Käppele

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Blick vom Weinberg in Grombühl aufs Käppele (2023)
Käppele (2022)
Käppele und Stationsweg (2015)
Käppele und Stationsweg (2013)

Die barocke Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, allgemein unter der Bezeichnung Käppele bekannt, liegt über der Würzburger Altstadt auf dem Nikolausberg. Die Kirche wurde nach Plänen von Balthasar Neumann errichtet. Zur Kirche hinauf führt ein terrassierter Stationsweg. Eigentümer ist die Katholische Kirchenstiftung Käppele.

Geschichte

Käppele im Weinberg (um 1910)
Käppele und Kreuzweg (1934)
  • In den letzten Jahren des Dreißigjährigen Krieges - vermutlich 1642 - stellte der Sohn eines Fischers eine hölzerne Pietà, eine Marienstatue mit dem toten Jesus auf dem Schoß, die er am Mainufer gefunden hatte, als Bildstock in den Weinbergen am Nikolausberg auf. Das im Krieg geschundene Volk nahm zur Schmerzensmutter seine Zuflucht und beteten gerne vor dem Bildstock mit der Holzplastik. In der Folge wurde von Lichterscheinungen und Heilungen an der Stelle berichtet.
  • Danach fanden erste kleine Wallfahrten auf den Nikolausberg statt. Im Verlauf von zehn Jahren wurde die Pietà zum Gnadenbild.
  • 1653 wurde dort eine erste hölzerne Gnadenkapelle errichtet, die 1683 auf Betreiben von Bischof Konrad Wilhelm von Wernau erweitert wurde. Die Erweiterung war 1684 vollendet und besaß fortan einen Turm. Ein Ausbau im großen Stil war zunächst nicht möglich, da sich die Kapelle im Schussfeld der Festung Marienberg befand.
  • 1730 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als „Capele Käppele“.
  • Seit 1749 wirkten Kapuziner am Käppele. Sie betreuten seither die Wallfahrt zur Schmerzensmutter, die sich im Dreißigjährigen Krieg entwickelt hat.
  • Die heutige Wallfahrtskirche entstand größtenteils in den Jahren ab 1747 nach Plänen von Balthasar Neumann, genehmigt von Fürstbischof Anselm Franz von Ingelheim. Neumanns Pläne gehen auf das Jahr 1736 zurück und sahen ursprünglich den Bau der Wallfahrtskirche unmittelbar anschließend an die kleine Gnadenkapelle vor, die eigentlich unverändert bleiben sollte. [1] 1748 war die Grundsteinweihe, ein Jahr später stand der Rohbau mit Kuppel. Die Arbeiten übernahm Maurermeister Balthasar Trexler,
  • Die letzte reguläre Gertrud-Wallfahrt der Pleicher Kirchengemeinde St. Gertaud, nach Neustadt a. Main auf den Michaelsberg, fand 1749 statt. Ab 1750 wurde die Neustädter Gertrud-Wallfahrt der Pleicher auf das Käppele in Würzburg umgeleitet.
  • Erst nach Neumanns Tod wurde durch Dominikus Ickelsheimer ab 1778 die alte Kapelle höhenmäßig an den Neubau angeglichen. Der Turm wich dabei einem ovalen Kuppeldach mit Glockenhäuschen. Von 1750 bis 1800 wurde das Innere der Kirche im Stil des Rokoko und Frühklassizismus eingerichtet, die Orgel wurde ab 1952 eingebaut.
  • Der Treppenaufgang mit seinen fünf Terrassen wurde ebenfalls von Dominikus Ickelsheimer zwischen 1761 und 1769 erbaut. Im Gegensatz zum Ausbau der Gnadenkapelle war der Treppenaufgang schon in Balthasar Neumanns Plänen vorgesehen.
  • 1764 wurden die Stationskapellen auf den Terrassen gebaut.
  • Die Würzburger Bildhauer Johann Peter und Simon Wagner schufen die 77 lebensgroßen Figuren der 14 Kreuzwegstationen zwischen 1767 und 1778.
  • Die Weihe erfolgte, durch Krieg und Säkularisation verzögert, erst 1824. Die Weihe vollzog Bischof Adam Friedrich Groß zu Trockau.
  • 1933 eröffnete das Käppeles Lädele. Es befand sich zunächst im Mirakelgang der Wallfahrtskirche.
  • Am Ende des Zweiten Weltkriegs blieb die Kapelle zweimal vor der Zerstörung verschont. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde die Kirche durch ein halbes Dutzend Phosphorbrandbomben getroffen, die Feuer konnten gelöscht werden, und als Schaden blieb ein Loch im Kirchendach über der Orgel. Einem Befehl der SS vom 4. April 1945, das links des Maines gelegene Käppele von der rechten Seite des Maines aus durch umfunktionierte Flakgeschütze vorsorglich zu zerstören, verweigerte sich der Gefreite Ludwig Herrmann aus Sulzdorf hartnäckig. Damit bewahrte er das Käppele vor dem Untergang. [2] [3]
  • Eine große Innenrestaurierung erfolgte von 1973 bis 1976.
  • Von 1994 bis 1997: Außenrestaurierung und Sanierung der Kuppeldächer und Turmhauben. Die Übergänge zwischen Neumannbau und Gnadenkapelle wurden dabei aus Kostengründen ausgespart.
  • Der Stationsweg mit Stationskapellen wurde von 2002 bis 2006 für 4,4 Millionen Euro umfangreich erneuert.
  • Vom Herbst 2009 bis Frühjahr 2010 wurden das angrenzende WC und Kiosk saniert. Insgesamt fielen Kosten in Höhe von über 120.000 Euro an. Eine rollstuhlgerechte Toilette gibt es seitdem im ehemaligen Wallfahrtskloster.
  • Im Winter 2010/2011 wurden Schäden an den kleinen Kuppeln am Übergang zur Gnadenkapelle festgestellt. Es erfolgte 2011 eine Sanierung in Höhe von 40.100 Euro, von denen die Kirchenstiftung mehr als die Hälfte selbst trug. Durchgeführt wurden die Renovierungsarbeiten durch das Bischöfliche Bauamt und das Landesamt für Denkmalpflege.

