Philipp von Schwaben
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Philipp von Schwaben (* August 1177; † 21. Juni 1208 in Bamberg) war ab 1196 Herzog von Schwaben und von 1198 bis zu seiner Ermordung am 21. Juni 1208 durch Otto von Wittelsbach in Bamberg römisch-deutscher König.
Leben und Wirken
Philipp, der jüngste Sohn Friedrich Barbarossas aus dessen zweiter Ehe mit Beatrix von Burgund, erhielt zunächst eine Ausbildung für den geistlichen Stand und war bis Mitte 1189 Propst zu Aachen. Barbarossa und Beatrix heirateten am 17. Juni 1156 in Würzburg.
Bischof von Würzburg
Philipp wurde am 10. April 1191 als Wirceburgensis electus erwähnt, mit 13 Jahren. Er tritt jedoch noch im gleichen Jahr zurück.[1]
Herzog von Schwaben
Als seine Brüder Friedrich V. von Schwaben und Konrad II. von Schwaben gestorben waren, verließ der etwa Fünfzehnjährige den geistlichen Pfad, wurde 1195 Herzog von Tuszien und 1196 Herzog von Schwaben.
Römisch-Deutscher König
Nach dem Tod seines Bruders Heinrich VI. wurde er dessen Nachfolger als König. Sein Enkel Alfons X. von Kastilien wurde später ebenfalls römisch-deutscher König. Am 21. Juni 1208 wurde Philipp durch Otto von Wittelsbach in Bamberg ermordet.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Konrad I. von Querfurt
- Staufer
- Weltliche Herrscher
- Alfons X. von Kastilien
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 1 - Die Bischofsreihe bis 1254. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 1 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1962, S. 179
- Klaus Wittstadt: Würzburger Bischöfe 742-1979. Echter Verlag, Würzburg 1979. ISBN: 3-429-00628-7
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Wendehorst, Würzburger Bischofsreihe bis 1254, Seite 179
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Gottfried I. von Spitzenberg | Bischof 1190 - 1193 |
Heinrich III. von Berg |