Bernward
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Bernward Graf von Rothenburg-Comburg († 995 auf der Insel Euböa/Griechenland) war von 990 bis 995 Bischof von Würzburg.
Herkunft
Johann Salver bezeichnet ihn als Graf von Rotenburg.
Leben und Wirken
Bernward dehnte die Anstrengungen seines Vorgängers Hugo um die Wiederbelebung der Klöster, unter anderem auch des Benediktinerkloster St. Burkard in Würzburg, aus. Um auch den rechtlichen Status, der Klöster vor ihrem Niedergang, zurück zu erhalten, ersann Bernward einen Weg, den man heute als Urkundenfälschung bezeichnen würde. Damals hatte die Geistlichkeit offenbar keine Bedenken gegen ein solches Vorgehen, denn sie untermauerte die alten Ansprüche der Klöster schriftlich mittels nachträglich verfasster Urkunden. Nur für die Abtei Münsterschwarzach konnte man sich auf eine Originalurkunde von Ludwig II. der Deutsche von 857 berufen.
Politische Tätigkeit
Bernward war offenbar schon vor der Ernennung zum Bischof in Diensten des Reiches tätig, denn man betraute ihn bald mit einer politischen Aufgabe von hoher Bedeutung: Er sollte eine Brautwerbung für Otto III. in Byzanz mitorganisieren. Bernward starb allerdings bereits auf der Hinreise 995 auf der Insel Euböa, wo er in einem Kloster im Ort Politika begraben sein soll.
Siehe auch
Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 1 - Die Bischofsreihe bis 1254. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 1 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1962, S. 70 ff.
- Klaus Wittstadt: Würzburger Bischöfe 742-1979. Echter Verlag, Würzburg 1979. ISBN: 3-429-00628-7
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Hugo | Bischof 990 - 995 |
Heinrich I. |
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