Pfarreien im ehemaligen Dekanat Würzburg-Stadt
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Katholische Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften im ehemaligen Dekanat Würzburg-Stadt des Bistums Würzburg
Geschichte des Dekanats
Die Stadtpfarreien im rechtsmainischen Teil Würzburgs standen bis zum Jahre 1832 außerhalb eines Dekanatsverband. Schon in den Matrikeln der Diözese von 1464 erscheinen die Dompfarrei sowie die Pfarreien St. Gertraud in der Pleich, St. Johannes in Stift Haug und St. Peter und Paul im Sand als „exempta ab archidyaconis". Einzig die Pfarrei St. Burkard auf der linken Mainseite war dem Landkapitel Ochsenfurt eingegliedert. Infolge einer Entschließung des Königreichs Bayern vom 23. Oktober 1832 wurde mit Ausnahme der Dompfarrei, die weiterhin dem Bischöflichen Ordinariat untergeordnet blieb, für die restlichen Pfarreien des Stadtgebiets und die umliegenden Landpfarreien ein eigenes Dekanat Würzburg geschaffen. Bis zum Jahre 1906 ergaben sich für das Dekanat Würzburg dann keine Veränderungen mehr. Im Zuge der Neueinteilung der Dekanate im Bistum Würzburg zum 1. Januar 1906 wurden die Stadt- und Landpfarreien im Dekanat Würzburg wieder voneinander getrennt: Die Pfarreien Gerbrunn, Lengfeld, Oberdürrbach, Rottendorf, Unterdürrbach, Veitshöchheim und Versbach wurden dem neu geschaffenen Dekanat Würzburg rechts des Mains zugegliedert. Die Pfarreien Höchberg, Margetshöchheim, Waldbüttelbrunn und Zell a. Main kamen zum ebenfalls neu errichteten Dekanat Würzburg links des Mains. Die Pfarreien der Bischofsstadt wurden zu einem Stadtkommissariat Würzburg zusammengefasst, das 1948 in Bischöfliches Stadtdekanat Würzburg und 1950 in Dekanat Würzburg-Stadt umbenannt wurde.
Zu den 1906 im Dekanat Würzburg-Stadt verbliebenen Pfarreien kamen sämtliche Neuerrichtungen im Stadtgebiet bis zum Jahre 1973 hinzu. Bereits 1930 wurde die Pfarrei Heidingsfeld vom Dekanat Würzburg links des Mains abgetrennt und dem Dekanat Würzburg-Stadt zugeordnet. Diese Gliederung des Dekanates hatte bis zum 31. Dezember 1974 Bestand. In Folge der kommunalen Gebietsreform im Freistaat Bayern wurde zum 1. Januar 1975 eine Neuordnung der Dekanate im Bistum Würzburg durchgeführt. Dem Dekanat Würzburg-Stadt zugeordnet wurden hierbei die Pfarreien der nun eingemeindeten Stadtteile. Die letzte Änderung des Gebiets erfuhr das Dekanat Würzburg-Stadt im Jahr 2006 mit Aufnahme der Pfarrei St. Nikolaus (Gerbrunn).
Dekanatsgebiet ab 2021
Zum 1. Oktober 2021 wurde das Dekanat Würzburg-Stadt mit den beiden anderen Dekanaten links und rechts des Mains, sowie Ochsenfurt in Pastoralen Räumen neu strukturiert und zum Dekanat Würzburg zusammengefasst. Das Gebiet des neuen Dekanats beinhaltet die Stadt und den Landkreis Würzburg.
Dekan
Stadtdekan war von 2020 bis zum 2. Dezember 2021 kommissarisch Werner Vollmuth.
Pfarreiengemeinschaften
Einzelpfarreien
Pfarrei | Zugehörige Kirche(n) |
Dompfarrei | Dom St. Kilian (Altstadt) |
Dompfarrei | Neumünster St. Johannes Evangelist (Altstadt) |
Pfarrei St. Peter und Paul | St. Peter und Paul |
Pfarrei des Bischöflichen Klerikalseminars | Seminarkirche St. Michael |
Juliusspitalspfarrei St. Kilian | Kirche des Juliusspitals Kapelle des Seniorenstifts Juliusspital |
Pfarrei Lengfeld | St. Laurentius (Lengfeld) St. Lioba (Lengfeld) Ökumenisches Zentrum |
Siehe auch
- Bistum Würzburg
- Evangelisch-Lutherisches Dekanat Würzburg
- Kirchengebäude in Würzburg
- Pfarreiengemeinschaft
Literatur
- Thomas Wehner (Bearb.): Realschematismus der Diözese Würzburg, Dekanat Würzburg-Stadt 1992, S. 5