Geschäftshaus Hof Emeringen
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Das Geschäftshaus Hof Emeringen (auch: HypoVereinsbank-Gebäude) ist ein Neubau an der Stelle des ehemaligen Gebäudes der HypoVereinsbank an der Ecke Eichhornstraße/ Schönbornstraße am Marktplatz. Die Bezeichnung stammt daher, dass das Gebäude bis 2010 von der HypoVereinsbank genutzt wurde. Von 2012 bis 2014 wurde das alte Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Zu dem neu entstehenden Komplex gehört auch der Hof Emeringen mit seiner rekonstruierten Fassade aus dem Jahr 1968. In das Gebäude wurde die Zufahrt zur Marktgarage integriert. Zusammen mit dem Umbau erfolgte auch die Neugestaltung der Eichhornstraße, sowie eine Veränderung der Martinstraße.
Namensgeber
Nach der Würzburger Unternehmerfamilie Freier (S.Oliver) wird das HypoVereinsbank-Gebäude auch als Freiersches Geschäftshaus bezeichnet. Künftig heißt das Gebäude Geschäftshaus Hof Emeringen. [1]
Geschichte
Auf dem Areal stand nach dem Krieg eine dreistöckige Ruine. Dort wurde Ende der 1960er Jahre von der Bayerischen Vereinsbank ein neues Gebäude in typischer Nachkriegsarchitektur errichtet. Die HypoVereinsbank ist im Jahr 1998 aus der Fusion der Bayerischen Vereinsbank mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank hervorgegangen und gehört seit 2005 zur italienischen Großbank UniCredit. 2009 wurde bekannt, dass die HypoVereinsbank ihr Gebäude aufgeben möchte und in das gegenüberliegende Gebäude, dem einstigen Sitz der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank (Ecke Eichhornstraße/Schönbornstraße) umziehen möchte. Dort war bis Februar 2010 Marc O'Polo als Mieter untergebracht. Die HypoVereinsbank, die den Mietvertrag nicht verlängerte, meldete Eigenbedarf an [2] Die HypoVereinsbank zog im Herbst 2011 in das bankeigene Gebäude an der Ecke Schönborn-/Eichhornstraße gegenüber dem ehemaligen Domizil.
Abriss und Neubau
Im April 2011 bestätigte s.Oliver, dass sie das leer gewordene 43 Jahre alte Gebäude als Finanzinvestment gekauft haben. [3] Der Kaufpreis wurde auf 18 Millionen Euro geschätzt. [4] Im Juni 2012 wurde mit dem Abriss des alten HypoVereinsbank-Gebäudes begonnen. [5], der im November 2012 beendet war. Im selben Jahr gab es einen Architektenwettbewerb, welcher eine Neugestaltung erarbeiten sollte. Im Juli 2012 wurde das neue Konzept vorgestellt, dessen Bau im Frühjahr 2014 abgeschlossen wurde. [6] Die Eröffnung war trotz eines Wasserschadens für Anfang April angekündigt. Das neue Geschäftshaus wurde von der Freier-Hof-Emeringen GmbH & Co. KG gebaut. Hauptmieter wurde das Modeuntenehmen Zara. Wie das Haus fertig aussehen soll, zeigte ein Transparent vor der Baustelle. Zu dem Neubaukomplex gehört auch der historische Hofes Emeringen zur Martinstraße hin. Die im Krieg zerstörte Fassade wurde 1968 wieder errichtet. Die Fassade musste im Zuge der Bauarbeiten abgebaut werden und wurde 2013 aufgrund der neuen Zufahrt der Marktgarage in verkürzter Form für 450.000 Euro wieder aufgebaut. [1] Dies führte bereits im Vorfeld der Planungen zu Kritik bei den Denkmalschützern. [7]
Historische Abbildungen vom Abriss und Neubau
Historische Abbildungen
Hypo-Bank in der Eichhornstraße (1991) (© Roland Pleier)
Unternehmen
Ehemalige Unternehmen
Pressepiegel
- Main-Post: „Geschäftshaus Hof Emeringen eröffnet mit Görtz und Zara“ (28. März 2014)
- Main-Post: „Großbaustelle am oberen Markt: Die Geschäftshausfassade ist schon sichtbar“ (19. Dezember 2013)
- Main-Post: „Imposantes Geschaeftsgebaeude mit Knick in der Fassade“ (17. Juli 2012)
- Main-Post: „Grossbaustelle für Einkaufsmagneten“ (22. April 2012)
- Main-Post: „s.Oliver bestätigt Kauf“ (6. April 2011)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Main-Post: „Neue Zufahrt zur Marktgarage: Der Ansturm blieb noch aus“ (13. November 2013)
- ↑ Main-Post: „Marc O'Polo zieht um – Spekulationen um HypoVereinsbank“ (21. Dezember 2009)
- ↑ Main-Post: „s.Oliver kauft HypoVereinsbank-Gebäude“ (4. April 2011)
- ↑ Main-Post: „Wer mietet sich bei s.Oliver ein?“ (26. Januar 2012)
- ↑ Main-Post: „Großbaustelle für Einkaufsmagneten“ (22. April 2012)
- ↑ Main-Post: „Richtfest am Geschäftshaus und Hof Emeringen“ (27. September 2013)
- ↑ Main-Post: „Fassade okay, aber Haus zu hoch“ (24. Juli 2012)