Martinstraße

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Martinstraße  

Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97070

Martinstraße, Blick nach Süden
Liga Bank in der Martinstraße

Straßenverlauf

Die Martinstraße verbindet die Eichhornstraße mit der Hofstraße. Eine Abzweigung führt als Otto-Wels-Straße zum Marktplatz. Bis 2012 war sie größtenteils nur als Einbahnstraße befahrbar und diente als verkehrstechnische Weiterleitung der Spiegelstraße. Ab dem 16. April wurde die Straße für umfangreiche Kanalarbeiten gesperrt. Diese wurden aufgrund des Umbaus des HypoVereinsbank-Gebäudes nötig. Seit dem 13. November 2013 dient die Martinstraße als Einfahrt für die Marktgarage, da die Eichhornstraße zur Fußgängerzone umgestaltet wird. Die Verlegung der Tiefgaragenzufahrt stieß bei Anliegern der Martinstraße auf Kritik. [1] [2]

Geschichte

Der alte Dechanteihof des Stifts Neumünster, einer der Standorte der ersten Universitätsgründung, befand sich an der heutigen Martin-Passage (Martinstraße 15, historisch Nr. 368).

Namensgeber

Neben dem Haus Nr. 17 bestand seit dem Jahr 745 die Martinskapelle, die zeitweise auch die Kiliansreliquien beherbergte. Sie wurde 1800 abgebrochen.

Historische Abbildungen

Sehenswürdigkeiten

Gastronomie

Ehemalige Gastronomiebetriebe

Unternehmen

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Spiegelstraße
Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestelle: Dom


Stolpersteine

In der Martinstraße wurden folgende Stolpersteine verlegt:

Adresse Erinnerung an / Historische Notizen Verlegejahr
Martinstraße 11 Für Adolf, Thekla (geb. Stern) und Isidor Steinam
Adolf: Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 1. März 1943 ermordet.
Thekla: Am 23. September 1942 nach Theresienstadt, am 18. Mai 1944 weiter nach Auschwitz deportiert und dort vermutlich bald darauf ermordet.
Isidor: Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 20. November 1942 ermordet.
2016
Martinstraße 11 Für Rosa (geb. Kohn) und Ludwig Haas / Am 23. September 1942, bei der fünften Judendeportation in Würzburg, wurde Ludwig Haas zusammen mit seiner Frau Rosa und über 600 weiteren, überwiegend alten Menschen, nach Theresienstadt deportiert. Ludwig Haas starb am 21. Mai 1943 72-jährig auf Grund der unmenschlichen Bedingungen dort und sicher auch geschwächt durch die vorher in Würzburg geleistete Zwangsarbeit. Seine Ehefrau Rosa war bereits drei Monate zuvor am 13. Februar 1943 an Entkräftung gestorben. 2022

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Angrenzende Straßen

Kartenausschnitt

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