St. Josef (neu) (Dürrbachtal)
Die katholische Pfarrkirche St. Josef (neu) im Würzburger Stadtteil Oberdürrbach ist der in den 1970er Jahren neu entstandene Kirchenbau gleichnamiger katholischer Pfarrgemeinde.
Lage
Das Gebäude liegt am Talgrund des Dürrbaches an der Stadtteilgrenze Richtung Unterdürrbach in der Sankt-Josef-Straße neben der Dürrbachtalhalle.
Patrozinium
Josef aus Nazareth ist im Neuen Testament Verlobter und dann Ehemann Marias, der Mutter Jesu. Papst Pius XII. verkündete 1955 den 1. Mai als Fest für Joseph, den Arbeiter.
Geschichte
Die alte Pfarrkirche St. Josef wurde für die Anzahl an Katholiken in Oberdürrbach zu klein, weshalb Ende der 1960er Jahren ein neues Pfarrzentrums gleichen Namens entstehen sollte. Das Gemeindezentrum entstand 1969 nach Plänen des Architekten Hans Schädel. In der Amtszeit von Pfarrer Adalbert Dolata entstanden unter anderem ein neues Gotteshaus, das Pfarrzentrum und der Kindergarten. Die Weihe durch Bischof Josef Stangl fand am 25. Oktober 1969 statt, der Glockenturm wurde erst 1976 fertig gestellt. 1984/85 wurde die Kirche renoviert.
Baubeschreibung
Die heutige neue Pfarrkirche besteht aus Ziegelmauerwerk mit Sichtbetonstützen sowie Seitenwänden aus Glas und asymetrischem Satteldach und birgt auch das Gemeindezentrum
Innenraum
Die künstlerische Gestaltung stammt vom Aschaffenburger Künstler Bernhard Vogler. Ambo und Priestersitz bestehen aus Stein. Zelebrationsaltar und Ambo sind mit vergoldeten Porzellanschuppen verkleidet, die Tabernakelwand weist die Form eines durchbrochenen Kreuzes mit biblischen Szenen auf. An der linken Seitenwand steht eine Prozessionsmadonna von Jakob van der Auwera um 1700, rechts 14 Kreuzwegstationen als Holztafelbilder stammen aus der alten Pfarrkirche.
Geläut
Im Turm befinden sich vier Glocken, die 1976 von der Firma Perner in Passau gegossen wurden:
- Dreifaltigkeitsglocke, 400 kg, Schlagton: b'
- Marienglocke, 175 kg, Schlagton: es'
- Josefsglocke, 120 kg, Schlagton: f''
- Johannesglocke, 80 kg, Schlagton: g''
Seelsorger (Auswahl)
- Adalbert Dolata (1962-1977)
- Hans Ferdinand Fuhs (1982-1993), Pfarrverweser
- Helmut Rügamer (2000-2011)
- Alfred Singer (2012-2014)
- Sebastian Herbert (2015-2020)
- Wolfgang Senzel (ab 2020)
Pastoraler Raum Würzburg Nord-West
Die Pfarrei St. Josef ist Teil der Untergliederung Dürrbachtal-Veitshöchheim des Pastoralen Raums Würzburg Nord-West.
Verwaltungssitz
- Pfarrei St. Josef der Arbeiter Würzburg (Oberdürrbach)
- Pfarrei St. Rochus und St. Sebastian Würzburg (Unterdürrbach)
- Dürrbachtal 67
- 97080 Würzburg
- Telefon: 0931 - 95543
- E-Mail: pg.duerrbachtal@bistum-wuerzburg.de
Siehe auch
- Dekanat Würzburg
- Pastoraler Raum Würzburg Nord-West
- Pfarreien der Untergliederung Dürrbachtal-Veitshöchheim
- St. Josef (alt) (Dürrbachtal)
Quellen und Literatur
- Thomas Wehner (Bearb.): Realschematismus der Diözese Würzburg. Dekanat Würzburg-Stadt, 1992, S. 119
Weblinks
- Pfarrei St. Josef der Arbeiter Würzburg (Oberdürrbach) auf den Internetseiten des Bistums Würzburg
- Internetseiten der Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal
- Joseph, der Arbeiter in Heiligenlexikon.de
