Aub
Aub | |
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Ortstyp | Stadt |
Verwaltungsgemeinschaft | Aub |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Höhe | 310 m über NN |
Fläche | 17,5 km² |
Einwohner | 1.474 (31. Dezember 2016) [1] |
Bevölkerungsdichte | 84 Einwohner/km² |
Gemeindekennzahl | 09 679 114 |
Postleitzahl | 97239 |
Telefonvorwahl | 09335 |
Anschrift | Marktplatz 1 |
Telefon | 09335-9710-0 |
Telefax | 09335-9710-44 |
Webseite | http://www.stadt-aub.de |
1. Bürgermeister | Robert Melber |
Wappen | |
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Inhaltsverzeichnis
Einordnung[Bearbeiten]
Aub ist eine Gemeinde im südlichen Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern und gleichzeitig Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Aub mit den Orten Gelchsheim und Sonderhofen.
Geografische Lage[Bearbeiten]
Die Stadt Aub liegt im Gollachtal an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg, etwa auf halbem Weg zwischen Rothenburg ob der Tauber und Würzburg.
Stadtteile[Bearbeiten]
Neben der Altstadt Aub gibt es folgende Stadtteile:
Geschichte[Bearbeiten]
Die Anfänge Aubs führen zurück bis in die Jungsteinzeit (ca. 2000 v. Chr.), als der fruchtbare Boden des Gollachtals dichte Siedlungen entstehen ließ. Aub entstand aus dem Zusammenschluss der Siedlung Lemmerheim und der Benediktinerpropstei Aub.
Ludwig IV. der Bayer verlieh Aub um 1325 das Marktrecht und zwar an seine Gefolgsleute Ludwig und Gottfried II. von Hohenlohe-Brauneck. Letzterer stiftete 1355 unter dem Eindruck des sogenannten Schwarzen Tods das Pfründnerspital zum Heiligen Geist. 1401 belehnte der Würzburger Bischof Johann I. von Egloffstein den Erbkämmerer Konrad von Weinsberg mit der Herrschaft Reichelsberg und der Burg, dem Markt Aub, halb Baldersheim, Burgerroth, Buch, Bieberehren, Hopferstadt, Gülchsheim und Stalldorf. 1404 wird Aub durch Ruprecht von der Pfalz zur Stadt erhoben auf Vermittlung von Ritter Hans Truchseß von Baldersheim mit dem Recht, den Ort Aub „mit muren vndt graben zu vmbführen". 1516 kam die Burg mit dem Aussterben des Mannesstammes der Weinsberger an Katharina Gräfin von Königstein, geborene von Weinsberg, die Reichelsburg 1521 an Fürstbischof Konrad II. von Thüngen für 49.000 Gulden verkaufte. Von 1668 bis 1805 war Aub in Besitz des Deutschen Ordens.
Namensgeber[Bearbeiten]
Aus dem Namen der zur Benediktinerpropstei Aub gehörenden Kirche „Unser Lieben Frauen Münster und Kloster in der Au“ entwickelten sich die früheren Beziehungen wie „Awe“, „Aw“ oder „Au“ als gemeinsamer Name für die beiden Keimzellen Lemmerheim und der Propstei.
Wappen[Bearbeiten]
Blasonierung[Bearbeiten]
In Rot vor einer goldenen Flammenglorie auf silberner Mondsichel stehend die blau gekleidete und golden gekrönte Mutter Gottes, auf dem rechten Arm das Kind mit der Weltkugel, in der Linken ein goldenes Zepter.
Wappendeutung[Bearbeiten]
Aus dem 15. Jahrhundert sind Siegelabdrücke mit der Madonna erhalten. Sie weisen auf die Patronin der Pfarrkirche hin. Diese gehörte bis 1464 zum Benediktinerkloster St. Burkard in Würzburg. Das Motiv veränderte sich bis heute nicht, die Farben waren aber lange Zeit unsicher. Auf einem Wappen aus dem Jahr 1864 ist eine in rot gekleidete Madonna auf blauem Grund zu sehen.
