Eisingen
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Eisingen | |
Ortstyp | Gemeinde |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
KFZ-Kennzeichen | WÜ |
Postleitzahl | 97429 |
Höhe | 327 m ü. NN |
Fläche | 5,32 km² |
Einwohner | 3.455 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 08236011 |
Postleitzahl | 97249 |
Anschrift | Gemeindeverwaltung Eisingen Pfarrer-Henninger-Weg 10 97249 Eisingen |
Telefon | 09306 - 9063-0 |
Telefax | 09306 - 9063-51 |
rathaus@eisingen.de | |
Webseite | www.eisingen.de |
1. Bürgermeisterin | Ursula Engert (UBE) |
Wappen | |
Eisingen ist eine eigenständige Gemeinde im Landkreis Würzburg.
Geografie
Geografische Lage
Eisingen liegt in der Planungsregion Würzburg. Es existiert nur die Gemarkung Eisingen.
Ortsteile
- Zur Gemeinde Eisingen gehört auch der Weiler Erbachshof.
- In Eisingen ist die große Behinderteneinrichtung St. Josefs-Stift mit etwa 350 Heimplätzen für körperlich und geistig behinderte Menschen beheimatet.
Bevölkerung
Religion
- Katholische Pfarrei St. Nikolaus
- Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Philippuskirche
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Eisingen.
Ehrenbürger
- 1903: Prof. Anton von Scholz
- 1979: Pfarrer Robert Kümmert
- 2007: Altbürgermeister Erich Bender
Geschichte
Eine fränkische Siedlung ist in die erste Hälfte des 7. Jahrhunderts zu datieren. Von diesen Franken dürfte Eisingen auch seinen Namen erhalten haben. Die aus einem Fuldaer Urkundenbuch (ausgefertigt am 2. September 786) erhaltene erste nachgewiesene Schreibweise für die Gemeinde lautete „Isilingen“. Es darf angenommen werden, dass die frühfränkische Siedlung von einem „Yso“ ihren Namen erhielt. 1045 ist es als „Ysungun“ urkundlich erwähnt. Seit 1164 hatte das Kloster Oberzell Besitz in Eisingen, ihm oblag auch bis in die Neuzeit die seelsorgerische Betreuung des Ortes. Um 1500 besaß das Ritterstift (bis 1464 Benediktinerkloster) St. Burkard in Würzburg die Dorfherrschaft und gut die Hälfte der Grundherrschaft. Weitere Grundherren waren das Klarissenkloster St. Agnes (in dessen Besitz später die Jesuiten und dann die Universität Würzburg traten), das Kloster Himmelspforten, das Stift Neumünster und das Hofkammerzinsamt, letzteres wohl als Rechtsnachfolger der ehemals burkardinischen Benediktinerpropstei Marienberg. Als Teil des Hochstiftes Würzburg wurde Eisingen 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg (1805) an Erzherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums, mit welchem es 1814 endgültig an das Königreich Bayern zurückfiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Deutschen Krieg 1866 war das Pfarrhaus Hauptquartier der preußischen Mainarmee unter General Edwin von Manteuffel und Ort des Friedensschlusses.
Politik
Bürgermeister
- ► Siehe Bürgermeister Eisingen
Gemeindepartnerschaften
- Bernières-sur-Mer (Frankreich)
Wappen
Blasonierung
Das Wappen zeigt in rot den nimbierten silbernen Johannesadler in Seitenansicht, dem auf der Brust ein blaues Schildchen, darin eine silberne heraldische Lilie, aufgelegt ist.
Wappendeutung
Der Johannesadler ist dem Siegelbild des Würzburger Stift Neumünster entnommen, das als Grundherr in Eisingen seit 1337 belegt ist. Die heraldische Lilie ist das Wappensymbol des Ritterstifts St. Burkard, das seit 1490 in Eisingen belegt ist und 1689 eine Dorfordnung erließ. Sie erinnert an dessen lang währende Ortsherrschaft in Eisingen. Die Farben Silber und Rot weisen auf die ehemalige Zugehörigkeit zum Hochstift Würzburg hin und sind zugleich die Farben Frankens.
Kultur
Regelmäßige Veranstaltungen
Sehenswertes
In der örtlichen Sankt-Nikolaus-Kirche in der Ortsmitte kann man das Kreuz des berühmten Bildhauers Tilman Riemenschneider sehen. Weiter sehenswert ist unter anderem das begehbare Labyrinth beim St. Josefs-Stift.
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Eisingen
Vereine
- Bayerisches Rotes Kreuz - Ortsgruppe Eisingen
- Blaskapelle Eisingen e.V.
- Bund Naturschutz in Bayern Ortsgruppe Eisingen
- Verein Deutsch-Französische Freundschaft Eisingen e.V.
- 1. EFV Die Schneegänz e.V.
- 1. FCN-Fanclub „Clubberer 03 Eisingen"
- Freiwillige Feuerwehr Eisingen
- Gartenbau- u. Landschaftspflege-Verein
- Gesangverein Einigkeit Eisingen e.V.
- Kulturkreis Eisingen
- Pferdefreunde Eisingen
- Rad- u. Kraftfahrerbund Solidarität
- Schützengilde Eisingen e.V.
- Sportgemeinschaft St. Josefs-Stift e.V.
- St. Nikolaus-Verein
- TSV Eisingen 1891 e.V.
- VdK OV Eisingen / Waldbrunn
Wirtschaft und Infrastruktur
Gastronomie
- Gasthaus zur Linde (Hauptstr. 47)
Unternehmen
Ehemalige Unternehmen
- Trabold (Georg-August-Christ-Straße 19) (bis 14. Januar 2024 [2])
Banken
- Zweigstelle Sparkasse Mainfranken Würzburg
- Zweigstelle Raiffeisenbank Höchberg e.G.
Öffentliche Einrichtungen
- Grund- und Teilhauptschule
- Katholische Kindertagesstätte St. Nikolaus
- Jugendzentrum
- Krabbelstube
- Sechs Kinderspielplätze
- Gemeindebücherei
- Erbach-Halle
Soziale Einrichtungen
Verkehr
Die Gemeinde Eisingen liegt verkehrsmäßig gut an das überörtliche Straßennetz angebunden. Die A 3 Frankfurt am Main – Nürnberg und A 81 Heilbronn sind nur ca. 2 Minuten entfernt.
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Eisingen/St.-Josef-Stift, Eisingen/Oberer Stadtweg, Eisingen/Stöckachstraße, Eisingen/Herrlesgraben |
Siehe auch
- Allianz Waldsassengau
- Baudenkmäler in Eisingen
- Bürgermeister Eisingen
- Landkreis Würzburg
- Lieblingsplätze im Landkreis Würzburg
- Straßenverzeichnis von Eisingen
Quellen und Literatur
- Erich Bender: Eisinger Lesebuch. 5000 Jahre Siedlung. Hrsg.: Gemeinde Eisingen, 1993