Marienfuß

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„Fußspur Mariens“ am Stationsweg

Der sogenannte Marienfuß oder Marientritt befindet sich am Stationsweg zum Käppele.

Geschichte

Im Bereich der zweiten Plattform des Stationswegs ist links ein Stein mit einer deutlichen Vertiefung zu finden. Die Legende besagt, dass hier die Heilige Maria auf dem Weg zum Käppele einmal innegehalten und dabei ihren Fußabdruck hinterlassen habe. Früher soll neben dem größeren noch ein kleiner Abdruck bestanden haben, der dem Jesuskind zugeschrieben wurde. Wallfahrer setzten noch heute beim Ersteigen der Treppen gerne ihren Fuß in die Höhlung. Es ist nicht bekannt, wann und warum der Stein hier eingesetzt wurde. Auch nicht, warum er mit einer „IV“ gekennzeichnet ist. Derartige symbolische „Fußtritte“ sind aus mehreren Städten und Ländern bekannt, so z.B. der Kunigundenstein. Sie werden meist mit der Anwesenheit einer Gottheit oder berühmten Person assoziiert. [1]

Marienfuß in Überlieferung und Literatur

Aus dem Jahr 1857 ist folgendes Zitat überliefert„auf dem Käppele zu Würzburg zeigt man noch die fusspuren Maria's, die mit dem Jesuskind eines tags hinaufgestiegen sein soll.“ [1] Eine Erwähnung findet sich auch in der „Räuberbande“ (1914) von Leonhard Frank: „Die beiden Geschwister und das Mädchen stiegen an den betenden Gläubigen vorbei, bis zum Marienfuß. Das Mädchen probierte ihren Fuß in die Höhlung, von der es hieß, dass die heilige Maria hier einen Augenblick gerastet habe, worauf ihr Fuß in den harten Stein wie in Butter eingesunken sei.“ [2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Heinrich Seidl: „Der Fußabdruck an der Treppe zum Käppele in Würzburg.“ bei Frankenland online
  2. Kleine Bettlektüre für alle, die Würzburg und das schöne Mainfranken lieben. S. 35
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