St. Peter und Paul (Rimpar)
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Die Pfarrkirche St. Peter und Paul ist das katholische Gotteshaus der Marktgemeinde Rimpar.
Patrozinium
Die katholische Pfarrkirche ist Simon Petrus und Paulus von Tarsus geweiht.
- Simon Petrus (* 1 in Galiläa; † möglicherweise um 67 in Rom) war nach dem Neuen Testament einer der ersten Juden, die Jesus von Nazaret in seine Nachfolge berief. Er wird dort als Sprecher der Jünger bzw. Apostel, erster Bekenner, aber auch Verleugner Jesu Christi, erster männlicher Augenzeuge des Auferstandenen und als ein Leiter der Jerusalemer Urgemeinde dargestellt.
- Paulus von Tarsus († um 65, vermutlich in Rom) war nach dem Neuen Testament ein erfolgreicher Missionar des Urchristentums und einer der ersten Theologen der Christentumsgeschichte. Patrozinium für beide Heilige ist der 29. Juni.
Geschichte
1308 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Rimpar. Das heutige Turmuntergeschoss stammt aus dieser Zeit und war der Chor einer spätmittelalterlichen Kirche, die von West nach Ost gerichtet war. 1453 wurde an diese Kirche das Grumbachgrabgelege angebaut, als deren Stifter Eberhard von Grumbach angenommen wird. 1607 ließ Fürstbischof Julius Echter die Kirche neu bauen, man erhöhte den Turm um ein 18 Fuß hohes Stockwerk und sie erhielt die charakteristische Echterspitze. 1609 war der Neubau vollendet. An der nördlichen Außenseite des Turmes über dem gotischen Portal berichtet eine Gedenktafel (siehe Bild unten):
- Bischof Julius Viertzg Jahr Regirt / Kauffet dis Dorff und Baut die Kirch / Auch Schul und Pfarrhaus gar vo New / Noch folget mehr aus Vaters treü / Er führt ein die Religion / Die erkhent frei sein Underthan / Das alles nu Zu glückh und Seegen / Der treue Fürst thuet Gott ergeben.
Auf Initiative von Weihbischof Eucharius Sang, der unter Fürstbischof Julius Echter als Kanoniker des Stifts Haug für Rimpar zuständig war, wurde 1610 die Zwischenwand zwischen der Grumbachgrablege und der Kirche durchbrochen und so die Kirche erweitert und renoviert.
Seit Beginn des 18. Jahrhunderts war die Kirche baufällig geworden und das Dach drohte einzustürzen. Da aber die Baupflicht nicht geklärt war, kam es zu einem regelrechten Streit zwischen dem Stift Haug und der Pfarrei, was eine wirkungsvolle Abhilfe verhinderte. Seit Beginn des 19. Jahrhundert häuften sich die Beschwerden über den schlechten Bauzustand der Kirche und die Raumnot. Mit dem Übergang des Hochstiftes Würzburg an Bayern und der Säkularisation des Stifts Haug im Jahre 1803 gingen deren bisherige Rechte und Pflichten auf den bayerischen Staat über. Doch auch hier verhinderte die ungelöste Frage der Baupflicht für Jahrzehnte eine wirksame Abhilfe.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Pfarrei auf über 1.700 Seelen angewachsen und auch der Einbau einer Empore in die alte Kirche 1829 konnte die Raumnot nur unvollständig beheben. Außerdem waren die Bauschäden geblieben und vor allem die ehemalige Grumbachgrablege drohte einzustürzen. 1836 führt Pfarrer Michael Müller mit hohem Aufwand und persönlichem Einsatz eine Klärung der Baupflicht zu Lasten der politischen Gemeinde herbei. 1843 ging er daran, den Plan eines Neubaus in die Tat umzusetzen. Am 15. November 1848 wurde schließlich die Baugenehmigung erteilt. Wegen der beengten räumlichen Verhältnisse wurde die ursprüngliche West-Ost-Ausrichtung aufgegeben und die neue Kirche nach Süden gerichtet. Der spätmittelalterliche Chorturm der alten Kirche blieb als Glockenturm erhalten.
Ab April 1849 wurde die alte Kirche abgebrochen und im Mai begannen die Bauarbeiten für die neue Kirche. Die Grundsteinlegung erfolgte am 5. Juni 1849. Die Arbeiten gingen zügig voran und Mitte 1850 begannen die Innenarbeiten. Am 22. Juli 1854 wurde der Kirchenneubau durch Bischof Georg Anton von Stahl eingeweiht.
