Bildstock Kirchenstraße 36 (Rimpar)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der Bildstock Kirchenstraße 36 (Weißbild) ist ein Baudenkmal in der Marktgemeinde Rimpar.
Standort
Der Bildstock steht unmittelbar neben der Pfarrkirche St. Peter und Paul in der Kirchenstraße 36.
Geschichte
Der Bildstock wechselte mehrfach den Standort. Ursprünglich war er in der Rimparer Flur, wo er der zwischen der Kleinen und Großen Leimig gelegenen Flurlage Weißbild den Namen gab. [1] Später stand der 1725 durch den Metzger Johann Müller von Würzburg errichtete Bildstock an der Alten Würzburger Straße, 1911 an der alten Schule. [2]
Beschreibung
„Bildstock, Reliefaufsatz mit Kreuzschlepper und Dreifaltigkeit auf erneuerter Säule über Tischsockel mit Kartusche, Sandstein, um 1700.“
Aufbau
Auf Mauer aufsitzend, Sockelblock mit Schriftkartusche, quadratisches Postament, sich nach oben verjüngende Rundsäule, ionisierendes Kapitell, volutengeziertes Zwischenstück mit Kämpfergesims und abschließender, rundbogiger Aufsatz.
Ikonografie
- Aufsatzvorderseite: Relief eines Kreuzschleppers
- Aufsatz seitlich rechts: Relief der Hl. Barbara
- Aufsatz seitlich links: Relief des Hl. Johannes
- Aufsatzrückseite: Relief der Heiligsten Dreifaltigkeit
Inschrift
Sockel: ...des Cre[uz]... / heijlant... / ...an[n]o 1724 (stark verwittert)
Ursprünglich lautete die Inschrift nach Hopf:
„Zu Ehren / des Creutz Tragenten / Heijlant Jesu Christi hat / Johann Müller Burger Und / Metzger In Würzburg Vnd / Maria Barbara Mijllerin desen / Hausfrau disen Biltstockh hie / her machen und setzen lassen / anno 1724“
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Rimpar, Nr. D-6-79-180-18
- Stefan Popp: Bildstöcke im nördlichen Landkreis Würzburg - Inventarisierung und mentalitätsgeschichtliche Studien zu religiösen Kleindenkmalen. Abschnitt XVII, Würzburg 2004, S. 342 f. (Online-Fassung)
- Gregor Popp: Bildstöcke. Rimpar, Maidbronn und Gramschatz. Hrsg.: Freundeskreis Schloß Grumbach e. V. 2002
- Herbert Hopf: Studien zu den Bildstöcken in Franken. Mainfränkische Hefte Nr. 54, Hrsg.: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 1970, Nr. 331
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Flurlage Weißbild im BayernAtlas. Heute befindet sich dort die ehemalige Bauschuttdeponie der Gemeinde Rimpar.
- ↑ F. Mader (Hrsg.): „Die Kunstdenkmäler von Unterfranken & Aschaffenburg: III Bezirksamt Würzburg“ Verlag R. Oldenbourg, München (1911) S. 145