Liste der Bischöfe des Bistums Würzburg

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Die folgenden Personen waren die katholischen Bischöfe von Würzburg.
Von 1168 bis 1802 trugen die Bischöfe zugleich den Titel des Herzogs von Franken und waren damit Reichsfürsten (Fürstbischöfe).

Liste der Amtsinhaber seit der Begründung im Jahr 742:

742 bis 1808, Zeit als Fürstbischöfe

(von 742 bis 1808 Bischöfe, ab 1168 auch Herzöge von Franken = Fürstbischöfe)

Reg.-zeit Name Historische Notizen
742 — 754 Burkard Wurde heiliggesprochen.
754 — 769 Megingoz (Megingaudus) Wurde seliggesprochen.
769 — 794 Berowelf
794 — 795 Gumbert Wurde heiliggesprochen, war vorgeschlagen, ist aber vor der Wahl verstorben.
795 — 802 Liutrit
802 — 809 Egilwart
809 — 831 Wolfgar
831 — 842 Hunbert
842 — 855 Gozbald
855 — 892 Arn Wurde als Heiliger verehrt.
892 — 908 Rudolf I.
908 — 931 Thioto
932 — 941 Burchard II. (Burkard II.)
941 — 961 Poppo I. von Henneberg
961 — 983 Poppo II.
983 — 990 Hugo
990 — 995 Bernward
996 — 1018 Heinrich I. Unter ihm Abtrennung von Gebieten für das am 1. November 1007 neu gegründete Bistum Bamberg.
1018 — 1034 Meginhard I.
1034 — 1045 Bruno
1045 — 1085 Adalbero Wurde von der Mainzer Synode 1085 exkommuniziert und abgesetzt. Wurde heiliggesprochen.
1085 — 1088 Meginhard II. Wurde durch Kaiser Heinrich IV. zum Bischof ernannt.
1089 — 1105 Emehard War, wie Megingaud, ein Mattone. Wurde durch Kaiser Heinrich IV. zum Bischof ernannt.
1105 Erlung (1. Amtszeit) Unter Heinrich IV., wurde im Juni von Heinrich V. vertrieben.
1105 — 1106 Rupert von Tundorff Gegenbischof unter Kaiser Heinrich V.
1106 — 1121 Erlung (2. Amtszeit) Wurde nach dem Tod Ruperts wieder Amtsträger.
1122 — 1125 Rugger Von der kaiserfreundlichen Partei eingesetzt. Schismatische Wahl mit Gebhard, verstirbt 1125.
1122 — 1127 Gebhard von Henneberg 1. Amtszeit als Elekt.
1127 — 1146 Embricho von Leiningen
1146 — 1150 Siegfried von Truhendingen
1150 — 1159 Gebhard von Henneberg Neuerliche Wahl 1150.
1159 — 1165 Heinrich II. von Stühlingen
1165 — 1171 Herold von Höchheim Durch das Privileg „Güldene Freiheit" Kaiser Friedrich Barbarossas kam der Titel Herzog von Franken ab 1168 auf die regierenden Bischöfe von Würzburg. Daher seitdem „Fürstbischöfe"
1171 — 1186 Reginhard von Abenberg
1186 — 1190 Gottfried I. von Spitzenberg
1190 — 1191 Philipp von Schwaben War zunächst Elekt, dann Würzburger Bischof, späterhin auch Herzog von Schwaben (1196–1208) und bis zu seiner Ermordung Römisch-deutscher König (11981208).
1191 — 1197 Heinrich III. von Berg
1197 — 1197 Gottfried II.
1198 — 1202 Konrad I. von Querfurt War vorher Bischof von Hildesheim (1194–1199).
1202 — 1207 Heinrich IV. von Heßberg
1207 — 1223 Otto I. von Lobdeburg
1223 — 1225 Dietrich von Homburg
1225 — 1254 Hermann I. von Lobdeburg
1254 — 1265 Iring von Reinstein-Homburg
1255 — 1256 Heinrich V. von Leiningen Gegenbischof von Iring von Reinstein-Homburg; vorher Bischof von Speyer, wurde 1256 seines Amtes als Bischof von Würzburg enthoben. Starb am 26. Februar 1272.
1265 — 1267 Sedisvakanz Die Leitung des Bistums oblag dem Kapitels- und Generalvikar Otto von Lobdeburg.
1267 — 1271 Poppo III. von Trimberg
1271 — 1274 Berthold I. von Henneberg Gegenbischof, starb am 29. Dezember 1312 als Weihbischof von Mainz.
1274 — 1287 Berthold II. von Sternberg
1287 — 1303 Manegold von Neuenburg War vorher Bischof von Bamberg (1285–1286).
1303 — 1313 Andreas von Gundelfingen
