Kleinrinderfeld
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Kleinrinderfeld | |
Ortstyp | Gemeinde |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Höhe | 311 m ü. NN |
Fläche | 7,74 km² |
Einwohner | 2.073 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 09 6 79 155 |
Anschrift | Pfarrer-Walter-Str. 4, 97271 Kleinrinderfeld |
Telefon | 09366 - 9077-0 |
Telefax | 09366 - 9077-90 |
info@kleinrinderfeld.bayern.de | |
Webseite | www.kleinrinderfeld.de |
1. Bürgermeister | Harald Engbrecht (UWG) |
Wappen | |
Kleinrinderfeld ist eine Gemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.
Geografie
Geografische Lage
Südöstlicher Landkreis Würzburg zwischen Guttenberger Wald und Irtenberger Wald an der Grenze zu Baden-Württemberg.
Ortsteile
Die Gemeinde besteht neben der eigentlichen Gemeinde aus den beiden Ortsteilen Limbachshof und Maisenbachhof.
Bevölkerung
Religionen
- Katholische Pfarrgemeinde St. Martin (zuständig auch für die Wendelinskapelle im Limbachshof und die Muttergotteskapelle im Maisenbachhof)
- Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Geroldshausen hat ca. 1400 Kirchengemeindemitglieder. Zur Kirchengemeinde gehören neben Geroldshausen die Orte Moos, Kleinrinderfeld, Kirchheim, Gaubüttelbrunn, Röttingen, Tauberrettersheim und Bieberehren.
- ► Siehe auch Homepage der Kirchengemeinde Geroldshausen
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Kleinrinderfeld.
Ehrenbürger
Geschichte und Namensherkunft
Mit den Siegen der Franken über die Alamannen und über die Thüringer wurde der Raum Kleinrinderfeld in das fränkische Großreich der Merowinger von König Chlodwig integriert. Aus dem Patronat der Pfarrkirche und der Namensendung „-feld“ ist eine Gründung in spät-merowingischer Zeit anzunehmen, weil dem heiligen Martin von Tours im 8. Jahrhundert viele Kirchen geweiht wurden.
Die im Staatsarchiv Würzburg lagernde Urkunde vom 22. Juni 1060, mit der König Heinrich IV. dem Würzburger Bischof Adalbero einen Wildbann (= Jagdrecht) im Raum Kleinrinderfeld verlieh, spricht bereits hier von der Ansiedelung „Rindervelt minor“ [2] (= das kleine Rinderfeld).
Kleinrinderfeld bzw. einzelne Huben gehörten dem Landadel der Zobel von Guttenberg und der Geyer von Giebelstadt sowie den Klöstern Himmelspforten, St. Jakob, Engelgarten bzw. Paradeis und zum Haus des Deutschen Ordens. Mit der Übernahme der zobelschen und geyerschen Rechte an Kleinrinderfeld durch den Würzburger Bischof Lorenz von Bibra (1510 bzw. 1518), der Eingliederung von Kist und Kleinrinderfeld in das Hochstift Würzburg im Jahr 1585 wurde die Ausgliederung aus dem Erzstift Mainz vollzogen.
Die Kauf- und Entsiedlungspolitik der Würzburger Bischöfe führte zu umfangreichen fürstbischöflichen Waldflächen, wie Guttenberger Wald und Irtenberger Wald, die heute noch die Gemeindeflur Kleinrinderfelds begrenzen.
Die Säkularisation des Hochstiftes Würzburg 1803 brachte den Anschluss an das Königreich Bayern, der nach kurzem Interregnum des Großherzogtums Würzburg unter Ferdinand III. von Toskana im Jahre 1814 endgültig vollzogen wurde.
Politik
Bürgermeister
- ► Siehe Bürgermeister Kleinrinderfeld
Gemeindepartnerschaften
Es besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Colleville-Montgomery im Département Calvados.
Wappen
Blasonierung
In Rot ein auf ansteigendem goldenen Rasen nach links schreitendes, hersehendes silbernes Rind.
Wappendeutung
Das Rind steht redend für den Ortsnamen und ist auf einem Relief an einem Bildstock von 1627 sowie in einem Gemeindesiegel aus der Zeit um 1800 überliefert. Die Farben Silber und Rot sind die Farben des Hochstiftes Würzburg.
Sehenswertes
- ► Siehe Baudenkmäler in Kleinrinderfeld
Vereine
- Bund Naturschutz in Bayern e.V. Ortsgruppe Kleinrinderfeld
- Freiwillige Feuerwehr Kleinrinderfeld
- Iron Fighters MC Kleinrinderfeld
- Männergesangverein Liederkranz Kleinrinderfeld e.V.
- TSV Kleinrinderfeld e.V.
- Schützenverein Kleinrinderfeld 1966 e.V.
- Musikverein Kleinrinderfeld e.V.
- BRK Kleinrinderfeld
- VdK OV Kleinrinderfeld
- Wanderclub Kleinrinderfeld
Wirtschaft und Infrastruktur
Gastronomie
- Gasthof Appel (Guttenberger-Wald-Str. 4)
- Gasthof Kühler Grund (Schönfelder Str. 6)
- Landgasthof Zum Löwen (Hauptstr. 24)
- Pizza Drive (Hauptstr. 9)
- Singhs Pizza Service (Kirchheimer Str. 2) Homepage des Unternehmens
- The BurgerGrill (Hauptstr. 20)
- Trattoria Mandana (Theodor-Linsenbreder-Platz 4)
- TSV Vereinsheim (Am Sportplatz 1)
Unternehmen (Auswahl)
- Chrometec (In den Neun Morgen 22)
- Natursteinwerk Borst (Röckertstr. 6)
- Scheuermann GmbH & Co. Natursteingewinnung KG (Maisenbacher Str. 3)
- ► Weitere Unternehmen und Gewerbebetriebe siehe Internetseiten der Gemeinde Kleinrinderfeld
Öffentliche Einrichtungen
- Gemeindehaus
- Gemeindebücherei
- Katholische Kindertagesstätte „St. Martin“
- Katholische Öffentliche Bücherei
Kinderspielplätze
- Am Friedhof
- An der Schule
- Beim Sportplatz
- Im Kühlen Grund
- In den Neun Morgen
Verkehr
Über die Staatsstraße 2296 besteht Anbindung an die Staatsstraße 578 und an die Anschlussstelle Gerchsheim der Bundesautobahn 81.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Kleinrinderfeld/Altes Rathaus | |
Nächste Bahnstationen: | Geroldshausen, Kirchheim |
Siehe auch
- Allianz Waldsassengau
- Baudenkmäler in Kleinrinderfeld
- Heiter bis Folkig
- Kleinrinderfeld (Band)
- Kriegerdenkmal 20. Jahrhundert (Kleinrinderfeld)
- Landkreis Würzburg
- Lieblingsplätze im Landkreis Würzburg
- Personen, die in Kleinrinderfeld geboren sind
- Simonshof (Kleinrinderfeld)
- Straßenverzeichnis von Kleinrinderfeld
Quellen und Literatur
- Franz Stadlbauer: Zur Geschichte von Kleinrinderfeld. In: 950 Jahre Kleinrinderfeld 1060-2010. Festschrift, Gemeinde Kleinrinderfeld, S. 12 f. (Download link)
Weblinks
Einzelnachweise und Hinweise
- ↑ Zahlen & Fakten des Landkreises Würzburg auf www.landkreis-wuerzburg.de
- ↑ „... inde iterum recta via ad Rindervelt minorem usque ad rivum ibi praetereuntem deorsum ad witehuson in Gruonaha ...“