Die Kirche

Die barocke Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung ist ein Kleinod des Rokoko und wirkt am Nikolausberg wie ein zierliches Gegenstück zur mächtigen Festung auf dem gegenüberliegenden Marienberg. Die Kirche bildet eine harmonische Einheit mit der umgebenden Landschaft. Geprägt wird der Kirchenbau äußerlich durch die zierliche Doppelturm-Fassade und die markante Dachlandschaft aus Kuppeln, Zwickeldächern und Turmhauben. Die beiden schmalen Zwiebeltürme des Käppele haben eine Turmhöhe von 34 Meter, die Kuppel des Zentralbaus ist 25 Meter hoch. Im Grunde genommen besteht die Wallfahrtskirche aus zwei Gebäudeteilen: Dem nach den Plänen von Balthasar Neumann errichteten Zentralbau mit Doppelturmfassade (Neumannbau) und die später höhenmäßig daran angepasste Gnadenkapelle an der Stelle, an der sich früher die kleine Kapelle befand. Beide Kirchenteile wurden harmonisch miteinander verbunden, so dass sich heute Unterschiede lediglich noch an der Innengestaltung ausmachen lassen. Südlich schließt sich der Mirakelgang an die Gnadenkapelle an. In den beiden Türmen befinden sich insgesamt vier Glocken mit den Schlagtönen f' g' a' c''. Weitere zwei Glocken sind im Dachreiter über der Gnadenkapelle untergebracht.

Das relativ schlichte Hauptportal des Neumannbaus zeigt in einer rundbogigen Nische über dem Portal eine von Johann Peter Wagner 1767/68 geschaffene Sandstein-Immaculata mit vergoldetem Jesusnamen im Strahlenkranz auf ihrem Leib. Darunter befindet sich eine Kartusche mit der lateinischen Inschrift „Sancta Maria ora pro nobis“ (Heilige Maria bitte für uns). Die beiden flankierenden Putten auf der Verdachung sollen Trösterin der Betrübten („consolatrix afflictorum“) und Zuflucht der Sünder („refugium peccatorum“) verkörpern. In der linken Portalrahmung ist eine Kanonenkugel eingelassen (siehe Legenden/Erscheinungen).

Vor dem Hauptportal befindet sich eine großzügige Terrasse, von der sich ein sehenswerter Blick auf die Stadt bietet. Auf der Terrasse steht links vom Hauptportal ein Kreuz aus der Werkstatt von Jacob van der Auwera aus dem Jahre 1713. Darunter steht die Gottesmutter, am Postament ist die Inschrift „Christo Iesu dem Gecreutzigten undt seiner allerwertesten Gebährerin so uns in Schmertzen geboren“ angebracht. Im Außenbereich befinden sich östlich das Käppeles Lädele, ein WC und westlich ein Zugang zum ehemaligen Kapuzinerkloster sowie der Antoniusbrunnen und einige Gräber. Nach Nordosten schließt sich der Stationsweg an.

