Tauberrettersheim
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Tauberrettersheim | |
Ortstyp | Gemeinde |
Verwaltungsgemeinschaft | Verwaltungsgemeinschaft Röttingen |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Postleitzahl | 97285 |
Höhe | 255 m ü. NN |
Fläche | 8,56 km² |
Einwohner | 814 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 09 6 79 192 |
Anschrift | Am Judenhof 1, 97285 Tauberrettersheim |
Telefon | 09338 - 9728-0 |
Telefax | 09338 - 9728-49 |
info@tauberrettersheim.de | |
Webseite | www.tauberrettersheim.de |
1. Bürgermeister | Katharina Fries |
Wappen | |
Tauberrettersheim ist eine Gemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern im Taubertal und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Röttingen.
Geografie
Geografische Lage
Tauberrettersheim ist die einzige unterfränkische Gemeinde auf der linken Flussseite der Tauber und südlich und westlich von der Landesgrenze zu Baden-Württemberg begrenzt.
Bevölkerung
Religionen
- Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Geroldshausen hat ca. 1400 Kirchengemeindemitglieder. Zur Kirchengemeinde gehören neben Geroldshausen die Orte Moos, Kleinrinderfeld, Kirchheim, Gaubüttelbrunn, Röttingen, Tauberrettersheim und Bieberehren
- Katholische Pfarrgemeinde St. Vitus
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Tauberrettersheim.
Persönlichkeiten
- Kilian Heller, als Bonifacius I. Benediktinerabt im Kloster Seligenstadt
- Vitus Heller; Publizist, Parteigründer und Kommunalpolitiker in Würzburg
Ehrenbürger
- Wilhelm Apprich, Pfarrer
- Karl Geis, Pfarrer
Geschichte
1103 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung. Hier treten ein Embrich und ein Gunradis von Rattersheim als Zeugen einer Schenkung auf. Aus Grabfunden (ein Steinbeil) geht hervor, dass der Ort schon in der jüngeren Steinzeit 2.000 - 3.000 Jahre vor Christus eine menschliche Siedlung war. Im Jahre 1345 gibt der Fürstabt Heinrich von Fulda das Dorf Rettersheim an der Tauber, sowie weitere Dörfer an Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim als Lehen. Später kam das Dorf an das Kloster Schäftersheim. Nach dem Bauernkrieg und Verwüstungen, sowie Aufhebung des Klosters, wurden die Hohenloher wieder Lehnsherren. Nach dem Bauernkrieg kamen ganz schlechte Zeiten für Tauberrettersheim. Doch als dann das Stift Neumünster in Würzburg Mitte des 16.Jahrhunderts die Dorfherrschaft übernahm, kamen bessere Zeiten. Besonders in der Zeit von Fürstbischof Julius Echter wurde der Weinbau stark ausgedehnt. Aus dieser Zeit stammen auch zwei große Zehntkeller, die heute noch erhalten sind. Vom 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten die Herren von Würtzburg wegen des Teilbesitzes von Tauberrettersheim zur Reichsritterschaft des fränkischen Ritterkreises. Als Teil des Hochstiftes Würzburg wurde Tauberrettersheim 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg (1805) Erzherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel.
Historische Abbildungen
Fotos: © Roland Pleier (1987)
Politik
Bürgermeister
- ► Siehe Bürgermeister Tauberrettersheim
Wappen
Blasonierung
In Rot über einer silbernen Brücke mit drei Bogen ein widersehender, golden nimbierter silberner Johannesadler, darunter eine goldene Weintraube.
Wappendeutung
Der Johannesadler ist dem Wappen des Stiftes Neumünster in Würzburg entnommen, das seit dem 13. Jahrhundert im Besitz von Tauberrettersheim belegt ist. Das Stift hatte zu dieser Zeit die Vogtei sowie seit dem 15. Jahrhundert umfangreichen Grundbesitz im Gemeindegebiet. Die Tauberbrücke stellt das bekannteste Bauwerk der Gemeinde dar. Die Weintraube weist auf den bedeutenden traditionsreichen Weinbau im Gemeindegebiet hin.
Sehenswertes
Die Tauberbrücke stellt das bekannteste Bauwerk der Gemeinde dar. Sie wurde 1716 errichtet und 1733 von Balthasar Neumann verändert.
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Tauberrettersheim
Vereine
- Original Taubertaler Musikanten e.V.
- MGV Liederkranz 1890 Tauberrettersheim e.V.
- 1.FC Taubertal 1922 e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Tauberrettersheim
- Wein-, Obst- und Gartenbauverein
- Fischereiverein
- Kindergarten-Verein
- Ratterschmer Frauentreff
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Weinlage: Tauberrettersheimer Königin
Gastronomie
- Hotel-Restaurant Krone (Tauberrettersheim) (Mühlenstraße 6/7)
- Landgasthof zum Hirschen (Tauberrettersheim) (Mühlenstraße 1)
Unternehmen
- Müller-Mühle KG (Mühlenstraße 35)
- Elektrizitätswerk Tauberrettersheim (Mühlenstraße 35)
Verkehr
Tauberrettersheim liegt an der Romantischen Straße von Würzburg nach Füssen und war ehemalige Bahnstation der Gaubahn von Ochsenfurt nach Weikersheim.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Tauberrettersheim/Ort |
Siehe auch
- Artikel und Bilder zu Tauberrettersheim bei WürzburgWiki
- Allianz Fränkischer Süden
- Bahnhof Tauberrettersheim
- Baudenkmäler in Tauberrettersheim
- Bürgermeister Tauberrettersheim
- Fränkische Bocksbeutelstraße
- Gaubahn
- Gaubahn: Erweiterung der Lokalbahn Weikersheim-Creglingen
- Gewerbegebiet Lache
- Landkreis Würzburg
- Lieblingsplätze im Landkreis Würzburg
- Straßenverzeichnis von Tauberrettersheim
- Tauberfranken
- Verwaltungsgemeinschaft Röttingen
- Würtzburg (Adelsgeschlecht)
Weblinks
- Internetseiten der Gemeinde Tauberrettersheim
- Wappen im Landkreis Würzburg in hdbg.eu
- Kulturweg „Tauberrettersheim/Schäftersheim: Im Tal der Königinnen“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts