Friedrich von Wirsberg

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Fürstbischof Friedrich von Wirsberg

Friedrich von Wirsberg (* 16. November 1507 in Glashütten; † 10. November 1573 auf der Festung Marienberg in Würzburg) war von 1558 bis zu seinem Tod Fürstbischof von Würzburg.

Familiäre Zusammenhänge

Friedrich von Wirsberg stammt aus dem ritterbürtigen Adelsgeschlecht von Wirsberg, das in der Kulmbacher Gegend ansässig war (erloschen 1687). Seine Vorfahren in Glashütten waren jedoch verarmt und Teile der Familie als Raubritter berüchtigt. Die Eltern Friedrichs waren Gottfried von Wirsberg und dessen Ehefrau Margarethe, geb. von Bieberehren.

Geistliche Laufbahn

Ab 1556 bis zu seiner Bischofswahl war Friedrich von Wirsberg Generalvikar im Bistum Würzburg.

Fürstbischof von Würzburg

  • 1558: Am 27. April wurde Friedrich von Wirsberg Bischof von Würzburg.
  • Schon am 6. Mai ließ er das gesamte Archiv des Benediktinerklosters Neustadt am Main nach Würzburg bringen ohne die Genehmigung des Neustadter Abtes Heinrich von Jestetten, den er vorher nach Würzburg geladen und dort festgehalten hatte.
  • 1560 hob er das Klarissenkloster auf und übergab die Gebäude den Jesuiten.
  • 1560 ließ Wirsberg Juden aus Würzburg und anderen Städten des Hochstiftes Würzburg vertreiben. Damit gehört er neben seinem Nachfolger Julius Echter zu den einzigen Fürstbischöfen im Deutschen Reich jener Epoche, die solche antisemitischen Schritte unternahmen.
  • 1563 eignete er der Gemeinde Veitshöchheim das Wappen des hl. Vitus zu, der Ortspatron der Gemeinde ist.

Würdigung

Um Bildung und Wissen über den katholischen Glauben zu verbreiten, eröffnete Friedrich am 28. April 1561 das Pädagogium, weshalb das Wirsberg-Gymnasium heute noch seinen Namen trägt. In der Innenstadt ist die Wirsbergstraße nach ihm benannt.

Grabmal im Dom St. Kilian

Siehe auch

Quellen und Literatur

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Friedrich von Wirsberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Folgeleiste

Vorgänger Amt Nachfolger
Melchior Zobel von Giebelstadt Bischof
1558 - 1573
Julius Echter von Mespelbrunn
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.