Neumannbau

Neumannbau

Der vollständig nach Balthasar Neumanns Plänen errichtete Zentralbau bildet im Grundriss beinahe ein griechisches Kreuz. Mit einer Länge von 26 Metern und einer Breite von 20 Metern bietet die Kirche kein Langhaus im klassischen Sinne: Eingangshalle (eine offene Vorhalle) mit Orgelempore, Chorraum sowie die beiden Seitennischen scheinen somit nahezu gleichwertig, wenn auch eine leichte Längsbetonung vorliegt. Die quadratische Vierung bleibt mit ihren sehenswerten Rokoko-Kirchenbänken den Gläubigen vorbehalten. Auch im Bereich der rechten Seitennische (Kloster-Seite) sind unterhalb einer Mönchsempore mehrere Bänke gestellt. Sehenswert sind auch die Rokoko-Beichtstühle.

Der Innenraum des Neumannbaus kann beim erstmaligen Kirchenbesucher anfangs durchaus eine Reizüberflutung auslösen, da sowohl die farbenfrohen Fresken an den Decken, als auch die leichten, goldenen, gewundenen Linien und häufig rankenförmigen Umrandungen des Rokoko-Stils die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Mit der Pendentifkuppel [4], die wiederum von buntscheckigen bzw. marmorierten Pilastern und Halbsäulen getragen wird, ist Balthasar Neumann architektonisch und statisch eine herausragende Leistung gelungen.

Deckengemälde

Deckenfresko im Neumannbau
Deckenfresko im Neumannbau

Die farbenstrahlenden Fresken an der Kuppel und in den Decken der Querarme wurden 1752 von Matthäus Günther vollendet und zeigen verherrlichend die zum Himmel empor schwebende Maria, die von ihrem göttlichen Sohn gekrönt wird. Der Krönung wohnen das Frankenland (personifiziert als Franconia mit Mauerkrone und Raubkatze) und die Frankenheiligen Aquilin, Burkard, Kilian, Kolonat, Totnan, Bruno mit einer Schar von - teils musizierenden - Engeln bzw. Engelsputen bei. Aufmerksamen Beobachtern entgeht nicht die aufgemalte Kuppel von St. Peter in Rom. Nahe der Gottesmutter kniet ehrfürchtig aufschauend der Evangelist Matthäus mit offenem Evangeliumbuch im Arm.

In den vier hochgeführten Pendentifs bzw. Zwickel der Kuppel sind allegorische Gestalten verewigt. Die Religion (Religio), die Weisheit/Vernunft (Sapientia), der Sieg (Victoria) und der Glauben/Vertrauen (Fides): Die Relgion wird verkörpert durch Engel, die die Insignien der Kirche (Bischofsstab, Mitra, Schwert etc.) tragen (über Franziskusaltar). Der Sieg wird symbolisiert durch den heiligen Michael, der mit seinem Strahl Luzifer tötet (über Nikolausaltar). Eine allegorische Figur mit Doktorhut, daneben Büsten, Globus und Zeichnungen stehen für die Weisheit (links oberhalb der Orgel). Außerdem werfen Engel Teile der zerbrochenen Götzenbilder auf die Erde (Glauben, rechts oberhalb der Orgel). Die Fresken sind teilweise sehr kunstvoll von Stuk gerahmt.

Wirft man einen Blick ganz nach oben in die Laterne, so erkennt man Gott Vater mit einer Fackel oder einem Blitz in der rechten Hand. Davon geht wiederum ein Strahl hinab zum heiligen Geist, der durch eine Taube verkörpert wird. Von der Taube geht der Strahl wiederum an die Seitenwand der Laterne. Somit entsteht ein Dreieck als Symbol der Dreifaltigkeit. Matthäus Günther setzte dieser Symbolik noch eine Krone auf, indem er den Strahl von einem Engel mit Spiegel aus der Laterne in die Kuppel strahlen lässt, wo dieser sich dann weiter verteilt. [5]

Die Querarme zeigen alttestamentliche Vorbilder der Maria: Zur Gnadenkapelle hin sieht man Abigail, die den entzürnten David beschwichtigt. Unmittelbar darunter beidseitig des Fensters sind in Form zweier Grisaille-Gemälde [6] Darstellungen von Flammenwundern, dazu der Text „Mons monstrat matris miracula magna Mariae“ (Der Berg zeigt die großen Wunder der Mutter Maria). Im rechten Querarm (Kloster-Seite) bittet Königin Ester bei einem Festmahl den König Ahasveros (Vulgata: Assuerus), ihr Volk - die Juden - zu schonen. So drückt eine lateinische Inschrift aus: „Dona mihi populum meum, pro quo obsecro“ (Schenke mir mein Volk, für das ich inständig bitte). Zwei kleine Grisaille-Gemälde darunter erinnern an die Lichterscheinungen und Legenden. Unter dem Fuß des Königs findet man die Signatur von Matthäus Günther: „Mathae: Gindter Augustaen, pinxit. 1752“.

