewer durch das alte Buettharder Amt“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts