St. Albert (Lindleinsmühle)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
St. Albert ist eine katholische Pfarrkirche im Würzburger Stadtbezirk Lindleinsmühle in einem Stichweg der Frankenstraße.
Patrozinium
Die Kirche ist Albertus Magnus geweiht. (* 1193 oder um 1206 bei Lauingen an der Donau, † 15. November 1280 in Köln), Bischof von Regensburg, Dominikanerpater und Kirchenlehrer, der von 1264 bis 1267 in Würzburg lehrte. Patrozinium ist am 15. November.
Geschichte
Ursprünglich gehörte das Pfarrgebiet zur Pfarrei St. Josef im Stadtbezirk Grombühl. Die Bildung der Kirchengemeinde sowie die Errichtung der Kirchen- und Pfarrpfründestiftung erfolgte durch Urkunde von Bischof Josef Stangl am 20. Juli 1965 und wurde am 16. August 1965 staatlich genehmigt. Durch Urkunde von Bischof Stangl vom 28. August 1967 wurde die selbständige Pfarrei mit Wirkung zum 1. Oktober 1967 errichtet.
Baubeschreibung
Die Pfarrkirche St. Albert, ein polygonaler Raum ohne Turm, wurde nach Plänen von Dombaumeister Hans Schädel von Walter Väth zwischen 1969 und 1971 erbaut und am 19. Juni 1971 durch Bischof Dr. Josef Stangl geweiht. Das Dach wurde 1980 renoviert, die Außenfassade 1985/86 und das Kircheninnere 1988.
Kirchenraum
Die künstlerische Gestaltung des Altarraumes mit Volksaltar, Ambo und Priestersitz aus Muschelkalk stammt von Hubert Elsässer. Die Altarkonsekration zu Ehren des Hl. Albert mit Reliquien der Heiligen Albertus Magnus, Pazifica und des Bischofs Burkard nahm Bischof Josef Stangl am 19. Juni 1971 vor. Der Tabernakel in Aluminium gefasst und mit Amethysten besetzt, sowie das Altarkreuz stammen von Peter Drexler aus dem Jahre 1971. Das 1982 ebenfalls von Hubert Elsässer geschaffene Altarrelief zeigt unten links das aufgebrochene Grab Jesu, rechts daneben das Kreuz als Lebensbaum und oben auf einer runden Scheibe den Erhöhten Christus. An der linken Seitenwand befinden sich 14 Kreuzwegstationen des gleichen Künstlers.
Der Taufbrunnen aus Muschelkalk und der Altar der Werktagskapelle wurden nach einem Entwurf von Heinrich Wallner von Ernst Singer geschaffen. Das Fenster neben dem Haupteingang wurde 1985 von Curd Lessig entworfen und von der Fa. Rothkegel ausgeführt.
Seelsorger
- Albert Wagner (1967-1998)
- Bernhard Stühler (1998-1999)
- Rudolf Laumann (1999-2002)
- Edwin Erhard (2006-2010) Pfarradministrator
- Heinz Geist (2010-2011), Pfarradministrator
- Otto Barth (2012-2024)
- Dariusz Kruszynski (seit 2024)
Pfarrsprengel
Zur Pfarrei St. Albert gehört neben dem Stadtbezirk Lindleinsmühle das Universitätsklinikum Würzburg.
Pfarreiengemeinschaft
Die Kirche St. Albert bildet zusammen mit der Pfarrei St. Jakobus in Versbach die Pfarreiengemeinschaft St. Albert und St. Jakobus.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Thomas Wehner (Bearb.): Realschematismus der Diözese Würzburg. Dekanat Würzburg-Stadt, 1992, S. 50.