Das Fresko über der Orgel zeigt Fürstbischof Anselm Franz von Ingelheim, der den Neubau der Wallfahrtskirche nach Neumanns Plänen genehmigte. Man erkennt im Hintergrund den früheren Bildstock, der die Gläubigen vor sich vereint. Dies ist nur ein Beispiel für die vielen Details, die in die Fresken eingearbeitet wurden. Das Deckengemälde auf der Gegenseite über dem Chor und Hauptaltar inszeniert die Anerkennung der Wallfahrt durch Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn: Weihbischof Melchior Söllner legt das Protokollbuch bzw. den Bericht über die Entstehung der Käppele-Wallfahrt vor. Auffällig ist eine Kartusche über dem Altar mit der Inschrift „Benedicta tu in mulieribus et benedictus fructus ventris tui“, eine Textpassage aus dem Ave Maria: Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.

Altäre und Kanzel

Altäre und Kanzel

Vermutlich als erstes ins Blickfeld der Besucher fallen der Hochaltar mit zwei Seitenaltären und die Kanzel. Die Entwürfe für den Stuck - elegantes Rokoko-Schweifwerk - der Seitenaltäre lieferte Johann Michael Feuchtmayer, der Ältere, die Ausführung übernahm Johann Baptist Clausner. Das linke Altarbild schuf 1865 Andreas Leimgrub, abgebildet ist der hl. Franziskus. Darüber im Strahlenkranz wiederum das Auge Gottes bzw. Auge der Vorsehung. 1768 wurde das rechte Altarbild (Kloster-Seite) von Nikolaus Treu vollendet - es zeigt den hl. Nikolaus, der freigelassene bzw. losgekaufte Sklaven segnet. Flankiert wird das Seitenaltarbild von zwei Engeln. Oberhalb des Altarblatts befindet sich eine goldene Sonne im Strahlenkranz. In einer Nische unter der Mönchsempore (Kloster-Seite) befindet sich eine Statue vom hl. Bruder Konrad (Konrad von Parzham), ein Laienbruder aus dem Kapuzinerorden. Angefertigt wurde die Statue von Ludwig Sonnleitner im Jahr 1931.

Der Hochaltar entstand um 1798 und stellt den Wendepunkt vom Rokoko zum Klassizismus dar. Er ist das letzte große Werk von Johann Georg Winterstein. [7] Das Altarblatt wurde um 1797/1798 von Konrad Huber gefertigt. Andere Quellen nennen den Augsburger Johann Josef Anton Huber. Zentral präsentiert dieses die Heimsuchung Marias (visitatio mariae). Die schwangere Maria besucht ihre Verwandte Elisabeth, die wiederum ebenfalls schwanger ist. Auch der Altarraum ist mit zahlreichen Engelsgestalten und Putten versehen, vielfach mit goldenen Akzenten, teilweise mit Girlanden. Statt des ursprünglichen frühklassizistischen Tabernakels findet man heute, nach der Restaurierung von 1894, ein mit dem Lamm Gottes (Agnus Dei) gekröntes Sakramentshaus vor. Links und rechts davon stehen stufig angeordnet jeweils drei anbetende Engel. Prägend sind außerdem die kannelierenden Säulen mit Rundbögen, die vollständig vergoldet sind. Links vom Hochaltar steht der hl. Joachim (Marias Vater) und rechts die hl. Anna (Marias Mutter). Jüngeren Datums ist eine figürliche Darstellung des hl. Antonius mit Jesuskind an der linken Seite des Altarraumes auf einer Konsole. Rechts befindet sich die Pforte zur Sakristei.

Unüblicherweise auf der Epistelseite [8] angebracht wurde die Kanzel aus vergoldetem und marmoriertem Holz. Man wollte dadurch verhindern, dass die Verbindung zur Gnadenkapelle unnötig gestört wird. Oben auf dem Schalldeckel thront ein alabasterweißer Putto, in den Händen ein großes Kreuz und die Gesetzestafeln (zwei Tafeln mit den Zehn Geboten). Drei rechteckigen Kanzelreliefs zieren den erhöhten Ort: Die Verkündung, die Darstellung im Tempel und die Aufnahme Marias in den Himmel. Die Kanzel wurde um 1800 von Materno Bossi geliefert.

