St. Lioba (Lengfeld)

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Südwest-Ansicht der katholischen Filialkirche St. Lioba im Pilziggrund
Ostansicht der katholischen Filialkirche St. Lioba im Pilziggrund

Die Pfarrei St. Lioba ist seit 1963 die katholische Filialpfarrei im Pilziggrund im Stadtbezirk Lengfeld.

Lage

Die Pfarrgebäude liegen in einer Straßeninsel zwischen Steinbruchweg und Pilziggrundstraße am Eingang des Pilziggrundes.

Patrozinium

Die Pfarrkirche St. Lioba wurde 1963 der Heiligen Lioba von Tauberbischofsheim geweiht. Um 735 folgte Lioba der Bitte des Bonifatius um ihr Mitwirken; er hoffte, mit den gebildeten angelsächsischen Ordensfrauen sein Missionswerk zu veredeln. Er begann um Würzburg und in Thüringen Frauenklöster einzurichten, einen Vorposten bildete das Kloster Tauberbischofsheim. In Tauberbischofsheim richtete Lioba eine Klosterschule ein. Patrozinium ist am 28. September.

Geschichte

Glockenturm von St. Lioba

Der Kirchenbau wurde nach Plänen des Architekten Erwin van Aaken ab 1962 erbaut. Die Konsekration durch Bischof Dr. Josef Stangl erfolgte am 22. Dezember 1963. 1986 wurde die Kirche renoviert, der Chorraum umgestaltet und ein Glockenturm errichtet. Die Altarkonsekration zu Ehren der hl. Lioba mit Reliquien der Märtyrer Candidus, Faustus und Felix erfolgte nach der Renovierung durch Bischof Paul-Werner Scheele am 27. September 1986. 1988 wurde das Kirchendach saniert.

Innenraum

Innenraum von St. Lioba
  • Volksaltar, Sakramentshaus und Ambo sind aus Sandstein gefertigt.
  • Der Tabernakel und Vortragekreuz stammen von Goldschmiedemeister Theo Sebald.
  • Die Madonna aus Eichenholz fertigte der Heidingsfelder Künstler Ossi Müller im Jahre 1966.
  • Der Kreuzwegstationen von 1988 in Freskomalerei auf zwei Bildbändern stammen von Willi Götz aus Rimbach bei Volkach/Main.
  • Den Taufstein aus Sandstein mit Kupferdeckel schuf 1986 Adolf Adrian aus Großheubach.

Bildergalerie

Orgel

1977 baute die Orgelbaufirma Krieger aus Retzbach die Orgel mit zehn Registern.

Geläut

Die vier Glocken im Turm wurden 1987 von der ehemaligen Glockengießerei Perner in Passau gefertigt.

  1. Christusglocke mit Schlagton e'; Durchmesser 126 cm; 1.000 kg; Schmuck: Christus; Umschriften: Lengfeld St. Lioba im Pilziggrund; Christus, Erlöser der Welt
  2. Marienglocke mit Schlagton gis'; Durchmesser 103 cm; 600 kg; Schmuck: Hl. Jungfrau Maria; Umschriften: Lengfeld St. Lioba im Pilziggrund; Maria, Herzogin in Franken
  3. Liobaglocke mit Schlagton h'; Durchmesser 85 cm; 350 kg; Schmuck: Hl. Lioba; Umschriften: Lengfeld St. Lioba im Pilziggrund; Lioba, Schutzherrin unserer Gemeinde
  4. Josefsglocke mit Schlagton cis''; Durchmesser 76 cm; 250 kg; Schmuck: Hl. Josef; Umschriften: Lengfeld St. Lioba im Pilziggrund; Josef, Patron der Sterbenden; auf der Rückseite: In Gedenken an Fred Josef, Blutzeuge der DPSG, ermordet in Auschwitz

Pfarrverband

Die Gemeinde St. Lioba bildet mit der Gemeinde St. Laurentius die Pfarrei Lengfeld.

Seelsorger (Auswahl)

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Thomas Wehner (Bearb.): Realschematismus der Diözese Würzburg. Dekanat Würzburg-Stadt, 1992, S. 134

Weblinks

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