1913 erfolgte eine grundlegende Umgestaltung: durch das Einziehen von Balkenlagen wurde eine Kassettendecke geschaffen, die von Eulogius Böhler ausgemalt wurde. Bei der Renovierung 1935/1936 wurde die Bemalung der Kassettendecke entfernt und in den einzelnen Feldern die heute noch vorhandenen Stucksymbole, die von Blumenmotiven umrahmt sind, angebracht.
Bei der Renovierung 1962/1963 entfernte und vernichtete man einen großen Teil der als wertlos angesehenen neugotischen Einrichtung: die Kommunionbank, die Kanzel, den Altar im linken Querschiff, die malerische Holzbalkenempore, die Steinmeyer-Orgel von 1893 und die zahlreichen Heiligenfiguren an den Säulen.
Bei der letzten Innenrenovierung 1987/1988 wurde versucht, den ursprünglichen Raumeindruck zurückzugewinnen. Durch das kräftige Braun der Balken der Kassettendecke, das Blau der Hohlkehlen der Säulen, die farbige Fassung der Konsolen-Engel in Querschiff und Chorraum und die vielfarbige Fassung der Altarfiguren wurde eine intensive Farbigkeit wiedergewonnen. Der ehemalige Familienaltar, der 1962 entfernt worden war, wurde neu gefasst und teilweise ergänzt und als Marienaltar wieder aufgestellt. Vier erhaltene Figuren des ursprünglichen Bestandes fanden wieder auf Konsolen an den Säulen Platz, die Blumenornamente im Chorgewölbe wurde nach alten Vorlagen neu gemalt und die Empore erhielt eine neue Brüstung. So gelang es, den neugotischen Charakter des Kirchenraumes wiederherzustellen.
Baubeschreibung
Die Kirche ist ein Saalbau mit eingezogenem Chor und nordöstlichem Turm mit Spitzhelm (Echtergotik). Die Turmuntergeschosse entstammen noch dem 13. Jahrhundert, der Turmoberbau hingegen aus dem frühen 17. Jahrhundert. Das Äußere der Kirche ist bis auf die beiden Portale, die figürlichen Schmuck von Bildhauer Andreas Halbig aufweisen, schmucklos. Im Bogenfeld des Hauptportals Maria mit dem Jesuskind, flankiert von zwei knienden Engeln; über dem Seitenportal die Taufe Jesu. Zu beiden Seiten des Hauptportals stehen zwei überlebensgroße Figuren der Kirchenpatrone Petrus (links) und Paulus (rechts), beide ebenfalls geschaffen von Andreas Halbig.
Der alte Eingang des Turmchors trägt das Wappen von Julius Echter von Mespelbrunn mit der Jahreszahl 1609, darüber eine Inschriftentafel. Zwischen dem Turm und der Nordseite der Kirche befindet sich eine Ölbergkapelle aus dem Jahre 1894.
Innenraum
Die Halle ist eine streng symmetische, kreuzförmige Anlage. Der Blick fällt sofort auf die drei hochragenden, farbenprächtigen Altäre des Chorraums.
Hochaltar
Der neugotische Hochaltar wurde 1852 vom Würzburger Bildhauer Andreas Halbig geschaffen; Fassung und Vergoldung aus dem Jahre 1853 sind von Meister Werb und Wagenbrenner aus Estenfeld. Im Mittelpunkt, über dem Tabernakel, die auf Altären eher seltene Darstellung der Verkündigung der Weihnachtsbotschaft durch die Engel und die Anbetung durch die Hirten. Assistenzfiguren sind die fast lebensgroßen Statuen der Kirchenpatrone, der Hl. Petrus auf der linken Seite, der Hl. Paulus rechts. In der Predella [1] zwei Flachreliefs: links die Vermählung Mariens und rechts die Darstellung Jesu im Tempel. Im Gesprenge [2] die Figuren der Hl. Anna und des Hl. Joachim (Eltern der Gottesmutter Maria) und in der Mitte die Verkündigung Mariens.
Seitenaltäre
- Der linke Seitenaltar, der Kreuzaltar, zeigt den selben Aufbau wie der Hochaltar und wurde ebenfalls von Andreas Halbig geschaffen. Auch die Fassung und Vergoldung besorgen Meister Werb und Wagenbrenner aus Estenfeld. Im Mittelpunkt steht die Kreuzigungsszene, links die Gottesmutter Maria, rechts der Hl. Johannes. Die kleinen Figuren in den Nischen (Christus und die vier Evangelisten mit ihren Symbolen) sind die einzigen Überreste der ehemaligen Kanzel.