1313 — 1314 Sedisvakanz
1314 — 1322 Gottfried III. von Hohenlohe
1322 — 1333 Wolfram Wolfskeel von Grumbach
1333 — 1335 Hermann II. Hummel von Lichtenberg
1333 — 1345 Otto II. von Wolfskeel
1345 — 1349 Albert I. von Hohenberg War später Bischof von Freising (1349–1359).
1350 — 1372 Albrecht II. von Hohenlohe
1372 — 1400 Gerhard von Schwarzburg War vorher Bischof von Naumburg (1362–1372).
1400 — 1411 Johann I. von Egloffstein
1411 — 1440 Johann II. von Brunn
1440 — 1443 Sigismund von Sachsen Wurde abgesetzt und ging in die Verbannung († 1471).
1443 — 1455 Gottfried IV. Schenk von Limpurg
1455 — 1466 Johann III. von Grumbach
1466 — 1495 Rudolf II. von Scherenberg
1495 — 1519 Lorenz von Bibra
1519 — 1540 Konrad II. von Thüngen
1540 — 1544 Konrad III. von Bibra
1544 — 1558 Melchior Zobel von Giebelstadt
1558 — 1573 Friedrich von Wirsberg
1573 — 1617 Julius Echter von Mespelbrunn
1617 — 1622 Johann Gottfried von Aschhausen Erste Personalunion zwischen den Hochstiften Bamberg und Würzburg; Aschhausen war seit 1609 Fürstbischof von Bamberg.
1623 — 1631 Philipp Adolf von Ehrenberg Neffe von Julius Echter von Mespelbrunn
1631 — 1642 Franz von Hatzfeld War auch Fürstbischof von Bamberg (1633–1642).
1642 — 1673 Johann Philipp von Schönborn War auch Erzbischof von Mainz und Bischof von Worms (1663–1673).
1673 — 1675 Johann Hartmann von Rosenbach
1675 — 1683 Peter Philipp von Dernbach War auch Fürstbischof von Bamberg (1672–1683).
1683 — 1684 Konrad Wilhelm von Wernau
1684 — 1698 Johann Gottfried von Guttenberg
1699 — 1719 Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths
1719 — 1724 Johann Philipp Franz von Schönborn
1724 — 1729 Christoph Franz von Hutten
1729 — 1746 Friedrich Karl von Schönborn — Buchheim War auch Fürstbischof von Bamberg (1729–1746).
1746 — 1749 Anselm Franz von Ingelheim
1749 — 1754 Karl Philipp von Greiffenclau-Vollraths
1755 — 1779 Adam Friedrich von Seinsheim War auch Fürstbischof von Bamberg (1757–1779).
1779 — 1795 Franz Ludwig von Erthal War auch Fürstbischof von Bamberg, (1779–1795).
1795 — 1808 Georg Karl von Fechenbach Er war der letzte Würzburger Fürstbischof (regierte bis 1802, dann Bischof bis zu seinem Tod. Koadjutor des Bamberger Fürstbischofs Christoph Franz von Buseck ab 1798 und nach dessen Tod 1805 auch Bischof von Bamberg.)
18081818 Sedisvakanz Es gab zehn Jahre lang keinen Bischof in Würzburg. Der Weihbischof Gregor von Zirkel leitete das Diözesangebiet seit dem Tod Fechenbachs als Vikariat.

1818 bis in die Gegenwart, Bischöfe

von — bis Name Historische Notizen
1818 — 1840 Adam Friedrich Groß zu Trockau War auch Apostolischer Vikar von Bamberg (1812–1818).
1840 — 1870 Georg Anton von Stahl
1870 — 1875 Johann Valentin von Reißmann
18761878 Sedisvakanz
1879 — 1898 Franz Joseph von Stein War danach Erzbischof von München und Freising (1897–1909).
1898 — 1924 Ferdinand von Schlör
19241948 Matthias Ehrenfried
19481957 Julius Döpfner War danach Bischof von Berlin (1957–1961), bzw. Erzbischof von München und Freising (1961–1976), Kardinal.
19571979 Josef Stangl Genehmigte 1976 die umstrittene „Teufelsaustreibung von Klingenberg".
19792003 Paul-Werner Scheele War zuvor Weihbischof in Paderborn (1975-1979).
20042017 Friedhelm Hofmann War zuvor Weihbischof in Köln (1992—2004).
2018 Franz Jung War zuvor Generalvikar in Speyer (2009-2018).

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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