Gebhard von Henneberg
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Gebhard Graf von Henneberg (* 1097; † 17. März 1159 in Würzburg) war zweimal Bischof von Würzburg, zuletzt von 1150 bis zu seinem Tod.
Familiäre Zusammenhänge
Er war ein jüngerer Sohn des Burggrafen Godebold II. von Würzburg und gehörte der Adelsfamilie Henneberg an.
Leben und Wirken
Gebhard wurde 1121 erstmals zum Bischof gewählt und im Jahr darauf auch von Kaiser Heinrich V. eingesetzt. 1127 trat er, da nur vom Kaiser ernannt und nicht vom Papst bestätigt, zurück. 23 Jahre später, 1150, wurde er erneut Bischof von Würzburg und konnte dieses Mal sein Amt auch kirchenrechtlich akzeptiert antreten. 1152 setzte er sich für die Wahl Friedrich Barbarossas zum deutschen König ein. In seine Amtszeit fallen 1155 ein Hoftag und 1157 ein Reichstag in der Stadt. 1159 gehörte Gebhard zum Gefolge Kaiser Friedrich I. bei einem Feldzug in Italien.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Babenberger
- Bistum Würzburg
- Godebold II.
- Liste der Bischöfe von Würzburg
- Grafschaft Henneberg
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 1 - Die Bischofsreihe bis 1254. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 1 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1962, S. 132 ff. und S. 155 ff.
- August Amrhein, „Reihenfolge der Mitglieder des adeligen Domstifts zu Würzburg, St.-Kilians-Brüder genannt von seiner Gründung bis zur Säkularisation 743-1803”, Zweite Abteilung, Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg, 1890, S. 325
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Rugger | Bischof 1122 - 1127 (1. Amtszeit) |
Embricho |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Siegfried von Truhendingen | Bischof 1150 - 1159 (2. Amtszeit) |
Heinrich II. von Stühlingen |