- Der rechte Seitenaltar, der Herz-Jesu-Altar, ist eine Stiftung der Rimparer Familie Christian Baumeister aus dem Jahre 1918 und wurde von Professor Valentin Kraus aus München gestaltet, der aus dem benachbarten Mühlhausen stammte. Dieser Altar zeigt eine Mischform von Gotik und Renaissance mit einem originellen Mittelfeld: Um den Herz-Jesu-Christus gruppieren sich Vertreter der Dorfbevölkerung. Auf der linken Seite aus der Welt der täglichen Arbeit Bauer, Maurer, Häcker und Bauernfrau, rechts Pfarrer, Lehrer und vor ihnen eine Frau mit ihren Kindern in fränkischer Festtagstracht.
- Der neugotische Marienaltar an der Südwand im linken Querschiff wurde aus dem ehemaligen Hl.-Familien-Altar geschaffen, mit Figuren aus der Bildhauerwerkstatt von Matthäus Schiestl d.Ä. aus dem Jahr 1894. Im Mittelpunkt steht jetzt eine Marienstatue, flankiert von der Hl. Anna und dem Hl. Joachim.
Sonstige kunsthistorische Besonderheiten
- Renaissance-Taufstein und Kanzel-Reliefs aus dem 16. Jahrhundert
- Grumbach-Leuchter aus Messing in der Taufkapelle aus dem 16. Jahrhundert
- Pietà unter einem Baldachin neben dem Eingang zur neuen Sakristei
- Gotische Kreuzigungsgruppe mit Stifterfigur aus Sandstein in der neuen Sakristei aus dem 14. Jahrhundert
- Statuen des Hl. Sebastian und der Hl. Anna an den linken Säulen, der Hl. Barbara und des Hl. Wendelin an den rechten Säulen
- Statuen des Hl. Bruder Konrad und des Hl. Josef von Otto Sonnleitner an den Seitenwänden
- Bronzefiguren des Hl. Judas Thaddäus und der Hl. Rita von Julius Bausenwein neben dem Eingang zur neuen Sakristei (1953)
- Die vierzehn Kreuzwegbilder, gestiftet vom damaligen Mesner Andreas Hetterich, wurden von dem aus Hofheim stammenden und später in München ansässigen Künstler Carl Gerhard 1918 geschaffen.
- Skulptur des Johannes des Täufers von Matthäus Schiestl d.Ä. aus dem Jahre 1894
Hl. Judas Thaddäus († 44 in Babylon) und Hl. Rita von Julius Bausenwein
Bronze-Epitaph für Adolf Schmitt
Seit dem zehnten Jahrestag der Ermordung von Missionsbischof Adolf Schmitt († 1976) befindet sich an der rechten vorderen Säule ein Bronze-Epitaph. Es wurde geschaffen von Willi Grimm aus Kleinrinderfeld. Den Bronzeguss fertigte die Kunstgiesserei Jörg Grundhöfer aus Niederwerrn. Dieses Epitaph zeigt oben das Porträt des Verstorbenen und unten in den Bildreliefs die wesentlichen Stationen seines Lebens. Der Text lautet:
- Bischof Adolf Gregor Schmitt * 20.4.1905 zu Rimpar · Profeß am 1. Mai 1927 + Priesterweihe am 19. März 1931 · Erstausreise in die Mission Rhodesien 1931 · 1938 Entsendung nach Detroit/USA + 20.12.1950 Ernennung zum päpstl. Vikar von Bulawayo · Bischofsweihe am 2. April 1951 · 1951 - 1974 Bischof von Bulawayo · Am 5. Dezember 1976 in Lupane - Rhodesien + ermordet +.
Ritterkapelle
Die Ritterkapelle war der Chor der spätmittelalterlichen und auch der Echterkirche. Der Name bezog sich ursprünglich auf die Grumbachsche Grabkapelle aus dem 15. Jahrhundert an der Südseite der Kirche. In dieser wurden von 1487 bis gegen 1570 Mitglieder des Adelsgeschlechtes von Grumbach bestattet. Das letzte große Werk von Tilman Riemenschneider, der Altar „Die Beweinung Christi“, der heute in der Kuratiekirche St. Afra in Maidbronn steht, wurde im Auftrag der Grumbacher für ihre Grabkapelle in Rimpar geschaffen. Um 1620 musste er dann dem Ehrenbergaltar weichen und wurde nach Maidbronn gebracht. [3]
1849 wurden nach dem Abriss der Grumbachgrablege die noch erhaltenen Grabmale im ehemaligen Turmchor aufgestellt. Von den ehemals 14 Grabmälern ist heute nur noch die Hälfte erhalten, da sie beim Abriss der alten Kirche hinausgeworfen wurden. Dies wurde damit erklärt, dass sie nicht mehr in den neuen Kirchenbau passten. Er auf den Protest des königl. Konservators des Luitpoldmuseums Hefner-Alteneck hin, wurden die noch erhaltenen Monumente aus dem Bauschutt hervorgeholt und im ehemaligen Turmchor aufgestellt.
