Herold von Höchheim
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Herold von Höchheim († 3. August 1171 in Würzburg) war von 1165 bis 1171 Bischof von Würzburg.
Leben und Wirken
Herold stammte aus dem fränkischen Adelsgeschlecht derer von Höchheim. 1144 ist Herold Mitglied des Domkapitels und ab 1156 Dompropst am Kiliansdom. Er war ab 1163 zeitgleich Propst in Stift Haug und in Ansbach und galt als Anhänger Friedrich Barbarossas.
Bischof von Würzburg
Nach dem Würzburger Reichstag wurde Herold im Jahr 1165 zum Bischof von Würzburg gewählt. Sein Neffe Wernherus folgte ihm als Propst von Stift Haug.
Güldene Freiheit
Auf dem Reichstag zu Würzburg im Juli 1168 gab Kaiser Friedrich Barbarossa Bischof Herold eine vermeintliche Bestätigung seiner alten herzoglichen Rechte, die Güldene Freiheit genannt wurde, da die Zweitschrift der Urkunde mit einem goldenen Siegel versehen wurde. Mit dieser Urkunde begann die Regentschaft der Fürstbischofe als geistliche und weltliche Herrscher. Diese Bezeichnung des Privilegs und der Urkunde ist durch die Würzburger Bischofs-Chronik des Lorenz Fries seit dem 16. Jahrhundert überliefert.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Güldene Freiheit
- Fränkisches Herzogsschwert
- Liste der Würzburger Domherren
- Richulf
- Stift Haug
Quellen und Literatur
- Enno Bünz: Stift Haug in Würzburg. Untersuchungen zur Geschichte eines fränkischen Kollegiatstiftes im Mittelalter. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, s. 204 und 542, ISBN: 3-525-35444-4
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 1 - Die Bischofsreihe bis 1254. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 1 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1962, S. 165 ff. (Online-Fassung)
- Peter Kolb, Ernst-Günter Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Band 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Echter, Würzburg 1989, ISBN: 3-429-01263-5, S. 343–346.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Heinrich II. von Stühlingen | Bischof 1165 -1171 |
Reginhard von Abenberg |
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