Aub
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Aub | |
Ortstyp | Stadt |
Verwaltungsgemeinschaft | Aub |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Höhe | 310 m über NN |
Fläche | 17,5 km² |
Einwohner | 1.398 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 09 679 114 |
Postleitzahl | 97239 |
Vorwahl | 09335 |
Anschrift | Marktplatz 1 |
Telefon | 09335 - 9710-0 |
Telefax | 09335 - 9710-44 |
Webseite | www.stadt-aub.de |
1. Bürgermeister | Roman Menth |
Wappen | |
Geografie
Geografische Lage
Aub ist eine Gemeinde im südlichen Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern und gleichzeitig Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Aub mit den Orten Gelchsheim und Sonderhofen. Die Stadt Aub liegt im Gollachtal an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg, etwa auf halbem Weg zwischen Rothenburg ob der Tauber und Würzburg.
Stadtteile
Neben der Altstadt Aub gibt es folgende Stadtteile:
Bevölkerung
Religionen
- Katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrer Kreuzigungsgruppe von Tilman Riemenschneider
- Evangelisch-Lutherische Dreifaltigkeitskirche
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Aub.
Persönlichkeiten
- Kaspar Bausewein, (* 15. November 1839 in Aub; † 18. November 1903 in Tegernsee), Kammersänger
- Johannes Böhm, (* ca, 1490 in Aub; † 9. Juni 1534 in Rothenburg ob der Tauber), Geistlicher, Humanist und Autor
- Johann Adam Schmidt (* 12. Oktober 1759 in Aub; † 19. Februar 1809 in Wien), Leibarzt von Ludwig van Beethoven
- ► Siehe auch: Ehrenbürger der Stadt Aub
- ► Siehe auch: Personen, die in Aub geboren sind
Geschichte
Die Anfänge Aubs führen zurück bis in die Jungsteinzeit (ca. 2000 v. Chr.), als der fruchtbare Boden des Gollachtals dichte Siedlungen entstehen ließ. Aub entstand aus dem Zusammenschluss der Siedlung Lemmerheim und der Benediktinerpropstei Aub.
Ludwig IV. der Bayer verlieh Aub um 1325 das Marktrecht und zwar an seine Gefolgsleute Ludwig und Gottfried II. von Hohenlohe-Brauneck. Letzterer stiftete 1355 unter dem Eindruck des sogenannten Schwarzen Tods das Pfründnerspital zum Heiligen Geist. 1401 belehnte der Würzburger Bischof Johann I. von Egloffstein den Erbkämmerer Konrad von Weinsberg mit der Herrschaft Reichelsberg und der Burg, dem Markt Aub, halb Baldersheim, Burgerroth, Buch, Bieberehren, Hopferstadt, Gülchsheim und Stalldorf. 1404 wird Aub durch Ruprecht von der Pfalz zur Stadt erhoben auf Vermittlung von Ritter Hans Truchseß von Baldersheim mit dem Recht, den Ort Aub „mit muren vndt graben zu vmbführen". 1516 kam die Burg mit dem Aussterben des Mannesstammes der Weinsberger an Katharina Gräfin von Königstein, geborene von Weinsberg, die Reichelsburg 1521 an Fürstbischof Konrad II. von Thüngen für 49.000 Gulden verkaufte. Von 1668 bis 1805 war Aub in Besitz des Deutschen Ordens.
Namensgeber
Aus dem Namen der zur Benediktinerpropstei Aub gehörenden Kirche „Unser Lieben Frauen Münster und Kloster in der Au“ entwickelten sich die früheren Beziehungen wie „Awe“, „Aw“ oder „Au“ als gemeinsamer Name für die beiden Keimzellen Lemmerheim und der Propstei.
Historische Abbildungen
Haus-Nr. 9 in Aub (1910)
Politik
Bürgermeister
- ► Siehe Bürgermeister Aub
Städtepartnerschaften
- Wrixum auf Föhr (Schleswig-Holstein), seit 1998
Wappen
Blasonierung
In Rot vor einer goldenen Flammenglorie auf silberner Mondsichel stehend die blau gekleidete und golden gekrönte Mutter Gottes, auf dem rechten Arm das Kind mit der Weltkugel, in der Linken ein goldenes Zepter.