Ehrenbergaltar
Der Renaissance-Altar war der „Ritteraltar“ der alten Grumbachgrablege. Auf seine Entstehungszeit um 1630 weist das Wappen des Fürstbischofs Philipp Adolf von Ehrenberg hin. Die Detailbehandlungen der Reliefszenen - in der Predella Abendmahl und seitlich Passionsszenen - weisen ihn als namhaftes Werk der an Kunstdenkmälern nicht gerade reichen Renaissance in Franken aus.
Grumbachgrabmäler
(links vom Eingang beginnend im Uhrzeigersinn)
- Ritter Conrad von Grumbach († 1526), Sohn des Eberhard von Grumbach
- Die Umschrift lautet: Anno dni 1526 am Mantag Ernvest. verst. Konradt. v Grubach. Ritter zu Rimpar
- Wappen: links oben das Grumbachwappen, rechts oben das der Hutten, links unten das der Rüd von Collenberg, rechts das der Thüngen.
- Ritter Valentin von Grumbach [† 1520), Sohn des Eberhard von Grumbach
- Die Umschrift lautet: Anno 1520 Sant · jorgen · obent ist verschiden der Erber · und · Vest Valtin von Grumbach · zu Rimberg · dem · got · genedig Sey Amen.
- Wappen: links unten das der Thüngen, unten rechts das der Schaumberg
- Ritter Eberhard von Grumbach († 1487), frühestes Werk von Tilman Riemenschneider
- Die Umschrift lautet: Anno dni · M · CCCC · LXXXVII · an sant Affra · tag · Starbe · der Gestreg · vnd · vest · her · Ebierhart · vo grubach · Ritter · zu · Rimpar · dem <got> gnad · am<en>
- Wappen: links oben das väterliche Mohrenwappen, rechts oben das der mütterlichen Familie Rüd von Collenberg, links unten das der Stettberg (Großmutter väterlicherseits) und rechts unten der Thüngen (Großmutter mütterlicherseits)
- Martha von Grumbach [† 1577), Tochter des Konrad von Grumbach († 1592
- Dorothe von Grumbach († 1560), Tochter des Konrad von Grumbach und Schwester von Martha von Grumbach
- Erhalten ist nur ein Buchstück mit dem Kopf der Verstorbenen.
- Kunigund von Grumbach († 1507), Tochter des Konrad von Grumbach († 1526)
- Die Umschrift lautet: Ano · dni · M · CCCCC · und sibe · Jare · Am nechtn · mitwoche · nach · sant · merteins · tag · starb · die · Erbe · Junckfraw · Kunigud · vo grubach · h’ · Cunratz · vo · grubachß · Ritter · dochte’ · <d>e’ · got · gnad · a<men>
- Anna und Elisabeth von Grumbach († 1544), Töchter des Wilhelm von Grumbach
- Um- und Inschrift lauten: Ano · Dni 1544 Donerstag · Nach · inuencio cruc <= Kreuzauffindung> · ist · Junckfraw · Anna · v · grubach · Wilhelm. · v · grumbachs · zu · ripe · dochte · vo Dise · Jamerthal · verschiede · d.g.g. a
- Ano · dni · 1544 · suntag · nach · mathei · Starb · die erber · Junckfrav · Elisabeth v Grubach · W · v · G · Riper · dochter · Der · God · gnad · A.
- Wappen: oben links Grumbach-, rechts Huttenwappen. Unten links Wappen der Wolfstein und rechts der Waldenfels.
- Brigitta von Grumbach († 1571), Tochter des Konrad von Grumbach aus zweiter Ehe mit Brigitta von Ehrenberg
- Die Inschrift lautet: Ano · 1571 · Am freitag nach philippi · v · Jacobi · verschied die Edel · v · Tugetsame · Jungfraue · Brigitta von Grumbach Cvnradis v. Grumbach zu Rimpar u. sr. Ehefraue Brigitta v. Ehrenberg der Gott gnädig sei.
