Schützenhof
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Der Schützenhof ist ein traditionsreiches Ausflugslokal (Landgasthaus mit Biergarten) am Nikolausberg.
Geschichte
Den Schützenverein - heute auf dem Nikolausberg oberhalb Würzburgs gibt bereits seit 1392.
1862 stellte Johann Hertlein, der am „Johannishof“ beteiligt war, einen Antrag auf Umbau des Wohnhauses zu einer Gaststätte. Zwei Jahre später eröffnete seine Tochter Eva Hertlein die Gaststätte „Johannisburg“. Im Jahr 1862 kam die Bewirtung der Vereinsleute hinzu. Die „Johannisburg“ wurde in „Schützenhof“ umbenannt und verpachtet. Die „Wirtschaft zum Schützenhof“ war geboren.
Während die Schützen sich im 1887 errichteten Schützenheim oberhalb der Gaststätte trafen, pachtete 1877 Michael Endres aus Theilheim die Gaststätte. 1901 gab er die Pacht an seinen Neffen Michael weiter, bis 1931 dessen Sohn Josef die Gaststätte pachtete. Während das Schützenheim beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 niederbrannte, konnte die Familie Endres die Brandbomben in der Gaststätte mit Sand ersticken. Bereits im Sommer 1946 konnte den Würzburgern Dünnbier und der selbstgekelterte Johannisbeerwein angeboten werden. Bis 1949 gehörte die Gastwirtschaft Schützenhof zum Verein.
1961 kaufte der Pächter Karl-Friedrich Berndt den „Schützenhof“ für 154.000 DM von der Hauptschützengesellschaft und erweiterte das Beeren-Sortiment. Als erster Gastwirt riskierte es Friedrich-Karl Berndt, in der Hochsaison Studentinnen und Studenten als Kellner einzustellen. Sie tragen auch heute noch Essen und Trinken zu den Tischen unter schattenspendenden Bäumen.
Historische Abbildungen
Platzangebot
Von der großzügigen Terrasse, die ca. 300 Personen Platz bietet und von alten Kastanien umsäumt ist, besteht ein weiter Ausblick über Würzburg und das Maintal. Im Gasthaus befindet sich ein Schankraum mit 28 Plätzen, das Roßpergzimmer mit 45 Plätzen und die Brunnenstube mit 70 Plätzen. Im Umfeld des Schützenhofs befinden sich das Käppele und die Frankenwarte.
Angebot
Der Schützenhof bietet traditionelle fränkische Küche, teils mit Zutaten aus dem eigenen Garten.
- Fränkische und Bayerische Küche
- Brotzeit
- Gerichte für Kinder
- Bier: Wernecker, Erdinger
- Frankenweine
- Beerenweine
Besonderheiten
- Angebot von Beerenwein und Zwetschgenwasser
- Sommerpagode: Unter dem gewölbten Dach finden 22 Personen Platz. Mit direktem Blick auf das Maintal.
- Baumhaus: Für Kinder gibt es ein Baumhaus und einen Naturspielplatz.
- Im Sommer gibt es vier Wochen lang Open-Air-Kabarett im Theater am Schützenhof
- Lorenz Berndt vom Schützenhof war Namensgeber für ein unfiltriertes Kellerbier der nicht mehr existenten Wernecker Bierbrauerei. Das Bier trug die Bezeichnung „Laurentius“.
Anschrift
- Schützenhof
- Mainleitenweg 48
- 97082 Würzburg
- Telefon: 0931 - 7 24 22
- Telefax: 0931 - 78 34 40
Öffnungszeiten
- Montag bis Freitag von 11.00 Uhr bis 22.00 Uhr
- Samstag von 11.00 bis 23.00 Uhr
- Sonntag von 10.00 bis 22.00 Uhr
- Warme Küche von 11.30 bis 20.30 Uhr
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
- Die Zufahrt für PKW erfolgt über die Hubertusschlucht, die Frankenwarte oder den Spittelbergweg.
- Die Buslinie 35 fährt ab Haltestelle Sandering zur Frankenwarte, zu bestimmten Zeiten verkehrt die Linie weiter bis zum Käppele. Von dort sind es nur wenige Meter zu Fuß.
- Ab Haltestelle Judenbühlweg (Straßenbahnlinie 3 bzw. 5) kann man über die Treppe Sebastianisteig zum Schützenhof gelangen.
- Einen Fußweg Richtung Käppele/Schützenhof gibt es auch ab der Löwenbrücke/Nikolausstraße (Straßenbahn: Löwenbrücke, Bus: Leistenstraße) über den Mainleitenweg.
Quellen und Literatur
- Werner Dettelbacher: Zu Gast im alten Würzburg. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1993, S. 168 ff.