Wappendeutung
Aus dem 15. Jahrhundert sind Siegelabdrücke mit der Madonna erhalten. Sie weisen auf die Patronin der Pfarrkirche hin. Diese gehörte bis 1464 zum Benediktinerkloster St. Burkard in Würzburg. Das Motiv veränderte sich bis heute nicht, die Farben waren aber lange Zeit unsicher. Auf einem Wappen aus dem Jahr 1864 ist eine in rot gekleidete Madonna auf blauem Grund zu sehen.
Kultur
- Ritterfestspiele Aub (jährlich im Juli)
- Freilichtbühne Spitalgarten
- Historischer Kaufmannszug
Sehenswertes
Aub und seine Stadtteile bieten zahlreiche Sehenswürdigkeiten:
- In der Altstadt
- Brückenzollhaus Aub
- Fränkisches Spitalmuseum
- Gasthof Goldener Löwe (Aub)
- Jüdischer Friedhof
- Katholisches Pfarrhaus Aub
- Katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrer Kreuzigungsgruppe von Tilman Riemenschneider
- Mariensäule (Aub)
- Marktplatz
- Schloss Aub
- Stadtbefestigung Aub
Rathaus mit Mariensäule (von Leopold Kurzhammer, 1732) auf dem Marktplatz
Marktplatz 13, Türblatt: Cäsarenkopf von Johann Georg Auwera
Ehemaliges Zollhaus an der Gollachbrücke
- In den Stadtteilen
- Kunigundenkapelle im Stadtteil Burgerroth
- Ruine Reichelsburg im Stadtteil Baldersheim
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Aub
Vereine
- AKUV Aub e.V
- Ars Musica Aub e.V.
- Fasenachtsverein Narrhutia e.V. Aub
- Feuerschützengesellschaft Aub e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Aub
- Fränkischer Heimatverein Aub e.V.
- Förderverein Fränkisches Spitalmuseum Aub e.V.
- Historische Trachten- und Stadtkapelle Aub
- Sängerkranz 1849 Aub e.V.
- Schäfflertanzgruppe Aub e.V.
- Tennisclub Aub e.V.
- TSV Aub 1925 e.V.
- Verschönerungsverein e.V. Aub
Wirtschaft und Infrastruktur
Gastronomie
Unternehmen
- Kelterei Kilian Böhm KG (Ochsenfurter Str. 5)
- August Miltenberger (Bahnhofstr. 1)
Öffentliche Einrichtungen
Verkehr
- Ehemals gelegen an der Gaubahn von Ochsenfurt nach Weikersheim.
- Heute am Gaubahn-Radweg gelegen.
- Staatsstraße 1003
- Staatsstraße 2269
- Kreis- und Ortsverbindungsstraßen in alle Richtungen.
- Nächstgelegene Autobahnanschlussstelle: Gollhofen an der Bundesautobahn 7 Würzburg-Ulm.
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Aub/Gollachbrücke, Aub/Kreisaltenheim |
Stadt Aub Imagefilm
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Siehe auch
- Bahnhof Aub-Baldersheim
- Baudenkmäler in Aub
- Bildhauerfamilie Auwera
- Bürgermeister Aub
- DenkOrt Deportationen Aub
- Fränkische Bocksbeutelstraße
- Fränkischer Süden
- Landkreis Würzburg
- Ruprecht von der Pfalz
- Stadtrat Aub
- Straßenverzeichnis von Aub
- Verwaltungsgemeinschaft Aub
- Württembergischer Wein-Wanderweg
Quellen und Literatur
- Fritz Mägerlein: Familienbuch der Evangelischen Kirchengemeinde Aub, Dekanat Uffenheim, 1825-1950. Ohne Ort 1987.
- Georg Menth: Stadt Aub: Baldersheim, Burgerroth. Aubanusverlag, Wolfratshausen 1988, ISBN: 3-924178-05-4
- Plan & Work, ISEK Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Stadt Aub, 2016, S. 14