Bischöfliches Ordinariat
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Das Bischöfliche Ordinariat ist die Verwaltung des Bistums Würzburg. Es befindet sich im Marmelsteiner Hof in der Domerschulstraße 2.
Geschichte
Nach dem Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 war das Ordinariat bis 1950 im Kloster Oberzell ausquartiert.
Leitung
Die Leitung der Bistumsverwaltung obliegt dem jeweils amtierenden Generalvikar. Seit 2020 ist dies Dr. Jürgen Vorndran.
Kanzler
Mit Wirkung zum 1. Mai 2019 hat Bischof Franz Jung Matthias Finster zum Kanzler der bischöflichen Kurie [1] ernannt.
Aufgaben
Der Aufgabenbereich des Ordinariats war zuvor bis 2020 in neun Hauptabteilungen gegliedert. Aktuell sind folgende sechs Hauptabteilungen eingerichtet:
Hauptabteilung I - Zentrale Aufgaben
(Leiter: Dr. Martin Faatz, stellvertretender Leiter: Ordinariatsrat Thomas Lorey, Leitung Bereich Medien: Bernhard Schweßinger)
In der Hauptabteilung 1 laufen die Informationsstränge des Ordinariats zusammen. Hier sind die Schriftgutverwaltung mit Diözesanarchiv, Diözesanbibliothek und Registratur angesiedelt. Weiter gehört zur Hauptabteilung der Bereich Medien mit der Pressestelle, dem Würzburger Katholischen Sonntagsblatt, der Fernseh-, Hörfunk- und Internetredaktion sowie der Stelle „Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde“, der Katholischen Büchereiarbeit (KBA) und der AV-Medienzentrale. Auch der Ordensreferent sowie die Zuständigen für kirchliches und weltliches Recht haben hier ihren Platz. Kantine, Hausmeister, Hausdruckerei, Kanzlei und Pforte sind unter dem Dach „Allgemeine Dienste“ zu finden.
Hauptabteilung II - Seelsorge
(Leiter: Domkapitular Albin Krämer, stellvertretender Leiter: Bernhard Lutz)
Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Förderung und Planung der Seelsorge sowie die Erfüllung pastoraler Aufgaben in der Diözese. Zur Hauptabteilung Seelsorge gehören Fachreferate (Geistliches Leben, Gemeindekatechese, Umwelt, Mission-Entwicklung-Frieden), Bildungshäuser, katholische Jugend- und Erwachsenen-Verbände, geistliche Gemeinschaften, Beratungsstellen, Einrichtungen der Sonderseelsorge und die Diözesanbüros in den Städten und Landkreisen Unterfrankens.
Hauptabteilung III - Bildung und Kultur
(Leiterin: Dr. Christine Schrappe; stellvertrender Leiter: Jürgen Engel)
Ein Schwerpunkt der Bildungsarbeit ist der Religionsunterricht, der an den verschiedenen Schularten in Unterfrankenwie Grund-, Haupt- und Förderschulen, Realschulen oder Gymnasien gegeben wird. Auch die Universität und die Fachhochschulen sowie die Katholische Hochschulgemeinde werden durch diese Abteilung betreut. Zudem haben die Studentenwohnheime, das Vinzentinum, die Realschule Amorbach und das Kilianeum Würzburg in der Hauptabteilung ihren Platz. Auch das Katechetische Institut und die Religionspädagogische Medienstelle sind hier angegliedert.
Die Bildung auch außerhalb von Schulmauern ist der Diözese Würzburg ein wichtiges Anliegen. Sechs Bildungshäuser in Aschaffenburg, Retzbach, Schmerlenbach, Schweinfurt und das Burkardushaus in Würzburg sind der Hauptabteilung zugeordnet. Direkt dem Bischof beziehungsweise der Deutschen Bischofskonferenz verantwortlich ist die Katholische Akademie Domschule Würzburg und die dort angesiedelte „Theologie im Fernkurs“.
Kunst und das Bauwesen gehören eng zusammen, stellen doch viele Kirchen in der Diözese nicht nur ein sakrales Bauwerk dar, sondern sind zugleich Kulturgut für das unterfränkische Land, das es zu erhalten gilt. Zudem sind hier alle diözesanen Museen angesiedelt.
Hauptabteilung IV - Soziale und caritative Dienste
(Leiter: Domkapitular Clemens Bieber)
So wie die Seelsorge das Herz der Arbeit im Bistum Würzburg darstellt, so sind die karitativen Einrichtungen die helfenden Hände. Der Hauptabteilung V untersteht der Diözesancaritasverband mit seinen vielfältigen Aufgaben. Angesiedelt sind hier etwa die Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe, die Gesundheits-, Familien- und Altenhilfe sowie die Eingliederungs- und Gefährdetenhilfe.
Hauptabteilung V - Finanzen und Immobilien
(Leiter: Sven Kunkel; stellvertretender Leiter Andreas Hammer; Abteilung Liegenschaften und Bauwesen Katja Mark-Engert)
Alle finanziellen Angelegenheiten werden hier geregelt. Mehr als 120 Millionen Euro macht der Jahresetat der Diözese Würzburg aus. Ihn gilt es sachkundig zu verwalten. Neben Kirchensteueramt, Besoldung, Revision und Buchhaltung sind dieser Hauptabteilung auch Organisation, Kirchenstiftungen, Liegenschaftswesen, EDV-Stelle und Meldewesen sowie Rechtsabteilung zugeordnet.
Zu den bauspezifischen Aufgaben gehören die Baubetreuung im gesamten Bistum - von Kirchen über Pfarrhäuser und -heime bis hin zu Kindergärten -, eigene Baumaßnahmen sowie die Denkmalpflege.
Hauptabteilung VI - Personal
(Leiter Robert Hambitzer; stellvertretender Leiter: Personalleiter Ordinariatsrat Thomas Lorey; Abteilung Personalgewinnung und Ausbildung Domvikar Peter Göttke).
Um das Seelsorgepersonal wie Priester, Diakone oder Pastoral- sowie Gemeindereferentinnen und -referenten kümmert sich diese Hauptabteilung. Auch die Bediensteten von Diözesanverwaltung, Verbänden, Bildungshäusern, Diözesanbüros, Pfarreien und Kantine sowie Auszubildende haben in Personalangelegenheiten hier ihren Ansprechpartner.
Siehe auch
Weblinks
Erläuterungen
- ↑ Die Diözesankurie oder bischöfliche Kurie (von lateinisch curia ‚Rat, [Gerichts-]Hof‘) sind die Leitungs- und Verwaltungsorgane einer Diözese. Einrichtungen der Kurie sind insbesondere das Ordinariat (auch: Generalvikariat) für die Verwaltung und das Offizialat für die Rechtsprechung. Mitglieder der Kurie sind in der Regel neben dem Bischof der Generalvikar, die Bischofsvikare, Weihbischöfe, der Offizial und andere leitende Mitarbeiter der Diözese. Quelle: Wikipedia [1]