Orgel

Orgel
Käppele Orgel.jpg

Die erste, ursprüngliche Orgel wurde in der Zeit des Rokoko (ca. 1752-1755) von Orgelbauer Johann Christian Köhler geplant und konstruiert. Der vorliegende Prospekt [9] fügte sich sehr harmonisch in das Gesamtensemble des Kirchenraumes ein. Über die Jahrhunderte wurden jedoch von verschiedenen Orgelbauern Veränderungen an dem Kircheninstrument vorgenommen (davon ausgenommen die Fassade mit den Prospektpfeifen), die nicht nur Köhlers Konzept zunehmend verfremdeten, sondern auch zu statischen und klanglichen Problemen führten. Ein denkmalpflegerischer Befund dokumentierte diese Tatsache. [10]

Man entschied sich deshalb Ende der 1980er Jahre für einen Orgelneubau, der sich möglichst am Ursprungskonzept von Johann Christian Köhler orientieren sollte. Man verfolgte damit das Ziel, die damalige Musik auch in der Gegenwart wieder stilecht wiederzugeben. Mit den Arbeiten wurde am 29. November 1988 die Orgelbau-Werkstatt Vleugels betraut, die das Instrument nach den Vorgaben unter Zuhilfenahme alter Unterlagen aus dem 18. Jahrhundert bis zur spielfertigen Übergabe am 24. November 1991 rekonstruierte. [10] Auch ein Statiker unterstützte den Orgelneubau. Das rein mechanische Instrument hat 31 Register auf zwei Manualen und Pedal. Auffallend sind die vielen Nebenregister (Nachtigall (Vogelsang), Kuckuck, Pauke) und die angebrachte Uhr. Die Anzahl der Pfeifen beträgt 2.060, davon 1.970 klingend. Im Prospekt selbst stehen 217 Pfeifen, davon 90 stumm. Die Windversorgung erfolgt über vier Keilbälge. Die Disposition der Orgel: [10]

I Hauptwerk C–f3
1. Principal 8′
2. Rohrflöten 8′
3. Viola di Gamba 8′
4. Solicional 8′
5. Octava 4′
6. Flauto Italiano 4′
7. Spitzflöten 4′
8. Sesquialtera II 22/3
9. Superoctava 2′
10. Mixtur V 2′
11. Fagotto 8′
12. Trompetta B/D 8′
II Positiv C–f3
13. Gedackt 8′
14. Fugara 8′
15. Piffara 8′
16. Principal 4′
17. Flauto di Amore 4′
18. Quinta 22/3
19. Octava 2′
20. Flacionet 2′
21. Superoctava 1′
22. Mixtur IV 1′
23. Krummhorn 8′
24. Vox humana 8′
Glockenspiel (ab c0)
Tremulant
Pedal C–d1
25. Subbass 16′
26. Principalbass 8′
27. Violonbass 8′
28. Quintbass 51/3
29. Octavbass 4′
30. Mixturbass IV 2′
31. Posaunbass 16′
  • Koppeln: Manualkoppel als Schiebekoppel, Pedalkoppeln

Im Februar 2012 fiel die Orgel aus und gab keinen Ton mehr von sich. Schuld war eine starke Verschmutzung, weche die Blasebälge und Steuerungsventile verstopfte. Ein Spezialist hat die Orgel zwischen Juni und Juli 2012 gereinigt und klanglich wieder auf ihren ursprünglichen Klang gestimmt. Wie es zu der starken Belastung durch Feinstaub kam ist nicht geklärt. Möglicherweise ist die Lage des Käppele schuld, denn schon 16 Jahre nach dem Bau der Orgel 1752 musste sie zum ersten Mal gereinigt werden. [11] Am 22. Juli 2012 wurde die Orgel wieder in Betrieb genommen. Die Kosten für die Reinigung betrugen 45.500 Euro. Hauptorganist ist Johannes Grötzner.

Gnadenkapelle

Gnadenkapelle
Deckengemälde

Wirft man von der Altstadt einen Blick auf das Käppele, so schließt sich die Gnadenkapelle linksseitig an den Neumannbau mit Doppelturmfassade an. Die Gnadenkapelle mit Pieta von 1640 ist strenggenommen der älteste Teil des Wallfahrtsortes auf dem Nikolausberg: An dieser Stelle befand sich im 17. Jahrhundert bereits die erste hölzerne Kapelle. Mit der Anpassung der Kapelle an den Neumannbau ist diese Tatsache jedoch nicht mehr offensichtlich. Im Gegenteil: Mit ihrer klassizistischen Einrichtung steht die gegenwärtige Gnadenkapelle für die dem Rokoko nachfolgende - und damit jüngere - Stilepoche.

Die Kapelle hat eine Länge von 16 Metern und eine Breite von 12 Metern. Die Kuppel ist ca. 12 Meter hoch und im Gegensatz zum Neumannbau oval ausgeführt.