Geläut
Im Jahr 1886 goss die Glockengießerei Otto in Bremen-Hemelingen für St. Peter und Paul sechs Bronzeglocken. Die Glocken haben die Glockenzerstörungen der beiden Weltkriege überstanden. Das Geläut von Rimpar gehört heute zu den ältesten noch komplett erhaltenen Otto-Geläuten. Die Glocken habe die Schlagtönen: cis' – dis' – fis' - gis' – ais' – h'. Sie haben folgende Durchmesser: 1420 mm, 1250 mm, 1070 mm, 960 mm, 860 mm, 800 mm. Sie wiegen: 1.569 kg, 1138 kg, 679 kg, 479 kg, 359 kg, 283 kg.
Orgel
Bei der Renovierung 1962/1963 wurde eine Steinmeyer-Orgel aus dem Jahr 1893 entfernt. Das jetzige Instrument stammt aus der Werkstatt von Gustav Weiß in Zellingen am Main. Es verfügt über drei Manuale mit insgesamt 37 Registern.
Disposition
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Technik
- Traktur: elektrisch
- Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
- Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, Pedal 2, Zungenabsteller, Tremolo, Crescendo-Walze, Fußpistons für alle Funktionen
Kreuzweg
Um die Kirche verläuft ein Kreuzweg mit 14 Stationen, bestehend aus figuralen Reliefs mit neugotischer Rahmung aus dem späten 19. Jahrhundert.
Pfarrgebiet
Zum Pfarrgebiet gehört der Kernort der Marktgemeinde Rimpar und 12 Aussiedlerhöfe, wie Grundmühle und Veitsmühle im Tal der Pleichach.
Pfarreiengemeinschaft
St. Peter und Paul gehört zur Pfarreiengemeinschaft Gemeinsam unterwegs - St. Afra und St. Peter und Paul.
Seelsorger (Auszug)
- Christophorus Dinckel (Anfang 18. Jahrhundert)
- Georg Philipp Ulrich (1754-1775)
- Nikolaus Bohlig (1811-1813)
- Laurentius Schubert (1823-1835)
- Michael Müller (1836-1872)
- Franz Bauer (1873), Pfarrverweser
- Michael Zorn (1874-1901)
- Martin Hettiger (1901-1909)
- Josef Heeger (1909-1929)
- Franz Bötsch (1929-1962)
- Werner Siegler (1968-1982)
- Wilhelm Dietz (1983-1993)
- Hugo Göbel (1994-1999)
- Karl Ebner (2000-2007)
- Wolfgang Zopora (2007-2012)
- Arkadius Kycia (2013-2018)
- Thomas Drexler (2018) (Pfarradministrator)
- Dariusz Kruszynski (seit 2018)
Siehe auch
- Archiv und Bibliothek der Kirchenstiftung (Rimpar)
- Baudenkmäler in Rimpar
- Bildstock Kirchenstraße 36 (Rimpar)
- Friedhof Rimpar
- Katholisches Pfarrhaus Rimpar
- Kirchengebäude im Landkreis Würzburg
- Kreuzweg an der Pfarrkirche
- Kriegerdenkmal (Rimpar)
- Ölbergkapelle (Rimpar)
- Pastoraler Raum Würzburg Nord-Ost
Quellen und Literatur
- Christian Will, Werner Siegler: Das ist Rimpar. Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1978, S. 198 ff.
- Christian Will: Pfarrkirche Rimpar. Hrsg.: Katholisches Pfarramt Rimpar, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1973
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Rimpar, Nr. D-6-79-180-18
- Richard Zürrlein: St. Peter und Paul Rimpar. 1. Auflage, Verlag Schnell & Steiner GmbH, München und Zürich 1988
- Realschematismus der Diözese Würzburg, Dekanat Dettelbach, Würzburg 1897, S. 109
Weblinks
- Internetseiten der Pfarreiengemeinschaft
- Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul im DenkmalAtlas 2.0
- Simon Petrus in Wikipedia
- Paulus von Tarsus in Wikipedia
Einzelnachweise, Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Die Predella (von italienisch für Stufe, Tritt) ist in christlichen Kirchen ein meist hölzerner flacher Sockel auf der Altarmensa, der ein Retabel trägt. Manchmal hatte die kastenartig gebaute Predella zusätzlich die Funktion eines Reliquienschreins.
- ↑ Als Gesprenge bezeichnet man den geschnitzten Zieraufsatz oberhalb gotischer Flügelaltäre. Es besteht meist aus schlank nach oben strebenden Fialen und Tabernakeln, die meist mit reichem Zierwerk und Figuren besetzt sind.
- ↑ Alfons Arnold: Tilman Riemenschneiders Beweinung kam aus der Ritterkapelle Rimpar. In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst Band 20, Hrsg.: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 1968