Gelchsheim

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Gelchsheim
Ortstyp Markt
Verwaltungs­gemeinschaft Verwaltungsgemeinschaft Aub
Landkreis Würzburg
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Kfz-Kennzeichen WÜ / OCH
Höhe 304 m ü. NN
Fläche 15,75 km²
Einwohner 820 (Stand: 31. Dezember 2023) [1]
Gemeindekennzahl 09 6 79 135
Anschrift Hauptstraße 37,
97255 Gelchsheim
Telefon 09335 - 266
Telefax 09335 - 998805
E-Mail bgm@gelchsheim.de
Webseite www.gelchsheim.de
1. Bürgermeister Roland Nöth
(Gelchsheimer Liste)
Wappen
Wappen Gelchsheim.png
Ehemaliger Gasthof „Zum Deutschherren“ in Gelchsheim mit Blick in die Ortsmitte

Gelchsheim ist eine Marktgemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Aub.

Geografie

Geografische Lage

Gelegen im Ochsenfurter Gau nordwestlich der Stadt Aub an der Staatsstraße 2422 von Ochsenfurt nach Riedenheim.

Ortsteile

Die politische Gemeinde Gelchsheim hat neben der Kerngemeinde die beiden Ortsteile Oellingen und Osthausen.

Bevölkerung

Religion

Ehrenbürger

Persönlichkeiten

Geschichte

Ende 1219 kam der Deutsche Orden erstmals nach Gelchsheim, der wichtigen Zoll- und Geleitstätte westlich von Aub, an der Heer- und Handelsstraße von Nürnberg nach Frankfurt am Main. Der Ritterorden kam 1401 in den Besitz der Burg. 1406 verlieh Kaiser Ruprecht von der Pfalz den Gelchsheimern das Marktrecht, stattete den Marktflecken mit eigenem Wappen und Siegel aus und errichtete einen Amtssitz als selbständiges Außenamt des Hoch- und Deutschmeisters in Mergentheim. Nach dem Bauernkrieg wurde das Amt in das örtliche Wasserschloss verlegt. Der Ort erlebte unter seiner Herrschaft eine große Blüte, ein prächtiges Rathaus entstand 1666. Diese Historie war für Gelchsheims herausgehobene Stellung als Deutschordensamt innerhalb der benachbarten Gemeinden und deren vielschichtigen Herrschaftsverhältnisse so bestimmend, dass die Gelchsheimer Bürger im Volksmund die „Deutschherrischen“ genannt wurden.

Namensherkunft

Der Siedlungsname ist 1136 als Goulichsheim bezeugt. Gelchsheim wird bis 1794 "Gelichsheim" genannt. Die ursprüngliche Anlage des Schlosses der Marktgemeinde geht in die Zeit der früheren Gaugrafen von Hohenlohe zurück.

Historische Abbildungen

Politik

Bürgermeister

► Siehe Bürgermeister Gelchsheim

Wappen

Blasonierung

Gespalten von Silber und Gold; vorne ein durchgehendes schwarzes Kreuz; hinten auf silberner Mondsichel stehend die golden gekrönte Gottesmutter im blauen Mantel und roten Untergewand, auf dem linken Arm das nackte Jesuskind, dessen Kopf von Strahlen umgeben ist.

Wappendeutung

Beide Schildhälften weisen auf den Deutschen Orden. Vorne steht das Ordenswappen, hinten dessen Schutzpatronin, die Heilige Mutter Gottes. Der Deutschmeister Walter von Cronberg verlieh 1538 mit Wappenbrief dem Schultheißen, dem Dorfmeister, dem Gericht und der ganzen Gemeinde das Wappen. Im Schrifttum des 19. Jahrhunderts steht die Madonna in blauem Feld. Die heutige Wappengestaltung richtet sich nach dem Wappenbrief von 1538.

Sehenswertes

Rathaus in Gelchsheim
Schloss Gelchsheim
► Siehe auch Baudenkmäler in Gelchsheim

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Gastronomie

  • „Bürgerstube“ Gaststätte der Deutschherrenhalle (Lerchenstraße 1)

Bildungseinrichtungen

Freizeiteinrichtungen

Gaubahn-Gelände

Ehemaliger Bahnhof Gelchsheim im Jahre 2018

Gelchsheim besaß bis 1992 einen Bahnhof an der inzwischen abgebauten Gaubahn, die von Ochsenfurt nach Weikersheim führte. Heute läuft hier der Gaubahn-Radweg entlang. Am ehemaligen Bahnhof wurde eine rote Köf (Kleinlokomotive mit Ölmotor (Dieselmotor) und Flüssigkeitsgetriebe) als technisches Denkmal aufgestellt. Das Gelände mit einem Rastplatz lädt zum Verweilen ein.

Verkehr

Die Staatsstraße 2422 durchzieht Gelchsheim als Hauptstraße.

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Gelchsheim/Rathaus


Fahrradwege

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Fred Helmerich: Gelchsheim im Ochsenfurter Gau mit seinen Ortsteilen Oellingen und Osthausen. Hrsg.: Marktgemeinde Gelchsheim im Ochsenfurter Gau, 1985

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

Die Karte wird geladen …
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.