Deckengemälde

Die Fresken der Gnadenkapelle wurden in den 1780er Jahren von Matthäus Günther geschaffen. Karl Kolb spricht in diesem Zusammenhang von einer „altersschwachen Hand“ des zu dieser Zeit etwa 80 Jahre alten Malers, der 1788 verstarb. [12] Das Deckenfresko zeigt eine Verherrlichung Marias als Apokalyptische Frau im Himmel unter der Gegenwart von Gott. Umgeben von Engeln zertritt Maria den Kopf der Schlange. Ihr werden Attribute zugeordnet, wie man sie in der Bibel wiederfindet: Umgeben von der strahlenden Sonne, mit Strahlenkranz, zu Füßen der Mond. Gerahmt wird das Bild mit heldenhaften Szenen aus Judiths Leben, die der Maria als Vorbild diente. So sieht man ihre Bluttat zur Rettung der Juden: Ziemlich makaber hält sie den abgetrennten Kopf des Holofernes in der Hand. Diesen hat sie mit einem Schwert zuvor abgeschlagen.

Das Fresko über dem Gnadenaltar bzw. dem Chorraum der Gnadenkapelle ist sehr dunkel und kaum noch zu erkennen. Die Kerzen des Altars haben mit ihrem Ruß ganze Arbeit geleistet. Abgebildet ist die Abnahme Jesu Christi vom Kreuz (Matthäus Günther 1786).

Altäre und Nischen

Hochaltar der Gnadenkapelle

Der klassizistsche Hochaltar wird oben von Gott Vater im goldenen Strahlenkranz gekrönt, der auf seinen Sohn wartet. Zentrales Element des Altars ist die alte hölzerne Pieta von 1640 in einem Glasschrein. Der Schrein scheint dabei zu schweben, ebenso wie die beiden flankierenden Engel. Die Gnadenmutter ist 58 Zentimeter groß und künstlerisch betrachtet relativ belanglos. Der Hintergrund innerhalb des klassizistischen Rundbogens ist sehr dunkel gehalten, um die Aufmerksamkeit des Betrachters gezielt auf die Pieta zu lenken. Links und rechts vom Altar stehen jeweils zwei Engel mit Symbolen für den Leidensweg Jesu (z.B. Speer, Kreuz) unter der Baldachinanlage.

Links und rechts des Hauptaltares befinden sich Seitenaltäre mit ovalen Altarblättern im klassizistischen Rahmenwerk. Die Altarblätter wurden 1798 von Konrad Huber gemalt, wie eine Signatur am rechten Blatt bestätigt. Der linke Seitenaltar zeigt im Oval den St. Rochus, rechts ist der St. Wendelin zu sehen.

In der linken Seitennische steht ein 1,5 Meter großer Christus an der Geißelsäule, geschaffen vermutlich von Johann Peter Wagner. Am Sockel befindet sich die Inschrift „Jesus, der für uns gegeißelt ist worden, Erbarme dich unser“. In der rechten Seitennische befindet sich eine ein Meter große Ecce Homo-Figur (ruhender Christus) - der Künstler kommt wohl aus der Auwera-Familie. Am Sockel befindet sich die Inschrift „Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist, Erbarme dich unser“.

Seitenwände

An der südlichen Seitenwand steht ein bemaltes Steinrelief der Maria mit Kind, zu Füßen das bürgerliche Stifterpaar. Die etwa 80 Zentimeter hohe Figur aus dem Jahr 1460 stand ursprünglich im Domkreuzgang und wurde 1797 ins Käppele gebracht. Bis 1948 waren an den Seitenwänden außerdem 14 barocke Nothelfer-Figuren aus der abgerissenen Katharinenkapelle „zwischengelagert“, die gegenwärtig im Langhaus der Burkarder Kirche auf einem Gestell frei im Raum hängen. Gemälde an den Langhauswänden der Gnadenkapelle zeigen Christus am Kreuz und eine Ecce Homo-Darstellung (Christus mit Spottmantel) von Oswald Onghers. Leider sind die Darstellungen sehr dunkel und kaum noch zu erkennen. Die Gemälde könnten noch aus der früheren Kapelle stammen, schreibt Karl Kolb. [12]

Mirakelgang

An der Südseite des Käppeles befindet sich der Mirakelgang, der für die Wallfahrtsgeschichte und das Brauchtum bedeutsam ist. Die meisten Weihegaben, die sich hier befinden, stammen aus dem 19. Jahrhundert, reichen aber auch bis in die heutige Zeit. Es sind Votivgaben [13], insbesondere auch Wachsmotive wie Wickelkinder, Kinderköpfe, wächserne Gliedmaßen, die von der Würzburger Volksfrömmigkeit des 19. und 20. Jahrhunderts zeugen. Der Umgang führt zu einem Kapellenraum mit einer Kopie des Gnadenbildes von Altötting in einem barocken Schrein aus dem Jahre 1697. Im Umgang befindet sich außerdem eine plastische Darstellung der Marienwallfahrt: Wirft man rechts ein Fünf-Cent-Stück ein, ertönt ein Glockenspiel, die Landschaft wird beleuchtet und Figuren bewegen sich. Das Kunstwerk wurde laut Signatur in den 1930er Jahren vom Würzburger Ludwig Sonnleitner angefertigt.