Städtepartnerschaften[Bearbeiten]
- Wrixum auf Föhr (Schleswig-Holstein), seit 1998
Religion[Bearbeiten]
- Katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrer Kreuzigungsgruppe von Tilman Riemenschneider
- Evangelisch-Lutherische Dreifaltigkeitskirche
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]
Aub und seine Stadtteile bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten:
- In der Altstadt
- Fränkisches Spitalmuseum
- Schloss Aub
- Mariensäule (Aub)
- Marktplatz
- Jüdischer Friedhof
- Stadtbefestigung Aub
- Gasthof Goldener Löwe (Aub)
- Brückenzollhaus Aub
- Katholisches Pfarrhaus Aub
Rathaus mit Mariensäule (von Leopold Kurzhammer, 1732) auf dem Marktplatz
Marktplatz 13, Türblatt: Cäsarenkopf von Johann Georg Auwera
Ehemaliges Zollhaus an der Gollachbrücke
- In den Stadtteilen
- Kunigundenkapelle im Stadtteil Burgerroth
- Ruine Reichelsburg im Stadtteil Baldersheim
Kultur[Bearbeiten]
- Ritterfestspiele Aub (jährlich im Juli)
- Freilichtbühne Spitalgarten
- Historischer Kaufmannszug
Vereine[Bearbeiten]
- AKUV Aub e.V
- Ars Musica Aub e.V.
- Fasenachtsverein Narrhutia e.V. Aub
- Feuerschützengesellschaft Aub e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Aub
- Fränkischer Heimatverein Aub
- Förderverein Fränkisches Spitalmuseum Aub
- Historische Trachten- und Stadtkapelle Aub
- Sängerkranz 1849 Aub e.V.
- Schäfflertanzgruppe Aub e.V.
- Tennisclub Aub
- TSV Aub 1925 e.V.
- Verschönerungsverein e.V. Aub
Gastronomie[Bearbeiten]
Unternehmen[Bearbeiten]
- Kelterei Kilian Böhm KG (Ochsenfurter Str. 5)
Verkehr[Bearbeiten]
- Ehemals gelegen an der Gaubahn von Ochsenfurt nach Weikersheim.
- Heute am Gaubahn-Radweg gelegen.
- Staatsstraße 1003
- Staatsstraße 2269
- Kreis- und Ortsverbindungsstraßen in alle Richtungen.
- Nächstgelegene Autobahnanschlußstelle: Gollhofen an der Bundesautobahn 7 Würzburg-Ulm.
ÖPNV[Bearbeiten]
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Nächste Bushaltestellen: | Aub/Gollachbrücke, Aub/Kreisaltenheim |
Persönlichkeiten[Bearbeiten]
- Kaspar Bausewein, (* 15. November 1839 in Aub; † 18. November 1903 in Tegernsee), Kammersänger
- Johannes Böhm, (* 1485 in Aub; † 9. Juni 1534 in Rothenburg o.d.T.), Geistlicher, Humanist und Autor
- Johann Adam Schmidt (* 12. Oktober 1759 in Aub; † 19. Februar 1809 in Wien), Leibarzt von Ludwig van Beethoven
Siehe auch[Bearbeiten]
- Bahnhof Aub-Baldersheim
- Baudenkmäler in Aub
- Bildhauerfamilie Auwera
- Bürgermeister Aub
- Fränkische Bocksbeutelstraße
- Fränkischer Süden
- Landkreis Würzburg
- Ruprecht von der Pfalz
- Straßenverzeichnis von Aub
- Verwaltungsgemeinschaft Aub
Quellen[Bearbeiten]
- Plan & Work, ISEK Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Stadt Aub, 2016, S. 14
Weblinks[Bearbeiten]
- Homepage der Gemeinde
- Artikel über die Gemeinde bei Wikipedia
- Wappen im Landkreis Würzburg in hdbg.eu
- Die Geschichte Aubs auf goldenes-lamm.de