Kaspar Bausewein
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Kaspar Bausewein (* 15. November 1839 in Aub; † 18. November 1903 in Tegernsee) war Kammersänger bei König Ludwig II. von Bayern.
Leben und Wirken
Bausewein wuchs als Sohn eines Schneiders und Gelegenheitsmusikers in ärmlichen Verhältnissen auf. Er wurde an die Würzburger Lehrerbildungsanstalt geschickt. Mit einem ausgezeichneten Zeugnis ging er nach München, wo der dortige Generalmusikdirektor von seiner Bassstimme so begeistert war, dass er ihn dem Intendanten des Hoftheaters empfahl. So kam es, dass Bausewein am 1. Oktober 1858 an der Münchner Oper in seiner ersten Solorolle glänzte. Als König Ludwig II. von Bayern Richard Wagner nach München holte, begann auch der Aufstieg Bauseweins. Er sang bei Richard Wagners Uraufführungen von „Die Meistersinger“, „Das Rheingold“, „Die Walküre“ und „Die Feen“ und wurde für die Hofoper unentbehrlich. Auch in Einzelvorstellungen für den Märchenkönig wirkte er mit. Bis zum Ende seiner Karriere stand er in 42 Jahren über 4.000 Mal vor den Münchnern und hochrangigen Gästen auf der Bühne.
Gedenktafel
Seit 1989 hängt in Aub in der Neuertgasse eine Gedenktafel, die an den berühmten Sohn des Gollachstädtchens erinnert.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Heimatverein Aub: Kaspar Bausewein – ein Franke in Bayern. In: Auber Geschichtsblätter - Beiträge zur Auber Stadtgeschichte, Nr. 14, 3. Jahrgang