Poppo III. von Trimberg
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Poppo III. von Trimberg († vor dem 3. Mai 1271 in Würzburg) war von 1267 bis 1271 einer von zwei Bischöfen in Würzburg.
Leben und Wirken
Poppo III. von Trimberg stammte aus dem hochfreien Geschlecht von Trimberg, Stammsitz war die Trimburg bei Elfershausen (Lkr. Bad Kissingen).
Schisma und Entscheidung
Auf die vorausgehende Sedisvakanz des Würzburger Bischofsstuhls folgte im Sommer 1267 eine schismatische Wahl. Mehrheitlich wurde Poppo vom Domkapitel gewählt, eine starke Minderheit entschied sich jedoch für den Domherrn Berthold I. von Henneberg. Beide wandten sich an den Metropoliten, den Mainzer Erzbischof. Da sich Poppo benachteiligt fühlte, trug er seine Interessen auch in Rom vor. Papst Clemens IV. begann mit der Untersuchung der Doppelwahl. In einem Kurienprozess, zu dem sich der Gegenbischof nicht einfand, fiel die Entscheidung letztendlich zugunsten Poppos als legitimer Bischof von Würzburg. Poppo strengte einen weiteren Prozess an, der Berthold die Wahl gänzlich aberkennen sollte, jedoch starb der Papst 1268 und der Prozess verschleppte sich durch die darauf folgende Sedisvakanz des Heiligen Stuhls. Poppo selbst, der 1271 starb, erlebte das abschließende Urteil nicht mehr. Seine letzte Ruhestätte ist unbekannt.
Siehe auch
Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 2 - Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hg.): Germania Sacra - Neue Folge 4 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Berlin 1969. ISBN: 978-3-11-001291-0.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Otto von Lobdeburg (Kapitelsvikar) | Bischof 1267 - 1271 |
Berthold I. von Henneberg |
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