Michael Müller (Geistlicher)

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Michael Müller (* 15. November 1802 in Bergrheinfeld; † 8. August 1872) war Religionslehrer, Geistlicher und Ortspfarrer von Rimpar

Geistliche Laufbahn

Nach seiner Priesterweihe am 19. November 1825 wirkte er als Religionslehrer am Alten Gymnasium in Würzburg.

Ortspfarrer von Rimpar

Am 13. Juli 1836 wurde ihm von König Ludwig I. von Bayern die Pfarrei Rimpar übertragen und Pfarrer Müller führte mit hohem Aufwand und persönlichem Einsatz eine Klärung der Baupflicht zu Lasten der politischen Gemeinde herbei. 1843 ging er daran, den Plan eines Neubaus in die Tat umzusetzen. Am 15. November 1848 wurde schließlich die Baugenehmigung erteilt. Wegen der beengten räumlichen Verhältnisse wurde die ursprüngliche West-Ost-Ausrichtung aufgegeben und die neue Kirche nach Süden gerichtet. Der spätmittelalterliche Chorturm der alten Kirche blieb als Glockenturm erhalten.

Ab April 1849 wurde die alte Kirche abgebrochen und im Mai begannen die Bauarbeiten für die neue Kirche. Die Grundsteinlegung erfolgte am 5. Juni 1849. Die Arbeiten gingen zügig voran und Mitte 1850 begannen die Innenarbeiten. Am 22. Juli 1854 wurde der Kirchenneubau durch Bischof Georg Anton von Stahl eingeweiht.

Ebenfalls auf Initiative von Pfarrer Müller kamen 1865 erstmals vier Dillinger Franziskanerinnen nach Rimpar, um eine Mädchenschule und eine „Kinderbewahranstalt“ zu betreuen. 1872 verschied er in Ausübung seines Amtes.

Nachlass

Seinen Nachlass erhielt anteilig das Kilianeum in Würzburg und die Pfarrei St. Peter und Paul (Rimpar) zur Errichtung einer Kaplanei.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Richard Zürrlein: Pfarrer Michael Müller - Chronik des Kirchenbaues in Rimpar 1843 - 1854, in: Rimparer Geschichtsblätter, Freundeskreis Schloss Grumbach, 1999
  • Augsburger Postzeitung - Ein Blatt statistisch-politischen Inhaltes, Ausgabe vom 26. Juli 1836, S. 1
  • Realschematismus der Diözese Würzburg - Dekanat Dettelbach, 1871, S. 33
  • Schematismus der Diözese Würzburg, Ausgabe 1873, S. 173
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