Fußgängerzone

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Fußgängerzone

Die Würzburger Fußgängerzone erstreckt sich mit einigen Verzweigungen vom Hauptbahnhof durch die Altstadt und über den Markt bis auf die Alte Mainbrücke.

Geschichte

Die Zone wurde ab 1972 [1] in mehreren Schritten eingeführt und erweitert. Sie ist abgesehen von Anlieferzeiten autofrei, in Teilbereichen verkehren Straßenbahnen und Stadtbusse.

Bereiche

Vom Hauptbahnhof kommend muss lediglich die Ringstraße per Ampel überquert werden, dann erstreckt sich der reine Fußgängerbereich durch die Kaiserstraße zum Barbarossaplatz. Dort mündet er in die Juliuspromenade mit einer Verzweigung in die Klinikstraße und Theaterstraße.

Ab dem Echterdenkmal (oder durch die Echter-Galerie) wendet sich der Fußgängerbereich nach Süden in die Schönbornstraße mit dem Dominikanerplatz. Teilbereiche der abzweigenden Herzogenstraße sowie die Maulhardgasse sind ebenfalls autofrei. Nach dem Beschluss des Stadtrates im Juli 2014 hat die Stadt zusätzlich die Eichhornstraße und Spiegelstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt.

Über den Kürschnerhof gelangt man zum Domvorplatz, wo man durch eine kleine Passage auf den Kiliansplatz gelangen kann. Vom Dom nach Westen setzt sich die Fußgängerzone in der Domstraße fort; sie schließt auch die Plattnerstraße, den Sternplatz, einen Teil der Sterngasse und der Langgasse mit ein.

Südlich des Grafeneckart reicht die Fußgängerzone noch ein Stück in die Augustinerstraße hinein. Die Alte Mainbrücke ist auch für den motorisierten Verkehr gesperrt, jedoch kein offizieller Bestandteil der Fußgängerzone Innenstadt.

Zwischen der Domstraße und der Schönbornstraße erstreckt sich als zentraler Bereich der Fußgängerzone der Marktplatz mit den angrenzenden Bereichen:

Bildergalerie

Sehenswürdigkeiten

(in der Reihenfolge der obigen Lagebeschreibung)

Verkehr

Die Straßenbahnlinien 1, 3 und 5 verlaufen durch die gesamte Länge der Fußgängerzone, während die Linien 2 und 4 nur Teilbereiche durchfahren. Über den Barbarossaplatz, den Dominikanerplatz und die Juliuspromenade dürfen auch Stadtbusse fahren. Im Bereich Barbarossaplatz und entlang des Juliusspitals befindet sich eine größere Straßenbahn- und Bushaltestelle mit zahlreichen Umstiegsmöglichkeiten.

Für den Lieferverkehr ist die Fußgängerzone nur zu bestimmten Zeiten zugänglich.

Das Fahrradfahren in der Fußgängerzone ist in Schrittgeschwindigkeit und unter Rücksichtnahme auf Fußgänger gestattet.

Erweiterung

Baustelle Eichhornstraße

Am 16. Februar 2012 traf der Stadtrat die Entscheidung, dass die Fußgängerzone um die Eichhornstraße erweitert wird. [2] Dies soll unter anderem durch eine Verlegung der Zufahrt zur Marktgarage in die Martinstraße erreicht werden. Vorteile sollen eine optische Aufwertung (z.B. durch Begrünung) und die Schaffung einer Verbindung zwischen der zentralen Altstadt und der Semmelstraße sein. Die Maßnahmen sollen etwa drei Millionen Euro kosten. Dieser Umbau fällt in Verbindung mit dem Umbau des HypoVereinsbank-Gebäudes[3] Im Planungsausschuss der Stadt wurde im Januar die Erweiterung mit einer Neun-zu-acht-Mehrheit befürwortet. [4] [5]

Das erste Teilstück zwischen Schönbornstraße und Martinstraße wurde pünktlich mit der Eröffnung des Freierschen Geschäftshauses im Frühjahr 2014 fertiggestellt, während die gesamte Erweiterung inklusive Spiegelstraße bis 2017 dauern soll. Verlegt werden Natursteinplatten in zweifacher Ausführung: „Tittlinger Feinkorn Granit“ seitlich entlang der Häuser und „Hintertiessen Granit“ direkt auf der Flaniermeile. Mit einem Quadratmeterpreis von 190 Euro entschied sich der Umwelt- und Planungsausschusses für den teureren Belag. [6] Zusätzlich sind im Bereich der Eichhornstraße in unregelmäßigen Abständen Eichhörnchen in das neue Pflaster eingelassen. Es handelt sich dabei um das Eichhörnchen „Mitty“, Maskottchen der Werbegemeinschaft Würzburgs Neue Mitte. Eine besondere Gestaltung wird außerdem der Kreuzungsbereich Eichhornstraße / Spiegelstraße erfahren: Ein zwölf auf zwölf Meter gepflasterter QR-Code[7] soll via Google Earth sichtbar und scanbar sein und Informationen über Würzburg und im Speziellen die Eichhornstraße liefern. Kleine QR-Codes ermöglichen auch das Scannen mit dem Smartphone vor Ort. Der QR-Code war eine Idee der Werbegemeinschaft und ist nicht mit Mehrkosten verbunden. [8]

Mit der Ausweisung eines 80 m langen Teilstücks der Hofstraße zwischen Residenzplatz und Maxstraße im November 2014 gilt dieses als eine der kürzesten Fußgängerzonen Deutschlands. [9]

Anfang März 2018 wurde die Theaterstraße stadtauswärts vom Barbarossaplatz bis zur Eichhornstraße zur Fußgängerzone. Linienbusse dürfen weiterhin halten und durchfahren. Am 4. Juni 2019 wurde die Erweiterung im Bereich Eichhornstraße und Spiegelstraße eröffnet. Die Planungen für eine weitere Ausdehnung betreffen die Straßenzüge Wilhelmstraße und Herzogenstraße.

Weitere ausgewiesene Fußgängerzonen in der Altstadt

Fußgängerzonen in den Stadtbezirken

Fußgängerzonen im Landkreis Würzburg

Einzelnachweise

  1. Bruno Rottenbach: Es ist ein hartes Handwerk, eine schöne Frau zu sein. Das Bild des heutigen Würzburg nach dem Wiederaufbau - Die Europastadt öffnet sich zum Main. In: 15 Jahrhunderte Würzburg. Hrsg. von Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 263-280; S. 266 f.
  2. Main-Post: „Eichhornstraße: Stadtrat beschließt Fußgängerzone“ (12. Februar 2012)
  3. Main-Post: „Erweiterung der Fußgängerzone in die Eichhornstraße“ (25. April 2010)
  4. Main-Post: „Einzelhandel begrüßt Erweiterung der Innenstadt“ (1. Februar 2012)
  5. Main-Post: „Neue Eichhornstraße nimmt erste Hürde“ (31. Januar 2012)
  6. Main-Post: „Eichhornstraße: Wo das Pflaster teuer ist“ (30. Juni 2013)
  7. Der QR-Code ist eine Methode, Informationen so aufzuschreiben, dass diese besonders schnell maschinell gefunden und eingelesen werden können. Aufgrund einer automatischen Fehlerkorrektur ist dieses Verfahren sehr robust und daher weit verbreitet. Siehe Wikipedia: QR-Code
  8. Main-Post: „Gepflasterter QR-Code kommt“ (15. November 2014)
  9. Beitrag in der Satire-Sendung Quer des Bayerischen Fernsehens vom 20. November 2014

Kartenausschnitt

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