Durch ein Schaufenster im Mirakelgang kann man in der Weihnachtszeit einen Blick auf die liebevolle Krippe des Käppele (Käppeleskrippe) werfen.

Das Geläut

Insgesamt gibt es sechs Glocken auf dem Käppele.

In den beiden Türmen
1. Dreifaltigkeitsglocke, Schlagton f, (Gebr. Klaus, Heidingsfeld 1929)
2. Marienglocke, Schlagton g, (Gebr. Klaus, Heidingsfeld 1929)
3. Josefsglocke, Schlagton a, (Gebr. Klaus, Heidingsfeld 1930)
4. Wendelinusglocke, Schlagton c (Gebr. Klaus, Heidingsfeld 1930)
Im Dachreiter über der Gnadenkapelle zwei kleine Glocken
1. Muttergottes mit Kind, (Gebr. Klaus, Heidingsfeld 1946)
2. Anna Selbdritt, (Gebr. Klaus, Heidingsfeld 1946)

Bruderschaft

Legenden/Erscheinungen

Kanonenkugel
  • Wachmannschaften der Festung Marienberg hörten 1685 um 4 Uhr ein Glöcklein vom Käppele herüberläuten. Zwei Jahre später sahen die Schlosswachen die Kapelle nachts in Flammen stehen, morgens läutete sie zum Englischen Gruß. [14]
  • 1688 sah ein Schlosser brennende Fackeln am Käppele. Wiederholt sind Flammenerscheinungen und Glockenläuten überliefert. [14]
  • Im Jahr 1800 hatten französisch-holländische Truppen den Nikolausberg besetzt und beschossen von dort die Festung. Dabei geriet das Käppele in den Kugelhagel der Gegenseite. Der Superior des Klosters harrte in dieser Zeit am Käppele aus. Ihm erzählte ein holländischer Offizier, ein „feingebildeter junger Mann” mehrfach, er habe eine Frau von schöner Gestalt gesehen, die mit einem weißen Schleier die Kugeln aufzufangen schien, so dass das Käppele selbst von Zerstörungen verschont blieb. Daran erinnert bis heute eine Kanonenkugel in der seitlichen Portalrahmung. [15]
  • Der Marienfuß im Bereich des Stationswegs soll ebenfalls von der Anwesenheit der Gottesmutter zeugen.
  • Einst erzählte man von einem Engelszug mit brennenden Kerzen über den Berg in die Kirche. Dieser soll alle 50 Jahre zu beobachten gewesen sein, zuletzt wird er für das Jahr 1841 genannt. [16]

Besucherinformation

Wege zum Käppele

Es gibt mehrere Möglichkeiten, zum Käppele zu kommen:

  • Mit der Buslinie 35 in Richtung Frankenwarte zur Haltestelle Käppele.
  • Die Einbahnstraße Spittelbergweg war bis 2013 die einzige Zufahrt für PKW - hier konnten bislang ältere und gehbehinderte Menschen mit dem Auto unmittelbar vor die Wallfahrtskirche gefahren werden und so den Stationsweg mit knapp 300 Stufen umgehen. Die Straße wurde jedoch am 30. September 2013 für Fahrzeuge gesperrt: Kernbohrungen im Auftrag des Tiefbauamtes hatten gezeigt, dass sich die Straße in einem desolaten Zustand befindet und die Standsicherheit der angrenzenden Stützmauern selbst für die Belastung durch Fußgänger nicht mehr gegeben ist. Ende September 2013 hatte der Würzburger Stadtrat daher nach Vorlage eines entsprechenden Gutachtens beschlossen, dass die Zufahrt zum Käppele bis zur Einmündung Albert-Günther-Weg komplett gesperrt wird. Fußgänger können weiterhin einen 1,50 Meter breiten Abschnitt des Weges als Gehweg nutzen. [17] Die ca. 250 Meter vom Parkplatz zwischen dem Schützenhof und dem Nikolaushof bis zum Käppele müssen demnach zu Fuß zurückgelegt werden. Wann die Straße saniert wird ist offen.
  • Wer mit dem PKW kommt, kann sein Fahrzeug alternativ in der Nikolausstraße abstellen und über den Stationsweg zum Käppele laufen.
  • Wer gut zu Fuß ist, kann seinen Weg schon nahe der Löwenbrücke in der östlichen Nikolausstraße beginnen. Vorbei an einer sehenswerten Ölberg-Gruppe aus dem Jahr 1907 auf Kalksintersteinen führt linksseitig eine malerische Treppenanlage mit knorpeligen Bäumen gen Käppele. Der Fußweg führt vorbei an einer sehenswerten Pietà in einer Lourdesgrotte. Man erreicht das Käppele anschließend über den Stationsweg.

