Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V.

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Die Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e. V. sind ein Verein mit Sitz in Würzburg, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kunst und Geschichte der näheren und weiteren Heimat zu erforschen, Verständnis dafür zu wecken, kulturelle Denkmäler zu schützen und nicht zuletzt die lebenden Künstler und die wissenschaftlich Arbeitenden zu unterstützen.

Geschichte und Entstehung

Im Erdgeschoss des Pleicher Handwerkerhauses haben die Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte ihre Geschäftsstelle.

Der heutige Verein entstand im Jahr 1948 aus der Fusion dreier Vorgängervereine:

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam das Vereinsleben des Historischen Vereins und des Kunst- und Altertumsvereins völlig zum Erliegen. [1] Bereits 1936 war die Mitgliederzahl auf 250 geschrumpft. [2]

Mit Wirkung zum 6. September 1933 war auch der Kunst- und Altertumsverein innerhalb des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine nationalsozialistischer Führung unterstellt worden. 1938 wurde der Name des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg auf Befehl der Machthaber in Historischer Verein von Mainfranken umbenannt. Gleichzeitig dürfte auch beim Kunst- und Altertumsverein eine Namensumwandlung vorgenommen worden sein, zumal Gauleiter Dr. Otto Hellmuth das Präsidium für beide Vereine übernommen hatte. Der Verein führte von nun an den Namen „Mainfränkischer Kunst- und Altertums-Verein“ und wurde seit 1936 von Museumsdirektor Prof. Dr. Clemens Schenk geleitet. [3]

Mit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und dem Einmarsch der Amerikanischen Streitkräfte verfiel der Verein der allgemein befohlenen Auflösung. [4]

Die Initiative zur Wiederbegründung der Vereine ging nach Kriegsende von Friedrich Woesch für den Historischen Verein und Dr. Max Hermann von Freeden für den Kunst- und Altertumsverein aus. Mitglieder beider Vereine trafen sich am 20. März 1948 im Gasthaus Lämmle in Würzburg, um die Wiederbegründung in einem Zusammenschluss zu besprechen, dem sich noch der Kunstverein anschloss. Am 23. September 1948 fand die Wiederbegründungsversammlung im Sitzungssaal des Landratsamtes in der Ludwigstraße unter reger Beteiligung statt. [5] Die Eintragung in Vereinsregister beim Registergericht erfolgte am 31. Januar 1949 und somit die Gründung des Vereins der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte.

Sammlungen

Der Verein besitzt umfangreiche Sammlungen künstlerisch und geschichtlich interessanter Objekte, die der Öffentlichkeit auf verschiedene Art und Weise zugänglich gemacht werden.

Publikationen

Aktuell werden drei Schriftenreihen herausgegeben. Daneben erscheinen sporadisch die Sonderveröffentlichungen. Hierbei handelt es sich teilweise um Nachdrucke und Sonderdrucke ([1]) aus älteren Publikationen.

In Verbindung mit der Gesellschaft für fränkische Geschichte erscheint seit 2006 die Reihe

  • Altfränkische Bilder und Wappenkalender - Neue Folge (seit 2006, zuvor mit Unterbrechungen 1895-1991 beim Stürtz Verlag)

eingestellt wurden folgende Schriftenreihen:

Ehrenmitglieder

Ehrungen und Auszeichnungen

Adresse

Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V.
Pleicherkirchgasse 16
97070 Würzburg
Telefon: 0931 - 880654-0
Telefax: 0931 - 880654-29
E-Mail: info@freunde-mainfranken.de

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle

► Siehe Internetseiten des Vereins!

ÖPNV

Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestelle: Ulmer Hof


Siehe auch

Quellen und Literatur

  • 50 Jahre Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V. 1948 - 1998; eine Dokumentation. In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst. Bd. 50, 1998
  • Frauke van der Wall: 100 Jahre Fränkischer Kunst- und Altertumsverein Würzburg. Mainfränkische Hefte Nr. 91, Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 1993

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht im Mainfränkischen Jahrbuch 1949, Nr. 1, S. 237
  2. Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg, 70. Band, Würzburg 1935/36, S. 403
  3. Geschäftsbericht im Mainfränkischen Jahrbuch 1949, Nr. 1, S. 237
  4. Geschäftsbericht im Mainfränkischen Jahrbuch 1949, Nr. 1, S. 234
  5. Geschäftsbericht im Mainfränkischen Jahrbuch 1949, Nr. 1, S. 239
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