Friedhof Rimpar
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Der Friedhof Rimpar ist eine denkmalgeschützte Anlage in der Marktgemeinde Rimpar.
Lage
Der Friedhof liegt in südöstlicher Richtung hinter der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Hanglage.
Beschreibung
Der Friedhof ist eine ummauerte Anlage, im Kern wohl spätmittelalterlich, mit jüngerer Friedhofserweiterung im Südosten, mit Grabdenkmälern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Friedhofsmauer besteht aus Bruchsteinmauerwerk, ist teilweise neugotisch und auf das späte 19. Jahrhundert zu datieren. Die Leichenhalle ist ein eingeschossiger Massivbau mit Walmdach und Glockendachreiter aus gleicher Zeit. Das Friedhofskreuz ist ein Kruzifix auf Tischsockel mit Inschrift, Kunststein aus der Zeit um 1900. Hinter dem Friedhofskreuz befindet sich das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Es hat eine zentrale Nische mit Pietàrelief, flankiert von Nischenreliefs mit den Heiligen Michael und Georg aus der Zeit um 1920.
Das Oppauer Kreuz in zentraler Lage auf dem Friedhof erinnert an eine Tragödie: Eine riesige Explosion zerstörte am 21. September 1921 eine Fabrik der BASF zur Herstellung von Stickstoffdünger in Oppau bei Ludwigshafen am Rhein. Die Detonation war bis Frankfurt am Main zu hören und tötete 561 Menschen, darunter auch sieben Rimparer Maurer. [1]
Bildergalerie
Siehe auch
- Baudenkmäler in Rimpar
- Kriegerehrenmal Rimpar
- Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg (Rimpar)
- Rimpar
- St. Peter und Paul (Rimpar)
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Rimpar, Nr. D-6-79-180-19
- Stefan Popp, Bildstöcke im nördlichen Landkreis Würzburg - Inventarisierung und mentalitätsgeschichtliche Studien zu religiösen Kleindenkmalen, Würzburg 2004, S. 36
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Informationstafel auf dem Friedhof in Rimpar