Devotionalienladen mit Café

Mit dem Käppeles Lädele gibt es vor Ort einen Design- und Devotionalienladen mit kleinem Café. Das Lädele befindet sich östlich neben der Kirche.

Wallfahrtseelsorge

Nach über 260 Jahren wurde das Kapuzinerkloster Würzburg am Käppele in Würzburg Ende 2014 aufgelöst. Bis Ende Oktober 2014 haben die Patres Matthias Doll, Siegbert Mayer und Joachim Wrede noch alle Seelsorgetermine am Käppele wahrgenommen. [18] Neuer Rektor und Wallfahrtsseelsorger am Käppele wurde Josef Treutlein, bisheriger Pfarrer von St. Josef (Grombühl). Unterstützt wurde er in der Seelsorge bis 2017 von Martin Koch und bis 2020 von Pater Konrad Schlattmann OFM Conv. aus dem Franziskanerkloster[19] Zum 1. Januar 2024 übernahmen P. Franz-Maria Endres OFMConv und P. Josef Fischer OFMConv mit jeweils halber Stelle die Wallfahrtsseelsorge für das Käppele. [20]

Hochzeiten

Im Sommer wird die malerische Kirche gerne zu Trauungen genutzt - dies sollte man bei einem Besuch des Käppele beachten. Samstags finden Trauungen an bis zu drei festgelegten Terminen statt: 10.30 Uhr, 13.30 Uhr und 15.00 Uhr.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Einzelnachweise und Hinweise

  • Für die Fotos (insbesondere Innenaufnahmen) liegt WürzburgWiki eine schriftliche Genehmigung der Katholischen Kirchenstiftung Käppele vor.
  1. Neumanns Grund- und Aufrisse sind im Fränkischen Luitpoldmuseum, Sammlung Eckert (Nr. 47 und 51) einsehbar
  2. Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1 und III/2. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg: Ulrich Wagner. Verlag Theiss, Stuttgart 2007. ISBN: 3-8062-1478-6, S. 301 f.
  3. Main-Post: „Als das Käppele sterben sollte“ (3. April 2015)
  4. Als Pendentif (auch: Hängezwickel oder Eckzwickel) bezeichnet man in der Baukunst ein dreieckiges Bauelement, das den Übergang zwischen dem kreisförmigen Grundriss einer Kuppel und dem quadratischen Grundriss ihrer Unterlage führt, siehe Wikipedia
  5. Genaue Beschreibung hierzu mit Bildern: Karl Kolb: Käppele. Rokoko-Kleinod in Würzburg. Echter, Würzburg 1976, S. 24/25
  6. Grissaile: Ein Gemälde nur in Grau, Weiß und Schwarz ausgeführt
  7. Gertrud Hirsch: Johann Georg Winterstein 1743-1806: ein fränkischer Bildhauer des XVIII. Jahrhunderts. Heitz, Straßburg 1927, S. 98 ff.
  8. Epistelseite: Die rechte Seite eines Hochaltars vom Betrachter aus. Die linke Seite nennt man Evangelienseite.
  9. Prospekt: das äußere Erscheinungsbild einer Orgel, siehe Wikipedia
  10. 10,0 10,1 10,2 Käppele-Würzburg.de: Ausführlicher Bericht zur Orgel
  11. Main-Post: „Feinstaub: Käppele-Orgel ist außer Puste“ (6. Juli 2012)
  12. 12,0 12,1 Karl Kolb: Käppele. Rokoko-Kleinod in Würzburg. Echter, Würzburg 1976. S. 38
  13. Nähere Informationen zu Votivgaben bei Wikipedia [1].
  14. 14,0 14,1 Karl Kolb: Käppele. Rokoko-Kleinod in Würzburg. Echter, Würzburg 1976. S. 10
  15. Winfried Jestaedt und Johannes Foersch: Das Würzburger Käppele. Echter, Würzburg 1999. S. 73
  16. Karl Kolb: Käppele. Rokoko-Kleinod in Würzburg. Echter, Würzburg 1976. S. 11
  17. Würzburger Katholisches Sonntagsblatt Nr. 42, 20. Oktober 2013, S. 13
  18. Pressestelle Ordinariat Würzburg (POW): „Kapuziner verlassen Käppele“ (19. März 2014)
  19. Main-Post: „Kapuziner nehmen Abschied vom Käppele“ (10. Oktober 2014)
  20. Pressestelle Ordinariat Würzburg (POW): „Neue Wallfahrtsseelsorger für das Würzburger Käppele“ (21. Dezember 2023)

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